IHK Bay­reuth: Heri­bert Trunk beim Spit­zen­ge­spräch in der Staatskanzlei

In regel­mä­ßi­gen Abstän­den tref­fen sich die Spit­zen der baye­ri­schen Indu­strie- und Han­dels­kam­mern mit Mini­ster­prä­si­dent Horst See­ho­fer, um aktu­el­le wirt­schafts­po­li­ti­sche Fra­gen zu dis­ku­tie­ren. Beim gest­ri­gen Gespräch in der Staats­kanz­lei konn­ten die Ver­tre­ter der Kam­mern dem Regie­rungs­chef erneut wich­ti­ge Anlie­gen aus Sicht der regio­na­len Wirt­schaf­ten näher­brin­gen. Der Mini­ster­prä­si­dent lob­te die gute Zusam­men­ar­beit zwi­schen den baye­ri­schen IHKs und der Baye­ri­schen Staatsregierung.

Im Zen­trum der Dis­kus­si­on stan­den neben aktu­el­len bun­des- und lan­des­po­li­ti­schen The­men vor allem die Aus­wir­kun­gen der Finanz­kri­se und das Zukunfts­the­ma „Fach­kräf­te­si­che­rung“. Deut­lich Posi­ti­on bezog in der Gesprächs­run­de, an der neben dem Mini­ster­prä­si­den­ten auch die Res­sort­mi­ni­ster Mar­tin Zeil (Wirt­schaft), Lud­wig Spaen­le (Kul­tus) und Chri­sti­ne Hadert­hau­er (Sozia­les) teil­nah­men, der Prä­si­dent der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, Heri­bert Trunk.

So lob­te Heri­bert Trunk zunächst die jüng­sten Erfol­ge der baye­ri­schen Bil­dungs­po­li­tik, wies aber zugleich dar­auf hin, dass wei­te­re Anstren­gun­gen nötig sei­en, um zu einer Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf zu kom­men. Kon­kret nann­te er den Aus­bau der Ganz­ta­ges­be­treu­ung. Das Ange­bot sei in Ober­fran­ken zwar über­durch­schnitt­lich, was feh­le, sei aber eine flä­chen­decken­de Betreu­ung auch zu den Tages­rand­zei­ten. „Außer­dem müs­sen wir das The­ma ‚Öko­no­mie‘ ver­stärkt in die Schu­len brin­gen“, so Trunk. „Eine der zen­tra­len Auf­ga­ben der kom­men­den Jah­re muss es sein, die Zahl der Schul- und Stu­di­en­ab­bre­cher deut­lich zu redu­zie­ren“. Er lob­te Spaen­le für die bis­he­ri­gen Ansätze.

Ein wei­te­res The­ma, das die Ent­wick­lung Ober­fran­kens in den kom­men­den Jah­ren erheb­lich beein­flus­sen wer­de, sei die Breit­ban­der­schlie­ßung. Trunk: „Unse­re Unter­neh­men brau­chen einen schnel­len Inter­net­zu­gang!“ Hier lob­te er die jüng­sten Ansät­ze der baye­ri­schen Staatsregierung.