Nach­le­se zum Walberlafest

Bürgermeisterin Anja Gebhardt eröffnet das Fest

Bür­ger­mei­ste­rin Anja Geb­hardt eröff­net das Fest

Ein traum­haf­tes Wet­ter und Mas­sen an Besu­chern, gab es zu Beginn des dies­jäh­ri­gen Wal­ber­la­fe­stes. Wie von der Kirch­eh­ren­ba­cher Bür­ger­mei­ste­rin Anja Geb­hardt und auch eini­gen Fest­wir­ten zu erfah­ren war, war das der best­be­such­te­ste Festauf­takt soweit man den­ken kann. Nach­dem die Kirch­eh­ren­ba­cher Hei­mat­freun­de den obli­ga­to­ri­schen Mai­baum auf­ge­stellt hat­ten, unter­hielt deren Kin­der­tanz­grup­pe, die Ehrabo­cher Stäud­la, die Zuschau­er mit frän­ki­schen Tän­zen. Danach war es dann soweit, umrahmt von den Klän­gen der Ehrabo­cher Musi­kan­ten fand die Begrü­ßung durch Bür­ger­mei­ste­rin Geb­hardt und der offi­zi­el­le Bier­an­stich statt, wel­cher für die rou­ti­nier­te Gemein­de­che­fin kein Pro­blem dar­stell­te. Auf­ge­nom­men wur­de dies alles durch ein Team des Baye­ri­schen Rund­funks, dies schob sich fil­mend durch das Gewüh­le und woll­te natür­lich über­all vor­ne dran sein.

Schlech­ter schau­te es vom Wet­ter und dadurch bedingt mit den Besu­cher­zah­len an den bei­den Haupt­ta­gen am Sams­tag und Sonn­tag aus. Aber es lie­ßen sich doch eini­ge Unent­weg­te nicht abhal­ten durch Regen und Schau­er das Fest am Pla­teau des Ber­ges zu besu­chen. Hier kam der jun­ge Mann aus Nürn­berg, der als gebür­ti­ger Kirch­eh­ren­bach Sehn­sucht nach „sei­nem“ Wal­ber­la­fest hat­te, es war der Musi­kant mit sei­nem Akkor­de­on gekom­men, die Damen der Jung­ge­sel­lin­nen­ab­schieds­fei­er aus Scheß­litz, die vor­her noch nie den Tafel­berg besucht hat­ten, und vie­le mehr.

Lan­ge Gesich­ter gab es am Sonn­tag dann schon bei den Fest­wir­ten und Schau­stel­lern, als auch hier wie­der nur Regen und Käl­te ange­sagt war. Wie eine lang­jäh­ri­ge Schau­stel­le­rin erzähl­te, war das Wet­ter seit vie­len Jah­ren nicht mehr so schlecht, aber sie konn­te sich auch dar­an erin­nern, dass es ein­mal sogar schon Schnee am Fest gab. Trotz der Wid­rig­kei­ten besuch­ten vie­le den Got­tes­dienst, wel­cher wie­der vom „Erhardt“ auf der Mund­har­mo­ni­ka beglei­tet wur­de, und mach­ten anschlie­ßend Ihren Früh­schop­pen. Zumin­dest zeig­te sich der Wet­ter­gott zumin­dest am Sonn­tag­nach­mit­tag ein­sich­tig und ver­hin­dert stär­ke­ren Regen.

Etwas mokiert zeig­ten sich die Bür­ger­mei­ste­rin und Gemein­de­rä­te über die Beschwer­de eines Besu­chers, der zwar die Bier­trin­ker mit flüs­si­gem und festen Stof­fen wohl ver­sorgt sah jedoch mein­te, man möge den Land­frau­en doch mit­tei­len, dass die ein­fa­chen Kuchen nicht den kuli­na­ri­schen Ansprü­chen genü­gen und sie doch Tor­ten oder ähn­li­ches zum Ver­kauf brin­gen soll­ten. Ange­sichts der Viel­zahl an lecke­ren Kuchen und frän­ki­schen Küch­la eine Far­ce, zumal die Lebens­mit­tel­richt­li­ni­en den Ver­kauf von sah­ne­hal­ti­gem Tor­ten­ge­bäck am Wal­ber­la­berg nicht geneh­mi­gen. Dem Haupt­teil der Besu­cher jedoch genüg­ten die ört­li­chen Gege­ben­heit und das Ange­bot an Speis und Trank und sie ver­lie­ßen hoch­zu­frie­den das Festgelände.

Abschlie­ßend ver­bleibt nur noch Vik­tor von Schef­fel zu zitieren:

Und schaut der Zeh zum Schuh her­aus / Und blüht der Lenz zu Ende /
So schleicht der Mensch bestäubt nach Haus / Durch’s grü­ne Maiengelände.
Doch – ob von lan­ger Wan­der­schaft / die Sai­ten all zersprungen: /
Im näch­sten Jahr schenkt Gott die Kraft / Wird wie­der frisch gesungen !