Kirch­eh­ren­ba­cher Rad­sport­ler holt Bron­ze bei der Deut­schen Meisterschaft

Am Wochen­en­de fand im Würt­tem­ber­gi­schen Aalen die Deut­sche Hal­len­rad­mei­ster­schaft der Junio­ren statt. Im 1er Kunst­fah­ren der Alters­klas­se U19 errang der erst 16-jäh­ri­ge Kirch­eh­ren­ba­cher Sport­ler Lukas Kohl über­ra­schend den 3. Platz.

Lukas Kohl

Lukas Kohl

Zum Sai­son­hö­he­punkt top­fit über­zeug­te Lu­kas Kohl erneut mit einer Spitzen­leistung. Auf die Fra­ge, mit wel­chem Ziel er denn nach Aalen zur Deut­schen Mei­ster­schaft fah­re ant­wor­te­te Lu­kas: „Ich rei­che mit 171,2 Punk­ten das Pro­gramm mit der fünft­höch­sten Schwie­rigkeit ein. Des­we­gen gilt es, selbst sau­ber zu fah­ren, um so die Basis zu legen, damit ich den Platz hal­ten kann. Alles an­dere hat die Kon­kur­renz in der Hand. Wenn die ande­ren pat­zen ist auch mehr drin als der fünf­te Rang.“ Und es war mehr drin.

Ins­ge­samt 15 Star­ter hat­ten sich bei den Junio­ren in den vor­aus­ge­gan­ge­nen Wett­kämp­fen für die Deut­sche Mei­ster­schaft qua­li­fi­ziert. Stets wird in umge­kehrter Rei­hen­fol­ge gestar­tet, so dass die Top­fa­vo­ri­ten zum Schluss dran sind. Das Kampf­ge­richt agier­te sehr streng, selbst der klein­ste Wack­ler wur­de sofort mit Punkt­ab­zug bestraft.

Lukas begann sei­ne Kür mit dem Sat­tel­stand, von dort sprang er sicher auf den Len­ker, der soge­nann­te Mau­te­sprung klapp­te per­fekt. Doch in der darauffolgen­den Rück­wärts­se­rie führ­te eine klei­ne Unacht­sam­keit zum Sturz, Lukas muss­te einen Punkt­ab­zug von 2 Zäh­lern hin­neh­men. Der Sport­ler ließ sich davon jedoch nicht aus der Ruhe brin­gen und zog ab die­sem Zeit­punkt sei­ne kom­plet­te Kür mit allen Höchst­schwie­rig­kei­ten wie bei­spiels­wei­se der zwei­ein­halb­fa­chen Len­kerstanddrehung abso­lut sicher durch. Am Ende blie­ben 160,25 Punk­te auf der Anzei­ge­ta­fel ste­hen. Dies bedeu­te­te zu die­sem Zeit­punkt die kla­re Füh­rung. Doch was mach­te die Kon­kur­renz? Bei den bei­den fol­gen­den Sport­lern, Adam Kott­mann aus Penz­berg (Bay­ern) und Jor­it Mohr aus Nuf­rin­gen (Würt­tem­berg) lief es nicht so gut, so dass sich Lukas an bei­den vor­bei­schie­ben konn­te und hin­ter den zwei Würt­tem­ber­ger Euro­pa­mei­ster­schafts­teil­neh­mern Phil­ipp Kränz­le (Erlen­bach) und Domi­nik Lan­ge (Kirch­dorf) Rang 3 beleg­te. Die Freu­de war bei Lukas, Trai­ne­rin Andrea Kohl sowie den mit­ge­rei­sten Fans groß.

Weil die bei­den erst­plat­zier­ten Sport­ler deut­lich älter sind als Lukas und im näch­sten Jahr aus Alters­grün­den nicht mehr in der Junio­ren­klas­se star­ten dür­fen, sind die Aus­sich­ten für die Wett­kampf­sai­son im näch­sten Jahr glän­zend: Lukas hat sich mit deut­li­chem Vor­sprung vor Adam Kott­mann (Bay­ern), Mar­cel Jüng­ling (Hes­sen) und Joshua Hohm (Bay­ern) für den C‑Kader 2013, die Deut­sche Junio­ren-Natio­nal­mann­schaft, qua­li­fi­ziert. Drücken wir ihm die Dau­men, dass er ver­let­zungs­frei bleibt und im näch­sten Jahr erfolg­reich um den Titel mitfah­ren kann.