Pres­se­mit­tei­lung der CSU Frak­ti­on im Kreis­tag Forch­heim zu den Haushaltsberatungen

Wie der CSU Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Peter Eis­mann bei einem Tref­fen im Forch­hei­mer „Gast­haus am Markt­platz“ mit­teil­te hat sich die CSU Frak­ti­on im Kreis­tag Forch­heim in meh­re­ren Sit­zun­gen mit den dies­jäh­ri­gen Haus­halts­da­ten beschäf­tigt. Dabei stan­den beson­ders das „Maß­nah­men­pa­ket Schul­sa­nie­run­gen“, mit mind. 30 Mil­lio­nen Euro, die Haus­halts­si­tua­ti­on in den kreis­an­ge­hö­ri­gen Gemein­den, der Zustand der Kreis­stra­ßen, mit einem Unter­hal­tungs­auf­wand von über 8. Mio bis 2016 und die Ver­schul­dung des Land­krei­ses mit 38 Mil­lio­nen Euro zu Beginn des Haus­halts­jah­res und 40,6 Mio Euro am Ende des Jahres.

Obgleich die Anträ­ge für die Schul­sa­nie­run­gen noch nicht abge­ar­bei­tet sind und fol­ge­des­sen noch kei­ne För­der­zu­sa­gen vor­lie­gen, wie auch die Finan­zie­rungs­mo­da­li­tä­ten noch nicht fest­ste­hen, trägt die CSU Frak­ti­on die Schul­sa­nie­run­gen im Inter­es­se der Schul­kin­der und der Leh­rer mit.

Die­se Vor­ge­hens­wei­se der Land­kreis­spit­ze ver­wun­dert nicht. Seit Jah­ren wird nicht nach Haus­halts- Lage ent­schie­den, son­dern nach Wün­schen. „Daß die Schul­den des Land­krei­ses zwar auf hohem Niveau sind, aber seit nahe­zu einem Jahr­zehnt sta­bil blei­ben, ist wahr­lich nicht der Ver­dienst des Land­ra­tes“, stell­te Eis­mann fest. Maß­geb­lich hat dafür die CSU Frak­ti­on gesorgt und nicht immer Anhän­ger gefun­den auch stel­le er fest, daß die SPD im Kreis­tag seit ihrem Vor­sit­zen­den Kränz­lein, eben­falls an einer nach­hal­ti­gen Haus­halts­po­li­tik inter­es­siert sei.

Bis dato ist noch nicht ent­schie­den, ob dem Null Zins Pro­gramm der Bun­des­re­gie­rung oder den Ange­bo­ten zur Ener­gie­sa­nie­rung, zuge­stimmt wer­den soll, wenn es um die Finan­zie­rung der Schul­sa­nie­rungs­mil­lio­nen geht. Die CSU Frak­ti­on will so schnell wie mög­lich bei dem Mam­mut Aus­ga­ben­pa­ket Daten und Fak­ten zur Ent­schei­dung vor­ge­legt bekom­men. Bis heu­te feh­len die schon seit 16. Janu­ar die­ses Jah­res ver­spro­che­nen Mach­bar­keits­stu­di­en für die ein­zel­nen Schu­len, die eigent­lich Grund­la­ge jeder haus­halts­re­le­van­ten Ent­schei­dung wären.

Stv. Land­rat Georg Lang bezog in der Dis­kus­si­on um die Kreis­um­la­ge vehe­ment Stel­lung für die Gemein­den im Land­kreis. „Die Situa­ti­on ist durch die immer noch hohe Kreis­um­la­ge für vie­le Kom­mu­nen schwie­rig und auf Dau­er nicht zu hal­ten“. Er appel­lier­te an die Kol­le­gen mehr Kon­ti­nui­tät und Sta­bi­li­tät in die Umla­gen­po­li­tik des Land­krei­ses zu brin­gen. Die Gemein­den müs­sen ihre Auf­ga­ben erfül­len kön­nen obwohl der Land­kreis Umla­gen erhebt. Die Abga­be darf sich nicht nur an den Wün­schen des Krei­ses ori­en­tie­ren son­dern muß auch den Inve­sti­ti­ons­stau der Gemein­den berück­sich­ti­gen. In die glei­che Ker­be schlug auch stv. Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Edwin Dipp­a­cher, der die Mehr­for­de­run­gen sei­tens des Land­krei­ses an die Gemein­den, durch die Umstel­lung auf das dop­pi­sche Buchungs­sy­stem, die er auf ca. 4 Mil­lio­nen € bezif­fe­re, in Fra­ge stell­te. „Der Land­kreis ist kein Wirt­schafts­un­ter­neh­men, denn sei­ne Aus­ga­ben wer­den größ­ten­teils wo anders ent­schie­den und sei­ne Ein­nah­men gene­rie­re er größ­ten­teils über Umla­gen von Land­kreis­ge­mein­den“ mein­te Dipp­a­cher. „Außer­dem dür­fe die Zunah­me der Schul­den des Land­krei­ses nicht ein­fach hin­ge­nom­men wer­den, des­halb rege er an wenig­stens 1% der dar­ge­stell­ten Ver­schul­dungs­hö­he näm­lich ca. 380.000,00 € noch aus dem vor­lie­gen­den Haus­halt zu streichen“.

Abschlie­ßend dank­te Eis­mann der neu­en Che­fin der Land­kreis­fi­nan­zen, Car­men Stumpf, für die Dar­stel­lung der neue­sten Zah­len und der Zusa­ge den Haus­halt kon­ti­nu­ier­lich zu hin­ter­fra­gen und die Kreis­gre­mi­en regel­mä­ßig zu informieren.