Erz­bi­schof Schick dankt Papst für sei­nen Dienst

Bam­ber­ger Ober­hir­te wür­digt am Papst­sonn­tag die unver­zicht­ba­re Auf­ga­be des Hei­li­gen Vaters

(bbk) Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat am Papst­sonn­tag (22.04.12) den Dienst von Papst Bene­dikt XVI. gewür­digt. „Der Dienst des Pap­stes besteht dar­in die Ein­heit im Glau­ben, in der Hoff­nung und in der Lie­be für eine Mil­li­ar­de Katho­li­ken zu erhal­ten“, sag­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te im Dom. Die Auf­ga­be des Pap­stes sei es, dass die Kir­che „einig, hei­lig, katho­lisch und apo­sto­lisch“ blei­be. Die Tren­nung von ein­zel­nen Grup­pen von der Kir­che zu über­win­den und Spal­tun­gen zu über­win­den gehö­re zum Dienst des Papstes.

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof erin­ner­te zudem dar­an, dass der Papst vor allem die Chri­sten stär­ke, die in schwie­ri­gen Situa­tio­nen leben. „Man­che Kir­chen kön­nen sich gegen­über tota­li­tä­ren Syste­men nur behaup­ten, weil sie den Papst im Rücken wis­sen und er ihnen Schutz und Ermu­ti­gung gewährt.“ Die­se Funk­ti­on des Pap­stes wer­de ihm als Welt­kir­chen­bi­schof immer wie­der bewusst, sag­te Erz­bi­schof Schick.

Das Erz­bis­tum Bam­berg sei von jeher mit dem Apo­sto­li­schen Stuhl beson­ders ver­bun­den, pre­dig­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te. Im Jah­re 1046 sei Suid­ger, der zwei­te Bam­ber­ger Bischof, zum Papst gewählt wor­den. Als Cle­mens II. habe er neun Mona­te an der Spit­ze der katho­li­schen Kir­che gestan­den und wich­ti­ge Refor­men ein­ge­lei­tet. Das Grab von Cle­mens II. im Bam­berg sei das ein­zi­ge Papst­grab nörd­lich der Alpen.

Der Papst­sonn­tag sei immer auch ein Anlass, nach­zu­den­ken über die Bedeu­tung des Pap­stes für die Kir­che. Der Hei­li­ge Vater sei maß­ge­ben­der Ver­kün­di­ger des gan­zen Evan­ge­li­ums, erster Lit­ur­ge bei der Fei­er der Got­tes­dien­ste, ganz beson­ders der Eucha­ri­stie und Hir­te der Gesamtkirche.

Erz­bi­schof Schick erin­ner­te an das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zils, das im Okto­ber 1962, also vor fast 50 Jah­ren, eröff­net wur­de. Beson­ders in der Kon­sti­tu­ti­on „Lumen Gen­ti­um“ ist vom Papst­amt die Rede. Die­ser Text hebe her­vor, dass der „Papst in der Kir­che steht, mit dem Kol­le­gi­um der Bischö­fe ver­bun­den ist sowie mit der gan­zen Kir­che lebt und wirkt.“

Der Papst sei Stell­ver­tre­ter Chri­sti auf Erden und Nach­fol­ger des hei­li­gen Petrus. „Er kann und muss in der Auto­ri­tät Jesu Chri­sti vor­ge­ben und ent­schei­den, was Schrift und Tra­di­ti­on der Kir­che beinhal­ten und uns heu­te zu sagen haben.“

Der Bam­ber­ger Ober­hir­te appel­lier­te daher: „Erneu­ern wir unse­re katho­li­sche Über­zeu­gung, dass uns im Papst der Fels der Ein­heit und ein Schutz­wall gegen die Zer­stö­rung der Kir­che geschenkt ist. Erneu­ern wir unse­re Bezie­hung zum Papst, um mit ihm zur einen hei­li­gen, katho­li­schen und apo­sto­li­schen Kir­che zu gehören.“