Bam­ber­ger „Bahn­sinn“ wird lauter

Gleich nach Ostern nahm der Bahn­sinns-Express der Bam­ber­ger wie­der Fahrt auf. Nicht ein­mal die Oster­fe­ri­en kön­nen die Akti­ven davon abhal­ten, die unvor­stell­ba­ren Zie­le der Bahn­pla­nun­gen noch vor deren Abschluss im Herbst 2012 zu durch­kreu­zen. In der Arbeits-Sit­zung am 10.04. im Tam­bo­si wur­den eini­ge der für die Stadt wich­ti­gen Akti­vi­tä­ten der näch­sten Wochen eingeläutet.

Für die Stadt­rat­sit­zung am 25.4. lie­gen nun­mehr alle 7 For­de­run­gen sowie eine Reso­lu­ti­on der Bam­ber­ger Bür­ger auf dem Tisch:
Die Ver­ab­schie­dung die­ser Reso­lu­ti­on soll der tra­gen­de Bau­stein für alle Ver­hand­lun­gen mit der Deut­schen Bahn wer­den. Damit wer­den ein­deu­ti­ge Regeln auf­ge­zeigt, nach denen die betei­lig­ten Sei­ten den Schutz unse­rer Stadt und sei­ner Bür­ger gewähr­lei­sten müs­sen. Es wird auch vor Scha­den­er­satz­for­de­run­gen kein Halt gemacht, wenn der Welt­kul­tur­er­be­sta­tus der UNESCO gefähr­det sein soll­te. Dane­ben haben alle Pla­nun­gen auch den Schutz vor Lärm oder Ent­eig­nung zu berücksichtigen.

Die bereits vor­lie­gen­den 6 For­de­run­gen von der Erwei­te­rung der Puf­fer­zo­nen bis hin zum Lärm­schutz-Hea­ring wur­de um eine eige­ne 7. For­de­rung nach Redu­zie­rung der Geschwin­dig­kei­ten für Güter­zü­ge erwei­tert. Schließ­lich ist es im Sin­ne der Gesund­heit für Nie­man­den nach­voll­zieh­bar, dass die­se mit 160 km/​h durch ein Wohn­ge­biet don­nern müs­sen. Selbst der Schwer­last­ver­kehr auf der Stra­sse hat sich an 50 km/​h zu hal­ten. Dabei ist die Geschwin­dig­keit nicht der allei­ni­ge Maß­stab, son­dern der vor allem Nachts voll­kom­men über­höh­te und gesund­heits­schäd­li­che Lärm­pe­gel die­ser Hor­ror-Züge in Minutentakten.

Wich­ti­ges Arbeits­the­ma war die Vor­be­rei­tung eines Teams für die Gestal­tung eines hoch­ran­gig besetz­ten Exper­ten-Hea­rings zum The­ma Lärm­schutz-Mög­lich­kei­ten für die Regi­on Bam­berg. Die­se For­de­rung an die Stadt wur­de von der AG schon jetzt mit Leben erfüllt um aller­be­ste Exper­ten und Kräf­te nach Bam­berg holen zu kön­nen. Dabei kann auch die zukünf­ti­ge Koope­ra­ti­on mit dem bun­des­weit größ­ten Bahn­pro­test am Mit­tel­rhein von tra­gen­der Bedeu­tung sein. Mit Hil­fe die­ses Arbeits­krei­ses wer­den alle Varia­tio­nen für pas­si­ve Lärm­ver­mei­dung unter­sucht und für eine Bam­ber­ger Lösung in die Waag­scha­le der Ver­hand­lun­gen geworfen.

Ein wei­te­rer Mei­len­stein wird auch der geplan­te 3D-Ani­ma­ti­ons­tag der Stadt Bam­berg in der Kon­zert­hal­le sein, bei dem die Bür­ger mit einer LIVE-Dar­stel­lung der zukünf­ti­gen 7m-Mau­ern die gra­vie­ren­den Dimen­sio­nen leben­dig vor Augen geführt wer­den soll. Aber auch all die real vor­han­de­nen Chan­cen für Ver­bes­se­run­gen an die­sen Mon­ster-Plä­nen wer­den einen gro­ßen Platz einnehmen.

Mit von der Par­tie ist dabei dann auch schon der Land­kreis Bam­berg durch die Zusam­men­ar­beit mit der „BI Bes­se­res Bahn­kon­zept“. Mit die­sem Schul­ter­schluss wird die gesam­te „Per­len­ket­te“ der Bahn­li­nie im Land­kreis geschlos­sen und alle Infor­ma­tio­nen an einer Stel­le gebün­delt. Somit soll aus­ge­schlos­sen wer­den, dass die Bahn ihre per­fi­de Tak­tik der vor­sätz­li­chen Fehl­in­for­ma­tio­nen wei­ter durch­set­zen kann.

Gemein­sa­me Ter­mi­ne mit OB Andre­as Star­ke und Land­rat Dr. Gün­ther Denz­ler wer­den die­se Koope­ra­ti­on eben­so beglei­ten wie ein Ter­min bei den Vor­sit­zen­den der Bam­ber­ger Bür­ger­ver­ei­ne Anfang Mai. Sehr erfreu­lich erscheint auch die Tat­sa­che, dass es gelun­gen ist, einen zwang­lo­sen Stamm­tisch für alle Neu­gie­ri­gen, Unent­schlos­se­nen und fra­gen­den Bür­ger ins Leben zu rufen. Die­se Run­de wird sich (außer an Fei­er­ta­gen) immer am 1. und 3. Diens­tag tref­fen um Neu­ig­kei­ten und Ideen aus­zu­tau­schen. Näch­stes Tref­fen der Arbeits-Teams fin­det dann wie­der wie gewohnt wie­der am 2. Diens­tag im Mai – am 08.05. statt.