Weiterbildung für Dozenten an der Universität Bayreuth
Die Universität Bayreuth baut ihr Angebot zur Unterstützung und Weiterbildung ihrer Dozenten weiter aus. Das Fortbildungszentrum Hochschullehre (FBZHL) führt das Projekt „ProfiLehrePlus“ durch, das aus Bundesmitteln finanziert wird.
Insgesamt erhält die Universität Bayreuth knapp 330.000 Euro zur Finanzierung einer neuen Mitarbeiterstelle und zum Ausbau des Fortbildungs- und Beratungsangebots. Es können damit vermehrt fachspezifische Seminare, die auf den individuellen Bedarf einzelner Lehrstühle oder Fachgruppen zugeschnitten sind, und breit gefächerte Beratungsformen angeboten werden. Hierzu gehören individuelle Lehr- Beratungen, moderierte kollegiale Hospitationen, Coachings durch externe Trainer und eine hochschuldidaktische Sprechstunde.
Die neue Stelle wurde mit dem Dipl.-Pädagogen Paul Dölle besetzt, der seit dem Jahresanfang den Leiter des FBZHL, PD Dr. Frank Meyer, unterstützt. Zum Team gehören zusätzlich zwei studentische Hilfskräfte. Das Fortbildungs- und Beratungsangebot wird derzeit ausgebaut. Dabei werden auch die Dozenten in den Prozess mit eingebunden und zu Themenwünschen befragt. Neben dem klassischen Seminarangebot, das sich in Grundlagen- und Aufbaukurse aufteilt, versucht das Team im kommenden Wintersemester die drei am häufigsten gewünschten Themen anzubieten: „Argumentationstraining“, „Umgang mit Stress in der Lehre“ und „Viel Stoff – wenig Zeit? Sinnvolle Reduktion der Stofffülle“. Für Studierende, die Tutorien betreuen, bietet das FBZHL im Sommersemester Tutorentrainings mit Paul Dölle als Trainer an. Zum Wintersemester wird das Trainingsportfolio ausgeweitet, so dass studentische Tutoren auch Aufbaukurse zu Moderations- und Präsentationstechniken besuchen können.
Dieses konzeptionell erweiterte Angebot wird vom Vizepräsidenten für Lehre und Studierende, Professor Dr.-Ing. Stefan Jablonski, und von der Beauftragten für Hochschullehre an der Universität Bayreuth, Professorin Dr. Gabriela Paule, ausdrücklich begrüßt und unterstützt. Die finanziellen Mittel dafür stammen aus dem „Qualitätspakt Lehre“, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird. Damit soll eine breit wirksame und regional ausgewogene Unterstützung für gute Studienbedingungen an deutschen Hochschulen geschaffen werden. Die zusätzlichen Mittel sind das Ergebnis eines Verbundantrages mit dem Titel „ProfiLehrePlus“, an dem sich alle bayerischen Universitäten beteiligt haben. Der Verein ‚Universität Bayern e.V.‘ hatte den Antrag beim BMBF gestellt. Für die Koordinierung des bayerischen hochschuldidaktischen Verbundes „ProfiLehrePlus“ wurde mittlerweile eine Geschäftsstelle bei Universität Bayern e. V. in München eingerichtet. Diese Stelle soll den Austausch zwischen den hochschuldidaktischen Arbeitsstellen an den bayerischen Universitäten fördern und gemeinsame Angebote entwickeln. Dazu gehört eine gemeinsame Homepage, die die hochschuldidaktischen Angebote aller bayerischen Universitäten vorstellt.
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