AOK und UGeF schlie­ßen Kooperationsvertrag

Das regio­na­le Ärz­te­netz UGeF (Unter­neh­mung Gesund­heit Fran­ken) und die AOK-Gesund­heits­kas­se haben zum 01. April einen Koope­ra­ti­ons­ver­trag für eine inte­grier­te Ver­sor­gung abge­schlos­sen und arbei­ten damit zum Woh­le der Pati­en­ten noch enger zusammen

Isolde Herrmann von der AOK Forchheim, Direktor Peter Weber, Hans-Joachim Mörsdorf (UGeF), Karsten Forberg (Hausarzt Neunkirchen), Michael Lang (Facharzt Spardorf) und Georg Obenauf (Klinikarzt)

Isol­de Herr­mann von der AOK Forch­heim, Direk­tor Peter Weber, Hans-Joa­chim Mörs­dorf (UGeF), Kar­sten For­berg (Haus­arzt Neun­kir­chen), Micha­el Lang (Fach­arzt Spar­dorf) und Georg Oben­auf (Kli­nik­arzt)

„Die Vor­tei­le für AOK-Pati­en­ten lie­gen klar auf der Hand“, so Peter Weber, Direk­tor der AOK Bam­berg-Forch­heim im Rah­men des Pres­se­ge­sprä­ches, dass am ver­gan­ge­nen Mitt­woch am Mes­se­stand der UGeF auf der Gesund­heits- und Vor­sor­ge­mes­se der Spar­kas­se Forch­heim abge­hal­ten wur­de. So gebe es bei­spiels­wei­se mehr Sicher­heit vor Medi­ka­men­ten­un­ver­träg­lich­keit durch bes­se­re gegen­sei­ti­ge Infor­ma­ti­on der Ärz­te, die über das Ärz­te­netz­werk auch per PC mit­ein­an­der ver­bun­den sind. Des Wei­te­ren könn­ten Fach­arzt­ter­mi­ne bei medi­zi­ni­scher Not­wen­dig­keit durch den Haus­arzt schnel­ler ver­ein­bart wer­den. Mehr Sicher­heit gibt es auch durch eine bes­se­re Zusam­men­ar­beit bei Kran­ken­haus­ein­wei­sun­gen und –ent­las­sun­gen.

Wei­ter wur­de eine Abend­sprech­stun­de für Berufs­tä­ti­ge bis 19 Uhr; ein­mal pro Woche ver­ein­bart; ärzt­li­che Ansprech­part­ner ste­hen den AOK-Ver­si­cher­ten auch zu sprech­stun­den­frei­en Zei­ten wie Mitt­woch, Frei­tag, Sams­tag, Sonn- und Fei­er­tag in der geplan­ten Bereit­schafts­dienst­pra­xis zur Ver­fü­gung. Die behan­deln­den Ärz­te kön­nen sich gegen­sei­tig schnell infor­mie­ren und Befun­de, Dia­gno­sen und Medi­ka­men­ten­ver­schrei­bun­gen aus­tau­schen. Noch hin­zu kommt eine opti­mier­te Prü­fung der Arz­nei­mit­tel­ver­träg­lich­keit (Ver­mei­dung von Dop­pel­ver­ord­nun­gen), weni­ger Wech­sel­wir­kun­gen der ein­ge­setz­ten Medi­ka­men­te und ins­ge­samt weni­ger Neben­wir­kun­gen. „Um an die­sem Ver­fah­ren teil­neh­men zu kön­nen, müs­sen die Ver­si­cher­ten ihre Teil­nah­me schrift­lich erklä­ren“, infor­mier­te Weber.

Auch von Sei­ten der UGeF begrüß­te man die gemein­sa­me Koope­ra­ti­on mit der AOK. „Es gehört in einer moder­nen Medi­zin ein­fach dazu, das Ärz­te ver­schie­de­ner Fach­rich­tun­gen mit ein­an­der koope­rie­ren“, so Hans-Joa­chim Mörs­dorf, von der UGeF. Kar­sten For­berg, Haus­arzt in Neun­kir­chen, wies zusätz­lich dar­auf hin, dass trotz der Ver­net­zung der Daten­schutz und die Daten­si­cher­heit für die Pati­en­ten zu jeder­zeit gewährt sei. „Es gibt kei­nen zen­tra­len Ser­ver mit ein­zel­nen Pati­en­ten­da­ten, son­dern der vor­han­de­ne Ser­ver stel­le ledig­lich die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen den ein­zel­nen Com­pu­tern in den ver­schie­de­nen Arzt­pra­xen her“, so For­berg. Der Spar­dor­fer Chir­ur­ge Micha­el Lang zeig­te sich erfreut, dass man neben den Haus­ärz­ten auch die Fach­ärz­te in die­ses System mit ein­ge­bun­den habe.

Die Teil­nah­me für die AOK-Pati­en­ten ist frei­wil­lig. Nähe­re Infor­ma­tio­nen ertei­len die jewei­li­gen Haus­ärz­te. AOK-Direk­tor Peter Weber freu­te sich über den Abschluss des Koope­ra­ti­ons­ver­tra­ges. In Bay­ern gebe es ledig­lich neun sol­cher Model­le. Forch­heim sei in Sachen Ärz­te­netz­werk der Stadt und dem Land­kreis Bam­berg um eini­ge Schrit­te vor­aus, lob­te Weber.