WiR BaFo: „Mar­ke­ting kostet Zeit, aber am Ende des Tages lohnt es sich“

Mit der Ver­an­stal­tung „Mar­ke­ting­tools in der Hotel- und Gastro­no­mie­bran­che kosten­ef­fek­tiv nut­zen“ setz­te das Regio­nal­ma­nage­ment Wirt­schafts­re­gi­on Bam­berg-Forch­heim auf den regio­na­len Tourismus

Benedikt Graf Bentzel (Vorsitzender des Fördervereins WiR), Dr. Markus Wolf (Referent, Unternehmensberater),  Dr. Andreas Rösch (Geschäftsführer WiR)

Bene­dikt Graf Bent­zel (Vor­sit­zen­der des För­der­ver­eins WiR), Dr. Mar­kus Wolf (Refe­rent, Unter­neh­mens­be­ra­ter), Dr. Andre­as Rösch (Geschäfts­füh­rer WiR)

Vor 10 Jah­ren lau­te­te die Fra­ge: „Brau­chen wir eine Web­site?“. Heu­te lau­tet die Fra­ge: „Müs­sen wir auf Face­book prä­sent sein?“. Moder­ne Mar­ke­ting­tools erlau­ben nicht nur eine ziel­grup­pen­spe­zi­fi­sche Anspra­che, sie sind der direk­te Weg zum Kun­den bzw. Gast. Doch wie sieht eine Mar­ke­ting- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie in der Hotel- und Gastro­no­mie­bran­che aus? Die­ser Fra­ge gin­gen Ver­tre­ter der Tou­ris­mus­bran­che bei der Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung der Wirt­schafts­re­gi­on Bam­berg-Forch­heim (kurz WiR) am ver­gan­ge­nen Mon­tag nach. Als Gast­re­fe­rent infor­mier­te Dr. Mar­kus Wolf, Betriebs­wirt und Gastro­nom, über die effek­ti­ve Nut­zung der ver­schie­de­nen Marketingtools.

„Es geht immer noch etwas mehr“ so Mar­kus Wolf. Vie­le Impul­se gab der erfah­re­ne Unter­neh­mens­be­ra­ter zur Gestal­tung einer erfolg­rei­chen Mar­ke­ting­stra­te­gie. Als Bei­spiel führ­te er den eige­nen Betrieb an. Als Mit­glied der Geschäfts­füh­rung und Gesell­schaf­ter des Gast­hofs und Hotels „Zum Storch“ kennt er die typi­schen Pro­blem­fel­der der Bran­che. Der mit­tel­stän­di­sche Betrieb in Prich­sen­stadt gehört seit Jahr­hun­der­ten der Fami­lie sei­ner Frau und ver­wöhnt die Gäste auf hohem Niveau. „Um den hohen Stan­dard zu bewah­ren und die Gäste stets bei Lau­ne zu hal­ten, ist es wich­tig immer am Ball zu blei­ben“ beton­te der Refe­rent. Etwa fünf Stun­den pro Woche ver­bringt er im Inter­net mit „posten“, „twit­tern“ und „tracken“. Die Besu­cher des Gast­hofs wer­den stän­dig über die aktu­el­len Ereig­nis­se infor­miert und an dem Online-Auf­tritt gibt es auch immer etwas zu ver­bes­sern. So wer­den bei­spiels­wei­se lau­fen­de Aktio­nen direkt auf Face­book ange­zeigt und die Bil­der zum „Span­fer­kel-Grill“ zeit­gleich über das Smart­phone hochgeladen.

Von hoher Bedeu­tung ist vor allem ein ein­heit­li­ches Erschei­nungs­bild des Unter­neh­mens. Ange­fan­gen bei der Spei­se­kar­te bis hin zur Klei­dung der Mit­ar­bei­ter. Auf die­se Wei­se wird der Wie­der­erken­nungs­wert bei den Gästen erhöht. „Unse­re Mit­ar­bei­te­rin­nen erhal­ten bei­spiels­wei­se finan­zi­el­le Zuschüs­se beim Kauf eins Dirndls in der Far­be des Betriebs“ führt der Gastro­nom auf. „Es ist wich­tig, inno­va­tiv zu sein jedoch müs­sen Zie­le und Maß­nah­men kon­se­quent umge­setzt wer­den“ mahn­te Mar­kus Wolf. „Es kostet zwar Zeit, aber es lohnt sich am Ende des Tages.“

In den Räu­men der Braue­rei Gast­hof Pfi­ster in Wei­gels­ho­fen konn­ten die anwe­sen­den Hote­liers und Besit­zer von Feri­en­woh­nun­gen vie­le prak­ti­sche Anre­gun­gen mit­neh­men. „Koope­ra­tio­nen sind wich­tig, um auch als Regi­on im Wett­be­werb gegen­über ande­ren Regio­nen stark zu blei­ben“ so Bene­dikt Graf Bent­zel (Geschäfts­füh­rer, Schloss Thurn). So nutz­ten die zahl­rei­chen Gäste im Anschluss an die Ver­an­stal­tung die Mög­lich­keit beim gemein­sa­men Imbiss zur Initi­ie­rung neu­er gemein­sa­mer Projekte.