MdL Gud­run Bren­del-Fischer: „Kei­ne Gefähr­dung des Fisch­ge­wäs­ser­schut­zes durch den Aus­bau der Wasserkraft“

Ein wich­ti­ges Anlie­gen der CSU-Abge­ord­ne­ten Gud­run Bren­del-Fischer ist die Ver­ein­bar­keit von Belan­gen der Fische­rei­wirt­schaft und der Was­ser­kraft­nut­zung. Ins­be­son­de­re will sie ver­mei­den, dass natür­li­che Fisch­ar­ten durch Tur­bi­nen und einen ver­än­der­ten Tem­pe­ra­tur­haus­halt der Gewäs­ser gefähr­det werden.

In ihrem Schrei­ben an die Staats­mi­ni­ster Mar­cel Huber und Man­fred Brun­ner wies Bren­del-Fischer auf die Bedeu­tung der fisch­fau­ni­sti­schen Vor­rang­ge­wäs­ser hin. Huber konn­te ihr dar­auf­hin zusi­chern, dass bei allen behörd­li­chen Ent­schei­dun­gen über Was­ser­kraft­vor­ha­ben Belan­ge der Ener­gie­wirt­schaft und des Natur- und Gewäs­ser­schut­zes glei­cher­ma­ßen berück­sich­tigt würden.

„Zwar ist eine pau­scha­le Ableh­nung neu­er Was­ser­kraft­an­la­gen inner­halb der Vor­rang­ge­wäs­ser recht­lich nicht mög­lich“, sagt die Abge­ord­ne­te, doch wer­de bei einer Ein­zel­fall­prü­fung genau unter­sucht, ob der gute öko­lo­gi­sche und che­mi­sche Zustand der Gewäs­ser ein­ge­hal­ten wer­den kön­ne. So müss­ten in allen Gewäs­sern mit natür­li­chen Fisch­ar­ten Kri­te­ri­en wie die Durch­gän­gig­keit und der Fisch­schutz an Was­ser­kraft­an­la­gen gewähr­lei­stet wer­den. Auch im Rah­men des Was­ser­kraft­aus­baus sei eine Auf­wer­tung des Fluss­le­bens­raums durch eine öko­lo­gisch ver­träg­li­che Gestal­tung von Stau­be­rei­chen und Umge­hungs­bä­chen möglich.

Bren­del-Fischer begrüßt die inten­si­ve Zusam­men­ar­beit der Fach­gre­mi­en, etwa beim Erar­bei­ten von Arbeits­hil­fen zur sach­ge­rech­ten Vor­ge­hens­wei­se. „Der Dia­log mit Fach­leu­ten und Ver­bän­den wird fort­ge­setzt“, sagt die Abge­ord­ne­te. Noch in die­sem Früh­jahr wer­de das wei­te­re Vor­ge­hen mit den Ver­bän­den abgestimmt.