Vor­sicht! Erneut Enkel­trick-Betrü­ger unterwegs

Symbolbild Polizei

Mit dem soge­nann­ten „Enkel­trick“ ergau­ner­ten am Sams­tag­abend unbe­kann­te Betrü­ger in Bam­berg die Erspar­nis­se einer 64-jäh­ri­gen Haus­frau. Die ober­frän­ki­sche Poli­zei warnt ein­dring­lich vor die­ser Betrugsmasche!

Das Vor­ge­hen der Täter ist immer das glei­che. Durch eine geschick­te Gesprächs­füh­rung am Tele­fon täu­schen die Betrü­ger ihre vor­wie­gend älte­ren Opfer. Die­se sind der Mei­nung mit einem Ver­wand­ten, meist Enkel oder Nef­fen, zu tele­fo­nie­ren. Unter glaub­haf­ter Schil­de­rung, dass sie sich in einer aus­weg­lo­sen finan­zi­el­len Not­la­ge befän­den, wer­den die ahnungs­lo­sen Opfer um die Aus­zah­lung eines angeb­lich drin­gend benö­tig­ten, hohen Bar­geld­be­tra­ges gebeten.

So auch bei der 64-Jäh­ri­gen aus Bam­berg, die von den Betrü­gern in den Glau­ben ver­setzt wur­de, dass sie mit ihrem Erspar­ten ihren Sohn hel­fen wür­de, der angeb­lich in einen Ver­kehrs­un­fall im Aus­land ver­wickelt sei und nun meh­re­re tau­send Euro zur Abwen­dung einer Anzei­ge bezah­len müs­se. Noch wäh­rend des Tele­fon­ge­sprä­ches hol­te ein ver­meint­li­cher Mit­tels­mann das Bar­geld an der Haus­tür der gut­gläu­bi­gen Senio­rin ab. Wie sich aber rasch her­aus­stell­te, war die Geschich­te mit ihrem Sohn frei erfun­den. Die Täter ent­ka­men mit den erspar­ten, meh­re­ren tau­send Euro unerkannt.

Einer der Täter, der das Geld bei der Senio­rin abhol­te, ist etwa 20 bis 25 Jah­re alt und von nor­ma­ler Figur. Er sprach rus­sisch und war mit einer dunk­len Fleece­jacke bekleidet.

Hin­wei­se nimmt die Kri­mi­nal­po­li­zei in Bam­berg unter Tel.-Nr. 0951/9129–491 entgegen.

Solan­ge die Betrü­ger mit die­ser Masche erfolg­reich sind, wer­den die Anru­fe gera­de bei Senio­ren nicht auf­hö­ren, bei denen es durch geschick­tes Tak­tie­ren dar­um geht, die Opfer um grö­ße­re Geld­be­trä­ge zu bringen.

Die ober­frän­ki­sche Poli­zei rät deshalb:

  • Las­sen Sie kei­ne frem­den Per­so­nen in die Wohnung
  • Sei­en Sie miss­trau­isch, wenn sich Per­so­nen am Tele­fon als Ver­wand­te oder Bekann­te aus­ge­ben, die Sie als sol­che nicht kennen.
  • Geben Sie kei­ne Details zu Ihren fami­liä­ren oder finan­zi­el­len Ver­hält­nis­sen preis.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld an Ihnen unbe­kann­te Personen.

Die Tipps fin­den Sie auch in der kosten­lo­sen Bro­schü­re „Der Gol­de­ne Herbst“ bei Ihrer Poli­zei­dienst­stel­le und natür­lich auch im Inter­net unter www​.poli​zei​-bera​tung​.de