MdL Edu­ard Nöth: Das Betreu­ungs­geld ist gut für unse­re Kinder

Wie der Forch­hei­mer CSU-Stimm­kreis­ab­ge­ord­ne­te Edu­ard Nöth mit­teilt, hat sich in Bay­ern die Ver­sor­gungs­quo­te bei Betreu­ungs­plät­zen für Kin­der unter 3 Jah­ren von 7% auf jetzt 28% ver­vier­facht. Im Land­kreis Forch­heim ste­hen bereits für mehr als 30% der unter Drei­jäh­ri­gen Betreu­ungs­plät­ze zur Ver­fü­gung. Dies heißt jedoch für den Abge­ord­ne­ten Edu­ard Nöth, dass nach wie vor rund 2/3 der Eltern ihre Kin­der unter 3 Jah­ren zuhau­se betreu­en. Somit hat Bay­ern die zweit­höch­ste Zahl an Betreuungsplätzen.

Ende 2013 wird die Aus­bau­quo­te von 36% bay­ern­weit erreicht sein. Dies heißt jedoch im Umkehr­schluss, dass nach wie vor in Bay­ern die mei­sten Eltern ihre Kin­der nicht in eine Krip­pe geben, son­dern sich zuhau­se um sie küm­mern. Damit Eltern unab­hän­gig von Erwerbs­tä­tig­keit und Ein­kom­men auch ande­re Betreu­ungs­for­men für ihr Kind ver­wirk­li­chen kön­nen, hat sich die CSU für die Ein­füh­rung des Betreu­ungs­gel­des aus­ge­spro­chen. Es wird nach Koali­ti­ons­be­schluss ab dem 1.1.2013 100 Euro monat­lich und ab dem 1.1.2014 150 Euro betra­gen. Ein Krip­pen­platz kostet hin­ge­gen monat­lich rund 1.000 Euro. Die CSU steht somit für ech­te Wahl­frei­heit zwi­schen Krip­pe und Erzie­hung in der Fami­lie, so MdL Edu­ard Nöth.

Mit Nach­druck ver­ur­teilt der Abge­ord­ne­te die Bezeich­nung „Herd­prä­mie“ als sach­lich falsch und belei­di­gend. Der Frei­staat und die Kom­mu­nen inve­stie­ren daher zum einen in den raschen Krip­pen­aus­bau, wol­len jedoch auch für Eltern etwas tun, die ihr Kind nicht in eine Krip­pe geben. Krip­pen­be­treu­ung ist gefragt und wich­tig, für vie­le Eltern hat jedoch die häus­li­che Erzie­hung wei­ter­hin erste Prio­ri­tät. Im Übri­gen, so der Abge­ord­ne­te, zei­gen Erfah­run­gen aus ande­ren Län­dern, dass das Betreu­ungs­geld die Berufs­tä­tig­keit der Eltern in kein­ster Wei­se behindert.

Das viel­fach gebrauch­te Argu­ment, wonach das Betreu­ungs­geld dazu führt, dass vor allem Kin­der von Gering­ver­die­nern kei­ne Betreu­ungs­ein­rich­tun­gen in Anspruch neh­men, lässt Edu­ard Nöth nicht gel­ten. Die­se Aus­sa­ge unter­stellt im Grun­de genom­men, dass gering ver­die­nen­de Eltern ihre Kin­der nicht kom­pe­tent erzie­hen könn­ten. Die­sen Vor­wurf wies MdL Edu­ard Nöth als dis­kri­mi­nie­rend zurück.