Erz­bi­schof Schick: „Glau­be und Wis­sen kon­kur­rie­ren nicht, son­dern ergän­zen sich“

Erz­bi­schof Schick spricht bei der Eröff­nung der Aus­stel­lung „Schatz für die Ewig­keit. Buch­stif­tun­gen Hein­richs II. für sei­nen Dom“

(bbk) Das Wis­sen und der Glau­be sind nach Ansicht des Bam­ber­ger Erz­bi­schofs Lud­wig Schick kein Wider­spruch, son­dern sie ergän­zen sich viel­mehr, „sie kon­kur­rie­ren nicht, son­dern kon­gru­ie­ren.“ Der Glau­be ent­deckt Wert­vol­les und Schö­nes, das dem Wis­sen ver­bor­gen ist, sag­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te am Sonn­tag­nach­mit­tag (13.05.12) bei der Eröff­nung der Aus­stel­lung in der Bam­ber­ger Staatsbibliothek.

„Aus der ‚Erkennt­nis des Glau­bens‘ wur­den wert­vol­le Sakral­bau­ten, schö­ne Musik und wun­der­ba­re Kunst­wer­ke in ver­schie­den­sten For­men und Aus­druck­wei­sen geschaf­fen“, erläu­ter­te der Bam­ber­ger Erz­bi­schof. Beim Betrach­ten von schö­nen sakra­len Kunst­wer­ken kön­ne auch heu­te die Begei­ste­rung für Glau­be und Reli­gi­on neu ent­zün­det werden.

Erz­bi­schof Schick erin­ner­te dar­an, dass der Bis­tums­grün­der, Hein­rich II., vor rund 1000 Jah­ren vie­le wert­vol­le Hand­schrif­ten mit ver­gol­de­ten und edel­stein­be­set­zen Ein­bän­den für sein Bis­tum Bam­berg und den neu erbau­ten Dom erwor­ben habe. Eine Aus­wahl die­ser Hand­schrif­ten ist in der Staats­bi­blio­thek in den näch­sten Mona­ten zu besich­ti­gen. Der Bam­ber­ger Ober­hir­te wünscht, dass durch die Aus­stel­lung „die Schön­heit und der Reich­tum, den der Glau­be her­vor­bringt, den Besu­chern nahe­ge­bracht wird.“

Er hof­fe zudem, dass die Betrach­ter der kunst­vol­len Hand­schrif­ten im Glau­ben gestärkt wür­den, „damit auch in Zukunft der Glau­be die Welt schö­ner macht,“ wie bereits der Schrift­stel­ler Mar­tin Wal­ser fest­ge­stellt habe: „Aber dass der Glau­be die Welt schö­ner macht, als das Wis­sen, stimmt doch“, sag­te Erz­bi­schof Schick.

Die Aus­stel­lung „Schatz für die Ewig­keit. Buch­stif­tun­gen Hein­richs II. für sei­nen Dom“ kann bis 11. August mon­tags bis frei­tags von 9.00 bis 17.00 Uhr sowie sams­tags von 9.00 bis 12.00 Uhr besich­tigt werden.