Ach­tung Auto­fah­rer: Krö­ten­wan­de­rung beginnt – lang­sam fahren!

Neu­er Amphi­bi­en­schutz­zaun zwi­schen Kirch­eh­ren­bach und Leutenbach

Amphibienschutzzaun zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach

Amphi­bi­en­schutz­zaun zwi­schen Kirch­eh­ren­bach und Leutenbach

Jetzt geht‚s loos. Gras­frö­sche, Berg­mol­che, Teich­mol­che, Erd­krö­ten, sind erwacht. Das Wet­ter passt und der Bau­trupp des Stra­ßen­bau­am­tes Land­kreis Forch­heim hat am Mon­tag die Bau­ar­bei­ten beim Auf­bau des Amphi­bi­en­schutz­zauns zwi­schen Kirch­eh­ren­bach und Leu­ten­bach abge­schlos­sen. Schon beim Auf­bau Zau­nes haben sie die ersten Erd­krö­ten und vor allen Din­gen Mol­che ent­deckt und Annet­te Grün hat sie gleich ein­ge­sam­melt, damit sie nicht über­fah­ren wer­den kön­nen. „Schmud­de­li­ges“ Wet­ter, Regen und Tem­pe­ra­tu­ren um die 10 Grad sind ide­al für die Laich­wan­de­rung der Amphi­bi­en zu den Wei­hern und Was­ser­lö­chern, an denen sie gebo­ren wur­den, wohin sich übri­gens die Män­ner tra­gen las­sen, um dann für den Nach­wuchs zu sorgen.

Früh und spät abends wird täg­lich gesammelt 

Die Orts­grup­pe des Bund Natur­schutz (BN), mit Unter­stüt­zung der Hel­fe­rin­nen und Hel­fer aus Kirch­eh­ren­bach, Mit­te­leh­ren­bach, Kun­reuth und Forch­heim ist seit Diens­tag wie­der aktiv im Ein­satz, um die Amphi­bi­en vor dem Stra­ßen­tod zu ret­ten. Annet­te Grün erfreut: „ Auch die­ses Jahr haben sich wie­der für die Zeit vom 12. März bis vor­aus­sicht­lich 13. Mai 22 Hel­fe­rin­nen und Hel­fer bereit erklärt, in den Mor­gen- und Abend­stun­den (ab ca. 22 Uhr), täg­lich, und das bei jedem Wet­ter, die Krö­ten und Mol­che aus den ein­ge­bud­del­ten Eimern ein­zu­sam­meln und an ihre Geburts­stät­ten dem BN-Laich­ge­wäs­ser bzw. dem „Rump­ler­wei­her zu tra­gen. Hein­rich Kat­ten­beck: „Dan­ke auch an den Teich­be­sit­zer vom „Rump­ler­wei­her“, dass er recht­zei­tig den Fisch­teich geflu­tet hat.“

Beid­sei­tig ca. 1400 m Schutzzaun

Zwi­schen Kirch­eh­ren­bach und Leu­ten­bach wur­den 2011 ins­ge­samt 10234 Amphi­bi­en vor den Stra­ßen­tod geret­tet, über die Stra­ße getra­gen. Annet­te Grün aus Mit­te­leh­ren­bach führt Regie und macht täg­lich ihre Kon­troll­gän­ge, damit auch die Logi­stik stimmt und alles stra­te­gisch funk­tio­niert. Annet­te Grün bedank­te sich auch beim Bau­trupp des Stra­ßen­bau­am­tes des Land­krei­ses Forch­heim, dass sie am Mon­tag den Auf­bau des Krö­ten­zau­nes von ca. 1400 m Län­ge, beid­sei­tig, ter­min­ge­recht abge­schlos­sen haben.

Schutz für Trä­ge­rin­nen und Träger 

BN-Vor­sit­zen­der Hein­rich Kat­ten­beck sagt auch „Dan­ke“ an das Land­rats­amt Forch­heim, Stra­ßen­ver­kehr, wo im Voll­zug der Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung, aus Grün­den der Sicher­heit, die Geschwin­dig­keits­be­schrän­kun­gen von 70 und 50 km/​h mit Beschil­de­rung durch­ge­führt wurde.

Der BN bit­tet die Auto­fah­rer zum Schut­ze der Krö­ten­trä­ge­rin­nen und –Trä­ger um ver­hal­te­nes Fah­ren im Trä­ger­be­reich: „Fuß vom Gas, bit­te!“. Ach­tung Auto­fah­rer, die Trä­ge­rin­nen und Trä­ger tra­gen reflek­tie­ren­de Schutzwesten.