Beginn der Som­mer­zeit – wenn die Bio-Uhr ver­wirrt ist

Ins­be­son­de­re Lang­schlä­fer lei­den unter der Umstel­lung auf die Som­mer­zeit, die am 25. März beginnt. Dann wird die Uhr in der Nacht eine Stun­de vor­ge­stellt. Doch auch Früh­auf­ste­hern macht die Anpas­sung der so genann­ten inne­ren Uhr auf den ver­än­der­ten Tag-Nacht-Rhyth­mus zu schaf­fen. „Wer ein paar Tipps befolgt, kann sich aber rela­tiv schnell auf die neue Zeit ein­stel­len“, so Doro­thea Hil­gert, Bewe­gungs­fach­kraft von der AOK Bamberg-Forchheim.

Der bio­lo­gi­sche Rhyth­mus des Men­schen passt sich an den Wech­sel aus Tag und Nacht an und wird beson­ders vom Tages­licht beein­flusst. Die inne­re Uhr steu­ert vie­le Stoff­wech­sel­pro­zes­se und Kör­per­funk­tio­nen. Sie sorgt bei­spiels­wei­se dafür, dass im Dun­keln das Hor­mon Mela­to­nin aus­ge­schüt­tet wird, das müde macht, wäh­rend der Kör­per bei Tages­licht mehr akti­vie­ren­de Hor­mo­ne pro­du­ziert. Beson­ders die Umstel­lung auf die Som­mer­zeit bringt die­sen inne­ren Takt durch­ein­an­der. Das haben Wis­sen­schaft­ler der Uni­ver­si­tät Mün­chen in einer Befra­gung von 55.000 Men­schen her­aus­ge­fun­den. „Die Fol­ge nach der Zeit­um­stel­lung ist, dass eini­ge müde, ange­spannt, nie­der­ge­schla­gen, unkon­zen­triert und gereizt sind“, so Hil­gert. Die Umstel­lung kann auch zu Schlaf­stö­run­gen und Appe­tit­lo­sig­keit führen.

Mit ein paar Tricks fällt die Umstel­lung leichter

In der Regel braucht der Kör­per maxi­mal zwei Wochen, um sich an die Som­mer­zeit zu gewöh­nen. „Es ist emp­feh­lens­wert bereits eini­ge Tage vor der Zeit­um­stel­lung immer etwas frü­her ins Bett zu gehen“, so Hil­gert. Eine vier­tel Stun­de täg­lich genügt bereits. Um Ver­dau­ungs­pro­ble­me zu ver­mei­den, ist es rat­sam, die Haupt­mahl­zei­ten am Tag vor der Umstel­lung jeweils eine hal­be Stun­de frü­her ein­zu­neh­men. Auf einen Mit­tags­schlaf soll­te direkt nach der Zeit­um­stel­lung ver­zich­tet wer­den. Um abends gut ein­schla­fen zu kön­nen, soll­te man vor dem Zubett­ge­hen kei­ne üppi­gen Spei­sen essen und auf­put­schen­de Geträn­ke mei­den. Spät­abends soll­te man auch kei­nen Sport trei­ben. Hilf­reich kön­nen auch Ent­span­nungs­tech­ni­ken wie auto­ge­nes Trai­ning und pro­gres­si­ve Mus­kel­ent­span­nung sein. Infos hier­zu gibt es im Inter­net unter www​.aok​.de/​b​a​y​ern > Gesund­heit > Fit­ness und Wellness.