Schutz des Natur­denk­mals Schön­stein­höh­le vor gewerb­li­cher Nutzung

Schutz und Hil­fe für das Natur­denk­mal Schön­stein­höh­le for­dert der Vor­sit­zen­de Hein­rich Kat­ten­beck des Bund Natur­schutz (BN) Kreis­grup­pe Forch­heim in einem Schrei­ben an den Staats­mi­ni­ster des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt und Gesund­heit und in einer gemein­sa­men Peti­ti­on des BN und Lan­des­bun­des für Vogel­schutz an den Baye­ri­schen Landtag.

Am 1. Mai kann die Schön­stein­höh­le wie­der für die All­ge­mein­heit besucht wer­den. Sie war vom 1. Okto­ber bis 30. April ver­sperrt. Als Ver­bot gilt die wirt­schaft­li­che Nutzung.

Sei­ne Sor­ge und Äng­ste um die gal­lop­pie­ren­de Zer­stö­rung der Ein­zig­ar­tig­kei­ten in der Schön­stein­höh­le begrün­det der BN Vor­sit­zen­de damit, dass auch die Stel­lung­nah­me des Baye­ri­schen Lan­des­amt für Umwelt zur natur­schutz­fach­li­chen Bedeu­tung der Schön­stein­höh­le im Natur­park Frän­ki­sche Schweiz, Vel­den­stei­ner Forst unmiss­ver­ständ­lich deut­lich macht:

….“Alle Ver­än­de­run­gen und Stö­run­gen, die zu einer erheb­li­chen Beein­träch­ti­gung eines Natu­ra 2000 Gebie­tes, dazu gehört die Schön­stein­höh­le, in sei­nen für die Erhal­tungs­zie­le oder den Schutz­zweck maß­geb­li­chen Bestand­tei­len füh­ren kön­nen, sind unzulässig….“

Der BN-Vor­sit­zen­de beklagt sich dar­über, wozu auch am 12.3.2012 an den Baye­ri­schen Land­tag eine gemein­sam getra­ge­ne Peti­ti­on vom Bund Natur­schutz und Lan­des­bund für Vogel­schutz ging, dass von Sei­ten des Land­rats­am­tes, Unte­re Natur­schutz­be­hör­de, kein Ver­bot aus­ge­spro­chen wird, wie es in der Ver­ord­nung von 1991 steht, wenn die Schön­stein­höh­le mit gewerb­lich und son­sti­gen wirt­schaft­lich betrie­be­nen Füh­run­gen began­gen wird.

Am mei­sten regt sich der BN-Kreis­vor­sit­zen­de Kat­ten­beck dar­über auf, dass sei­tens des Land­rats­am­tes bis­her sol­che Ver­stö­ße nicht geahn­det werden.

Das Vor­ha­ben des Land­rats­am­tes die Ver­ord­nung von 1991 auf­zu­wei­chen bzw. zu ändern und zu gun­sten von wirt­schaft­lich betrie­be­nen Füh­run­gen zu öff­nen, lehnt der BN-Vor­sit­zen­de nach wie vor kate­go­risch ab, und ver­wei­gert dazu die Zustim­mung sei­nes Ver­ban­des, weil dann aus ganz Deutsch­land, ja der gan­zen Welt, wirt­schaft­lich betrie­be­nen Füh­run­gen für tou­ri­sti­sche Ver­an­stal­ter Tür und Tor geöff­net wird zur Befah­rung des Natur­denk­mals Schön­stein­höh­le. Nach­zu­le­sen im Inter­net bei den Ange­bo­ten der tou­ri­sti­schen Veranstalter.

Der BN weist aus­drück­lich dar­auf hin, dass kein Besu­cher der Schön­stein­höh­le aus­ge­sperrt wird und jeder inter­es­sier­te All­ge­mein­ge­bräuch­ler die Natur­schön­hei­ten der Schön­stein­höh­le erle­ben soll. 

Kat­ten­beck will errei­chen, dass der Besuch in der Ein­zig­ar­tig­keit des Natur­denk­mals kon­trol­liert wird wie bei einer Schau­höh­le (Teu­fels­höh­le, Bing­höh­le etc.) auch, wer rein und raus geht, um so die Beson­der­hei­ten der Schön­stein­höh­le vie­len Nach­kom­men noch recht lan­ge zu erhal­ten und dass kein Mas­sen­be­such auf das geschütz­te Natur­denk­mal erfolgt, weil sonst das Höh­len­kli­ma und ande­res mehr sich durch die vie­len Befah­run­gen ändert.

Nach dem Wil­len des BN soll unbe­dingt ver­hin­dert wer­den, dass das beson­de­re All­ge­mein­gut, dass den Richt­li­ni­en eines Natu­ra-2000-Gebie­tes unter­liegt nicht geop­fert wird zum gewerb­li­chen Geld­ver­die­nen und vor dem Ein­gang der Schön­stein­höh­le Würst­les­stän­des ste­hen, gegrillt wird und in der Höh­le sogar Events gefei­ert wer­den können.

Die Schön­stein­höh­le ist eine Natur­schön­heit und kei­ne Höh­le für tou­ri­sti­schem „Schnick Schnack“ mit Höh­len­fei­ern und ande­ren „Kicks.“ Sie ist ein Ort der Stil­le, wo man noch über die Wun­der der Natur stau­nen und vor Ehr­furcht sich ver­beu­gen kann.

Kat­ten­beck: es ist 5 Minu­ten vor 12 die Beson­der­hei­ten der Schön­stein­höh­le, die seit 1825 began­gen wird, vor einer gewerb­li­chen Mas­sen­be­ge­hung zu schüt­zen und zu ihrem Recht nach den gesetz­li­chen Gebo­ten zu ver­hel­fen. Des­halb jetzt der Hil­fe­ruf des BN-Vor­sit­zen­den Kat­ten­beck an die Poli­tik und an den Land­tag zur Unter­stüt­zung für den Schutz wo der von der Ver­fas­sung wegen garan­tier­te Genuss der Natur­schön­hei­ten dort sei­ne Gren­zen fin­den muss, wo die Zer­stö­rung eben jener droht.