Ker­s­bach darf nicht abge­hängt wer­den – Schlecker-Schließung

Pres­se­mit­tei­lung des Kreis­ver­band Bünd­nis 90/​Die Grü­nen im Land­kreis Forchheim

Schon seit Jah­ren kla­gen Ker­s­ba­che­rin­nen und Ker­s­ba­cher über Ver­nach­läs­si­gung sei­tens der Stadt Forch­heim. Die Spre­che­rin des Forch­hei­mer Orts­ver­ban­des von FGL/​Bündnis 90/​Die Grü­nen, Sabi­ne Skle­nar, erklärt: „Der neue S‑Bahn Halt kann zwar auf lan­ge Sicht die Situa­ti­on ver­bes­sern. Bei der Nah­ver­sor­gung hapert es jedoch wei­ter­hin.“ Nach­dem schon die letz­te Metz­ge­rei schlie­ßen muss­te, war die Schlecker-Filia­le der letz­te Treff­punkt im Orts­teil. Gera­de Älte­re und ein­ge­schränkt mobi­le Men­schen sind auf Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten im Ort angewiesen.

Bun­des­weit müs­sen 12.000 Schlecker-Beschäf­tig­te, fast alles Frau­en und vie­le allein­er­zie­hend, jetzt die geschei­ter­te Unter­neh­mens­po­li­tik des Fir­men­grün­ders aus­ba­den. Dabei waren es die Frau­en, die durch ihr Enga­ge­ment aus einem tarif­lo­sen ein tarif­ge­bun­de­nes Unter­neh­men mit Betriebs­rä­ten mach­ten. Nun ist gera­de die Schlecker-Filia­le in Ker­s­bach unter den 2.200 von der Schlie­ßung betrof­fe­nen Filia­len. Am Sams­tag hat sie für immer ihre Pfor­ten geschlossen.

Die Forch­hei­mer Grü­nen for­dern von Ober­bür­ger­mei­ster Franz Stumpf nun end­lich eine neue Lösung für Ker­s­bach. „Es reicht nicht, auf die Ein­kauf­mög­lich­keit ‚Glo­bus‘ zu ver­wei­sen. Ober­bür­ger­mei­ster Stumpf muss ein Bür­ger­mei­ster für alle Orts­tei­le sein“, so Kreis­spre­che­rin Lisa Badum.