Leser­brief: Gaucks Antrittsrede

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Die Antritts­re­de von Joa­chim Gauck gibt mir Anstoß auf den Bericht “Läuft doch ganz gut“ in der NN vom 17.3.2012 zu ant­wor­ten. Gauck for­dert sowohl die Regie­ren­den wie die Regier­ten auf die zuneh­men­de „Distanz ab zubau­en“. Eine Infor­ma­ti­ons­sat­zung, die die­sem Ziel die­nen könn­te, wird vom OB und sei­nen Gefolgs­leu­ten in Forch­heim nicht für nötig gehalten.

In Forch­heim muss es dem­nach Bür­gern genü­gen, zur Kom­mu­nal­wahl gehen zu dür­fen. Dane­ben gibt es noch „öffent­li­che Sit­zun­gen und Bür­ger­ver­samm­lun­gen, die genü­gen­de Mit­tel für die Bür­ger sind, sich über den Ablauf der Stadt­po­li­tik zu informieren.

Ein Bei­spiel, her­aus­ge­grif­fen aus vie­len ande­ren, soll genü­gen, wie so etwas lau­fen kann. In der Zei­tung vom 12.03.2011 konn­ten die Bür­ger lesen, dass am glei­chenTag um 9.30 Uhr eine Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung in Forch­heim Nord sei. Der OB wäre wohl allein geblie­ben, hät­ten sich nicht eini­ge Bür­ger eilends tele­fo­nisch verständigt.

Vie­le Bür­ger unse­rer Stadt glau­ben, dass es kei­nen Wert hat, die Stadt­po­li­tik zu hin­ter­fra­gen, die „Läuft doch ganz gut“ auch ohne Bürger.

Seit Neue­sten auch ohne Stadt­rä­te. Die Stadt­spit­ze gab die­sen zur ent­schei­den­den Sit­zung über die letzt­end­li­che Gestal­tung der Bebau­ung des Para­de­plat­zes kei­ne Vor­in­for­ma­tio­nen, um etwa­ige Ver­zö­ge­run­gen durch lan­ge Dis­kus­sio­nen vorzubeugen.

Das ist ech­te Gerech­tig­keit, die zeigt, dass die Stadt­rä­te auch nicht bes­ser behan­delt wer­den als die Bürger.

Aber viel­leicht ver­hallt die Rede unse­res Bun­des­prä­si­den­ten auch in Forch­heim nicht unge­hört. Anson­sten bekommt in Forch­heim jeder „de fac­to sei­ne Akten­ein­sicht“ vom OB höchst­selbst, so jeden­falls war es zu lesen.

Otwin Schnei­der Jean – Paul Stra­ße 15 91301 Forchheim