Erz­bi­schof Schick bit­tet: „Lasst den Hei­li­gen Geist mehr wirken“

Rund 100 Prie­ster und meh­re­re Hun­dert Firm­lin­ge fei­er­ten mit dem Erz­bi­schof die Chrisammesse

(bbk) Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat bei der Fei­er der Chri­sam­mes­se am Mitt­woch der Kar­wo­che (04.04.12) Firm­lin­ge und Prie­ster dazu auf­ge­ru­fen, auf den Hei­li­gen Geist zu ver­trau­en und ihn wir­ken zu las­sen. „Wo der Hei­li­ge Geist leben­dig ist, da kann sich Leben ent­fal­ten“, sag­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te im Dom vor rund 100 Prie­stern und meh­re­ren Hun­dert Firmlingen.

Bei der Prie­ster­wei­he wür­den die Kan­di­da­ten mit dem Chri­sam gesalbt, erläu­ter­te Erz­bi­schof Schick. „Prie­ster wird man durch den Hei­li­gen Geist und der Prie­ster ist dazu da den Geist Got­tes, den Geist Jesu, den Geist des Evan­ge­li­ums zu ver­brei­ten, in der Ver­kün­di­gung, in der Sakra­men­ten­fei­er und in der Seelsorge.“

Der Geist Got­tes mache die Prie­ster zu „treu­en Ver­kün­dern der Fro­hen Bot­schaft und des katho­li­schen Glau­bens“. Die­se Fro­he Bot­schaft sei in der Hei­li­gen Schrift und der katho­li­sche Glau­be im Dog­ma und im Kate­chis­mus ent­hal­ten“, pre­dig­te Erz­bi­schof Schick. „Nicht in unse­ren Lieb­lings­tex­ten des Neu­en Testa­ments, son­dern in der gan­zen Hei­li­gen Schrift kommt uns Gott mit sei­nen Trö­stun­gen, Auf­ga­ben und Ver­hei­ßun­gen entgegen.“

Der Bam­ber­ger Ober­hir­te rief zudem zur stän­di­gen und regel­mä­ßi­gen Buße und Umkeh­rung auf. „Es ist eines der größ­ten Ver­säum­nis­se, ja ein Unglück der Kir­che heu­te, dass wir den Geist der stän­di­gen Buße und Bekeh­rung nicht so prak­ti­zie­ren, wie es Jesus gewollt und in den ersten Wor­ten sei­nes öffent­li­chen Lebens gefor­dert hat.“ Der Geist der Buße und der Bekeh­rung sei da vor­han­den, „wo jeder vor jeder Eucha­ri­stie­fei­er beim Schuld­be­kennt­nis sich bewusst macht, dass er Sün­der ist und anfäl­lig für Ver­su­chun­gen und regel­mä­ßig beich­te. Ein Prie­ster, der sel­ber nicht beich­tet, kann kei­ne Beich­ten­den erwarten.“

Erz­bi­schof Schick leg­te zudem den Prie­stern beson­ders die Fei­er der Eucha­ri­stie ans Herz. „Die hei­li­ge Eucha­ri­stie ist das Höch­ste und Kost­bar­ste, was uns der Herr anver­traut hat. Die Wert­schät­zung der Eucha­ri­stie kann gar nicht groß genug sein.“

In der Chri­sam­mes­se erneu­ern die Prie­ster ihr Wei­he­ver­spre­chen gegen­über dem Erz­bi­schof. „Wenn wir authen­ti­sche Prie­ster sind im täg­li­chen Bemü­hen, wer­den wir die Freu­de des Dien­stes spü­ren, die Freu­de aus der Freund­schaft mit dem Herrn“. Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof appel­lier­te daher an die Prie­ster ihr Wei­he­ver­spre­chen ernst zu neh­men und dem Papst und dem Bischof eif­rig und treu in der Kir­che zusammenzuarbeiten.

Mit dem in der Chri­sam­mes­se geweih­ten Öl wird auch die Fir­mung gespen­det. Erz­bi­schof Schick gab den jun­gen Chri­sten ein bun­tes Kreuz aus El Sal­va­dor als Erin­ne­rung mit, das von Stra­ßen­kin­dern her­ge­stellt wur­de. Die­se Kreu­ze drücken die Wün­sche und Sehn­süch­te der dor­ti­gen jun­gen Men­schen nach einem bes­se­ren Leben aus.

Den Firm­lin­gen sag­te der Erz­bi­schof: „In der Fir­mung wird Euch der Hei­li­ge Geist geschenkt. Er rief die jun­gen Chri­sten dazu auf, sich auf die Fir­mung gut vor­zu­be­rei­ten. „Der Hei­li­ge Geist macht leben­dig und garan­tiert Euch ein gei­ster­füll­tes Leben“, ver­sprach der Bam­ber­ger Oberhirte.