Groß­brand in Coburg bedroht histo­ri­sche Alt­stadt – 13 Verletzte

Symbolbild Polizei

Am frü­hen Pfingst­sonn­tag­mor­gen brach im Dach­stuhl eines Alt­stadt­ge­bäu­des ein Feu­er aus, das dann sehr schnell auf wei­te­re vier denk­mal­ge­schütz­te Häu­ser über­griff. Beschä­digt wur­de auch das Pup­pen­mu­se­um. Ret­tungs­kräf­te brach­ten etwa 80 Bewoh­ner in Sicher­heit und 13 Per­so­nen erlit­ten eine Rauch­gas­ver­gif­tung. Der Scha­den dürf­te in die Mil­lio­nen gehen.

Gegen 1.15 Uhr hat­ten und Poli­zei über Not­ruf die Mit­tei­lung erhal­ten, dass es im Dach­ge­schoß eines Hau­ses in der Herrn­gas­se bren­nen wür­de. In Kennt­nis der Bebau­ung im Alt­stadt­be­reich lösten die Ein­satz­zen­tra­le der Poli­zei Ober­fran­ken und die Inte­grier­te Leit­stel­le sofort Groß­alarm aus und seit der Nacht sind etwa 300 Ein­satz­kräf­te von Poli­zei, Feu­er­wehr, Ret­tungs­dienst, Tech­ni­schem Hilfs­werk und Not­fall­seel­sor­ge im Ein­satz. Die Bewoh­ner wur­den durch die Ret­tungs­kräf­te ent­we­der zu Ver­wand­ten oder in Not­un­ter­künf­te gebracht.

Das Feu­er ist trotz aller Bemü­hun­gen noch nicht unter Kon­trol­le und die Feu­er­weh­ren aus dem Raum Coburg sind wei­ter­hin (27.5.12, 8.20 Uhr) bemüht, ein Über­grei­fen des Feu­ers auf wei­te­re Häu­ser zu ver­hin­dern. Mitt­ler­wei­le wer­den die­se Anstren­gun­gen auch von einem Poli­zei­hub­schrau­ber mit Wär­me­bild­ka­me­ra unter­stützt, um mög­li­che Brand­ne­ster zu loka­li­sie­ren und anschlie­ßend abzulöschen.

Die Brand­ur­sa­che ist noch völ­lig unklar, Staats­an­walt­schaft und Kri­po Coburg haben sofort in der Nacht die Ermitt­lun­gen aufgenommen.