Füh­rungs­wech­sel bei der Eber­mann­stadter Polizei

Symbolbild Polizei

Inspek­ti­ons­lei­ter Rein­hold Scholl in den Ruhe­stand verabschiedet

Polizeioberkommissar Jürgen Knauer mit Gattin Stefanie, Polizeipräsident Reinhard Kunkel, Erster Polizeihauptkommissar Reinhold Scholl mit Gattin Matthilde, Foto: Polizei

Poli­zei­ober­kom­mis­sar Jür­gen Knau­er mit Gat­tin Ste­fa­nie, Poli­zei­prä­si­dent Rein­hard Kun­kel, Erster Poli­zei­haupt­kom­mis­sar Rein­hold Scholl mit Gat­tin Mat­t­hil­de, Foto: Polizei

Nach über 40-jäh­ri­ger Dienst­zeit, davon drei Jah­re als Chef der Poli­zei­in­spek­ti­on Eber­mann­stadt, wur­de Erster Poli­zei­haupt­kom­mis­sar Rein­hold Scholl am Mitt­woch durch den Ober­frän­ki­schen Poli­zei­prä­si­den­ten Rein­hard Kun­kel im Bei­sein zahl­rei­cher Ehren­gä­ste in den Ruhe­stand ver­ab­schie­det. Gleich­zei­tig wur­de Scholls Nach­fol­ger, Poli­zei­ober­kom­mis­sar Jür­gen Knau­er, in sein neu­es Amt eingeführt.

In sei­ner Lau­da­tio an den schei­den­den Eber­mann­stadter Poli­zei­chef, bezeich­ne­te Poli­zei­prä­si­dent Kun­kel Scholls Wer­de­gang als bei­spiel­haft und vor­bild­lich. Mit 19 Jah­ren trat der gelern­te Maschi­nen­schlos­ser im Okto­ber 1971 bei der Bereit­schafts­po­li­zei Nürn­berg sei­ne Aus­bil­dung zum Poli­zei­dienst an. Nach dienst­li­chen Sta­tio­nen in Rothen­burg ob der Tau­ber und Nürn­berg qua­li­fi­zier­te sich der streb­sa­me Beam­te für den geho­be­nen Poli­zei­voll­zugs­dienst, der jet­zi­gen drit­ten Qua­li­fi­ka­ti­ons­ebe­ne. Mit erfolg­rei­chem Abschluss des Stu­di­ums an der Fach­hoch­schu­le in Für­sten­feld­bruck, folg­ten Dienst­zei­ten bei ver­schie­de­nen Poli­zei­dienst­stel­len in Erlan­gen, bevor Scholl im Jahr 2000 für sie­ben Jah­re als stell­ver­tre­ten­der Lei­ter zur Inspek­ti­on Bam­berg-Land wech­sel­te. Ab 2007 brach­te der Erste Poli­zei­haupt­kom­mis­sar sei­ne Dienst­er­fah­rung im Amt als Sach­be­ar­bei­ter für Ord­nungs- und Schutz­auf­ga­ben bei der frü­he­ren Poli­zei­di­rek­ti­on Bam­berg ein, bevor er im März 2009 schließ­lich zum Chef der Eber­mann­stadter Poli­zei bestellt wurde.

Rein­hold Scholl, der in sei­ner Frei­zeit ger­ne Ski und Motor­rad fährt, blick­te auf sei­ne durch und durch ange­neh­me Amts­zeit als Inspek­ti­ons­lei­ter im Zustän­dig­keits­be­reich der Eber­mann­stadter Poli­zei zurück. In einer ein­drucks­vol­len Rede ließ der ver­hei­ra­te­te Vater von zwei Kin­dern sei­ne über 40 Jah­re Poli­zei­dienst noch ein­mal Revue pas­sie­ren, bevor er sich nun als Ruhe­stands­be­am­ter inten­siv sei­nem neu­en Hob­by, der Jagd, wid­men wird. Neben dem Poli­zei­prä­si­den­ten wünsch­ten zahl­rei­che gela­de­ne Gäste, unter ihnen Forch­heims stell­ver­tre­ten­der Land­rat Georg Lang, Eber­mann­stadts Bür­ger­mei­ster Franz Josef Kraus sowie Bam­bergs Lei­ten­der Ober­staats­an­walt Bar­do Back­ert dem Pen­sio­ni­sten einen wohl­ver­dien­ten Ruhestand.

Sein Nach­fol­ger, der ver­hei­ra­te­te, 38-jäh­ri­ge Poli­zei­ober­kom­mis­sar Jür­gen Knau­er, ist stol­zer Vater von zwei Töch­tern und gebür­ti­ger Für­ther. Der beken­nen­de Klee­blatt-Sym­pa­thi­sant wohnt mit sei­ner Fami­lie im öst­li­chen Land­kreis Bam­berg. Knau­er wird die Funk­ti­on als Eber­mann­stadter Poli­zei­chef im Rah­men sei­ner Füh­rungs­be­wäh­rung für den Auf­stieg in die vier­te Qua­li­fi­ka­ti­ons­ebe­ne, dem Höhe­ren Poli­zei­voll­zugs­dienst, für ein hal­bes Jahr beklei­den. Nach ver­schie­de­nen dienst­li­chen Sta­tio­nen in Mün­chen und Mit­tel­fran­ken wech­sel­te der Hob­by-Fuß­bal­ler im Jahr 2004 zunächst nach Bam­berg. Hier mei­ster­te der auf­stre­ben­de Beam­te, nach sei­nem Stu­di­um für den geho­be­nen Poli­zei­voll­zugs­dienst an der Fach­hoch­schu­le in Sulz­bach-Rosen­berg, erste Ein­satz- und Füh­rungs­auf­ga­ben her­vor­ra­gend, bevor er anschlie­ßend im Poli­zei­prä­si­di­um Ober­fran­ken als Pres­se­spre­cher Erfah­run­gen sam­meln durf­te. Zuletzt hat sich der Poli­zei­ober­kom­mis­sar als Dienst­grup­pen­lei­ter bei der Poli­zei­in­spek­ti­on Bay­reuth-Stadt bewährt.

Knau­er blickt sei­nem neu­en Auf­ga­ben­spek­trum mit Span­nung und Freu­de ent­ge­gen. Der Inspek­ti­ons­lei­ter auf Zeit will sich wäh­rend der näch­sten sechs Mona­te inten­siv der Sicher­heit und Belan­ge der rund 40.000 Ein­woh­ner in dem etwa 370 Qua­drat­ki­lo­me­ter gro­ßen Zustän­dig­keits­be­reich des öst­li­chen Land­krei­ses Forch­heim widmen.