Erz­bi­schof Schick wür­digt bei der Ver­ab­schie­dung die Ver­dien­ste von Mon­si­gno­re Wolf­gang Witzgall

Vier­zehn­hei­li­gen ist Ort der Wall­fahrt, der Bil­dung und der Spiritualität

(bbk) Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat die fast 20-jäh­ri­ge Arbeit des Direk­tors der Bil­dungs­häu­ser von Vier­zehn­hei­li­gen, Mon­si­gno­re Wolf­gang Witz­gall gewür­digt. Bei einer Ves­per (Abend­lob der Kir­che) zur Ver­ab­schie­dung von Mon­si­gno­re Witz­gall wies der Bam­ber­ger Ober­hir­te am Mitt­woch (07.03.12) auf die drei­fa­che Bedeu­tung die­ses Ortes hin: Die Wall­fahrt, die Bil­dung und die Spiritualität.

Die Wall­fahrt sol­le dem „Glau­ben Bei­ne machen“, sag­te Erz­bi­schof Schick. Dazu bedür­fe es guter und anspre­chen­der Got­tes­dien­ste, in denen das Reich Got­tes ver­kün­det wer­de. Natür­lich gehö­ren auch das Orgel­spiel und die Unter­stüt­zung vie­ler ande­rer Hel­fer hier mit dazu. „Damit durch die Wall­fahrt dem Glau­ben Bei­ne gemacht wird, der unser Herz erfüllt, uns mit Gott ver­bin­det und auch eine men­schen­ge­rech­te Gesell­schaft auf­baut, braucht er die Kir­che und alle Dien­ste in ihr.“

Die zwei­te Auf­ga­be hier sei­en die Bil­dungs­häu­ser, Haus Fran­ken­thal und das Diö­ze­san­haus, um die sich Mon­si­gno­re Witz­gall beson­ders in den bei­den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten geküm­mert habe. „Im Gast sol­len wir Chri­stus sel­ber sehen“, sag­te der Bam­ber­ger Erz­bi­schof und ver­wies auf die Hei­li­ge Schrift. Die christ­li­che Bil­dung sei eine ganz­heit­li­che Bil­dung, die Leib und Geist, Herz und See­le umfas­se. „Die bei­den Häu­ser sol­len in ihren Bil­dungs­an­ge­bo­ten dem gan­zen Men­schen die­nen, indem sie letzt­lich die Weis­heit Got­tes vermitteln.“

Vier­zehn­hei­li­ge müs­se zudem ein Ort der Spi­ri­tua­li­tät sein, „in dem sich die See­le zu Gott erhe­ben kann. Hier muss man dem Him­mel näher kom­men“, beton­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te. Obwohl er Schlag­wor­te wie „Leucht­turm-Pro­jek­te“ nicht beson­ders schät­ze, in die­sem Fall sei es gerecht­fer­tigt, sag­te Erz­bi­schof Schick. „Vier­zehn­hei­li­gen soll leuch­ten und Licht brin­gen. Licht soll es sein als Wall­fahrts­ort, als Bil­dungs- und Exer­zi­ti­en­stät­te und als Ort der Spiritualität“.

Um die­se drei­fa­che Auf­ga­be zu erfül­len, sei­en enga­gier­te Men­schen wich­tig. Erz­bi­schof Schick nann­te die Fran­zis­ka­ner an der Wall­fahrts­ba­si­li­ka mit dem her­vor­ra­gen­den Orga­ni­sten Georg Hagel und den Mes­nern, die St. Fran­zis­kus­schwe­stern Vier­zehn­hei­li­gen, die Vier­zehn­hei­li­gen prä­gen sowie das freund­li­che Per­so­nal im Haus Fran­ken­thal und im Diö­ze­san­haus. Im guten Mit­ein­an­der hät­ten sie die Wall­fah­rer sowie die Gäste und Teil­neh­mer an den Bil­dungs- und Ein­kehr­ver­an­stal­tun­gen betreut und vie­len Men­schen die Freu­de an Gott neu erschlos­sen. „Dafür sage ich Ihnen alle gro­ße Aner­ken­nung und ein herz­li­ches Vergelt’s Gott.“ Der Erz­bi­schof füg­te hin­zu: „Das muss auch mit dem neu­en Geist­li­chen Rek­tor, Dr. Elmar Koziel, wei­ter­ge­führt wer­den“, dem er Got­tes Segen und viel Hei­li­gen Geist wünsche.

Heu­te gel­te es aber vor allem Mon­si­gno­re Wolf­gang Witz­gall zu dan­ken. In den 20 Jah­ren habe er in Vier­zehn­hei­li­gen Mark­stei­ne gesetzt und er hin­ter­las­se Spu­ren. Erz­bi­schof Schick nann­te die Ein­füh­rung der Ein­kehr­ta­ge und Jubi­lä­ums­got­tes­dien­ste für Gold‑, Dia­mant- und Rubin­paa­re sowie Wall­fahr­ten für Men­schen mit Behin­de­rung. Beson­ders für die Wall­fah­rer und alle Gäste sei er ein guter Haus­va­ter gewe­sen. Er habe alle herz­lich begrüßt und die Gäste hät­ten sich bei ihm gut auf­ge­ho­ben gefühlt. „Sie dan­ken es ihm auch in Zukunft“.

Mon­si­gno­re Witz­gall habe aber auch mutig und ent­schlos­sen den Umbau des Exer­zi­ti­en­hau­ses begon­nen und zum Abschluss gebracht. Ent­spre­chend den Bedürf­nis­sen der heu­ti­gen Gäste gebe es nun im Bil­dungs­haus 36 Zim­mer mit Nass­zel­len. Beim Umbau des Spei­se­saals sei­en Glas­fen­ster mit den Sym­bo­len der Vier­zehn Hei­li­gen ein­ge­baut wor­den. „Wir kön­nen die Ver­dien­ste und Erfol­ge von Mon­si­gno­re Witz­gall nicht genü­gend wür­di­gen. Wir sagen ihm des­halb ein­fach ‚Vergelt’s Gott’ für alles, was er gewirkt hat und was er in Zukunft als Pil­ger­seel­sor­ger und Män­ner­seel­sor­ger anpacken wird.“