Sat­tel­zug durch­bricht Leit­plan­ke – Fünf Verletzte

Symbolbild Polizei

A9 / PEG­NITZ, LKR. BAY­REUTH. Fünf Ver­letz­te for­der­te am Diens­tag­nach­mit­tag ein Ver­kehrs­un­fall auf der Auto­bahn A9 bei Peg­nitz in süd­li­cher Rich­tung. Ver­mut­lich wegen eines geplatz­ten Rei­fens durch­brach ein Sat­tel­zug die Mit­tel­schutz­plan­ke und stürz­te auf der Gegen­fahr­bahn um. Ein mit zwei Insas­sen besetz­ter Citro­en prall­te in die Unfallstelle.

Der Brum­mi aus der Schweiz war kurz nach der Rast­an­la­ge Frän­ki­sche Schweiz-Ost auf der rech­ten Spur in Rich­tung Ber­lin unter­wegs, als plötz­lich an der Zug­ma­schi­ne ein Rei­fen platz­te. Der Fah­rer ver­lor die Kon­trol­le über sei­nen schwe­ren Last­kraft­wa­gen. Er walz­te die Mit­tel­schutz­plan­ke auf einer Län­ge von zir­ka 50 Metern nie­der, bevor er sie durch­brach und auf der Fahr­bahn in Rich­tung Süden im Bereich des rech­ten Fahr­strei­fens umstürzte.

Die auf­ge­ris­se­ne Mit­tel­schutz­plan­ke rag­te meh­re­re Meter in die Fahr­bahn. Der aus Lauf stam­men­de Citro­en süd­wärts fuhr, prall­te trotz einer Voll­brem­sung gegen den 40-Ton­ner und anschlie­ßend gegen die beschä­dig­te Schutz­plan­ke. Das Auto­wrack kam völ­lig demo­liert quer zur Fahr­bahn zum Ste­hen. Umher­flie­gen­de Fahr­zeug­tei­le beschä­dig­ten noch einen Mercedes.

Sofort eil­ten zahl­rei­che Ein­satz­kräf­te von Poli­zei, Ret­tungs­dienst, Feu­er­wehr und Tech­ni­schem Hilfs­werk an die Unfallstelle.

Die 43-jäh­ri­ge Fah­re­rin des Citro­en Ber­lin­go und ihr 15-jäh­ri­ger Sohn erlit­ten, wie durch ein Wun­der, nur leich­te Ver­let­zun­gen. Der Sat­tel­zug­fah­rer, ein 24 Jah­re alter Mann blieb unver­letzt, sei­ne bei­den 27-jäh­ri­gen Mit­fah­rer tru­gen Prel­lun­gen davon. Die 48 Jah­re alte Mer­ce­des­fah­re­rin erlitt einen Schock. Alle Unfall­be­tei­lig­ten kamen mit dem Ret­tungs­dienst ins Kran­ken­haus. Auch ein Hub­schrau­ber war für den Trans­port im Einsatz.

Die Fahr­bahn Rich­tung Süden ist seit dem Unfall kom­plett gesperrt. Eine weit­räu­mi­ge Umlei­tung, mit Unter­stüt­zung der Auto­bahn­mei­ste­rei Trockau, wur­de ein­ge­rich­tet. Den Ein­satz­kräf­ten gelang es nach und nach, die Ver­kehrs­teil­neh­mer, die im über zehn Kilo­me­ter lan­gen Stau war­te­ten, ent­ge­gen der Fahrt­rich­tung von der Auto­bahn zu leiten.

In Rich­tung Nor­den war die Auto­bahn wegen umher­lie­gen­der Trüm­mer­tei­len eben­falls, zeit­wei­se auf allen Fahr­spu­ren, gesperrt. Gegen 17 Uhr hat­te sich der Stau dort wie­der aufgelöst.

Die Ber­gung des beschä­dig­ten Brum­mis, der mit zwei Sport­wa­gen bela­den war, gestal­tet sich schwie­rig. An der Unfall­stel­le lief zudem eine grö­ße­re Men­ge Die­sel­kraft­stoff aus.

Der Gesamt­scha­den wird auf meh­re­re hun­dert­tau­send Euro geschätzt.