„Gemal­te Erin­ne­run­gen“ im Forch­hei­mer Pfalzmuseum

Son­der­aus­stel­lung: „Der Maler Micha­el Kotz – Chro­nist der Festung Forch­heim – Ansich­ten ver­lo­re­ner Baudenkmäler“

"Festung Forchheim" von Michael Kotz

„Festung Forch­heim“ von Micha­el Kotz

Mit der fest­li­chen Eröff­nung des neu­en „Erleb­nis­mu­se­um Rote Mau­er“ beginnt zeit­gleich im Pfalz­mu­se­um Forch­heim die Son­der­aus­stel­lung: „Der Maler Micha­el Kotz – Chro­nist der Festung Forch­heim – Ansich­ten ver­lo­re­ner Bau­denk­mä­ler“ (Don­ners­tag, 10. Mai 2012 bis Sonn­tag, 10. Juni 2012). Die Aqua­rel­le und Zeich­nun­gen des Forch­hei­mer Malers erin­nern dar­an, dass die Stadt einst von stol­zen Mau­ern umge­ben war. Ab 1875 wur­den wei­te Tei­le der Festung abge­bro­chen. Erhal­ten sind heu­te nur noch vier von zehn Bastionen.

Der Forch­hei­mer Maler Micha­el Kotz (1848 – 1915) hat in zahl­rei­chen Zeich­nun­gen Ansich­ten die­ser ver­lo­re­nen Bau­denk­mä­ler hin­ter­las­sen. Sei­ne „gemal­ten Erin­ne­run­gen“ sind die ein­zi­gen sicht­ba­ren Zeug­nis­se die­ser Zeit und geben uns eine Vor­stel­lung vom Aus­se­hen und Leben in der Festung.

So exi­stie­ren Aqua­rel­le bzw. Tusch­fe­der­zeich­nun­gen vom Nürn­ber­ger Tor-Vor­werk, vom Satt­ler­tor, vom Inne­ren und äuße­ren Reu­ther Tor, vom Pul­ver­ma­ga­zin Drei­kir­chen, vom Bam­ber­ger Tor, vom süd­li­chen Was­ser­haus, der Wap­pen und Tro­phä­en der Forch­hei­mer Stadt­mau­er, Sze­nen von der Stadt­mau­er und dem Pfalz­ge­bäu­de. Ergänzt wird die Son­der­schau durch Aqua­rel­le und Foto­gra­fien der Fami­lie Micha­el Kotz und die Haus­chro­nik der Fami­lie von 1908, einer Leih­ga­be des Stadt­ar­chivs Forchheim.

Die Forch­hei­mer Festung, die ein­zi­ge barocke Neu­an­la­ge einer Festung in Süd­deutsch­land, dien­te als süd­li­ches Boll­werk des Hoch­stifts Bam­berg und als star­ke Lan­des­fe­ste. Sie wur­de nach 1553 nie mehr ein­ge­nom­men. Die Anla­ge bot in Kriegs­zei­ten dem Bischof und der Bevöl­ke­rung des Lan­des Schutz, dane­ben besaß sie u.a. mit ihren kunst­voll gestal­te­ten Wap­pen­stein natür­lich reprä­sen­ta­ti­ven Charakter.

  • Zeit: 11.05. – 10.06.2012, Di. bis So. 10 – 17 Uhr
  • Ort: Pfalz­mu­se­um EG,
  • Ein­tritt: 3,00/ 2,50 €

Pfalz­mu­se­um Forchheim
Kapel­len­str. 16
91301 Forchheim
Tel. 09191/714–327, Fax: 09191/714–375
E‑Mail: kaiserpfalz@​forchheim.​de
Inter­net: http://www.forchheim.de/content/kaiserpfalz‑0