Kirchehrenbacher Feuerwehr verfügt jetzt über Wärmebildkamera

Die Einsatzkräfte schauen mit der Wärmebildkamera in einen verqualmten Raum und sehen sofort die Vermisste.

Die Einsatzkräfte schauen mit der Wärmebildkamera in einen verqualmten Raum und sehen sofort die Vermisste.

„Mit dem Zweiten sieht man besser“. Dieser bekannte Werbespruch des Zweiten Deutschen Fernsehens passt ab sofort auch zur Kirchehrenbacher Feuerwehr. Mit Fördermitteln des Freistaats Bayern sowie einem „kräftigen Zuschuss“ des Feuerwehrvereins konnte eine Wärmebildkamera gekauft werden.

Warum eine Wärmebildkamera (WBK)? Eine Wohnung brennt, starke Rauchentwicklung behindert die Sicht, ein Mensch wird vermisst. Jetzt kommt es auf jede Sekunde an. Den nötigen „Durchblick“ bietet eine WBK. Denn, was mit dem bloßen Auge nicht zu sehen ist, wird für die vorgehenden Feuerwehrkräfte mit diesem Gerät sichtbar. Es empfängt Infrarotstrahlung und macht Wärmequellen sichtbar, egal ob Menschen oder z. B. Glutnester. „Aber durch die neue Ausrüstung bieten sich weit mehr Einsatzmöglichkeiten“, sagte Kommandant Dietmar Willert. Beispielsweise bei Vermissten-Suchen im Gelände oder im Gefahrguteinsatz (Tankfüllstände lassen sich erkennen) kann das moderne Gerät äußerst hilfreich sein.

„Besonders hervorzuheben ist, dass der Feuerwehrverein die Gemeinde wieder stark entlastet. Nach 2009, wo das neue Mehrzweckfahrzeug finanziert wurde, haben die Vereins-Verantwortlichen jetzt wieder Geld in die Hand genommen, um die Sicherheit der Bevölkerung auf einem hohen Niveau zu halten“, so Feuerwehrchef Willert. Außerdem wird die Anschaffung vom Freistaat Bayern mit 2.750 Euro gefördert.

Info: Wärmebildkamera
Typ Scott Eagle Imager 320
Auflösung 320×240 Pixeln
Zoom 4-fach
Haltegriff multifunktionell in drei Positionen drehbar