Bro­se Bas­kets vs. TBB Trier 78:36

Einen wei­te­ren Heim­sieg konn­ten die Bro­se Bas­kets am Mitt­woch­abend ihrer beein­drucken­den Bilanz hin­zu­fü­gen, Geg­ner TBB Trier hat­te beim 78:36 (35:22) nicht den Hauch einer Chan­ce und bekam vor allem beim 25:4 im drit­ten Vier­tel vom Tabel­len­füh­rer klar die Gren­zen auf­ge­zeigt. MVP der Par­tie wur­de P.J. Tucker, der vor allem vor der Pau­se, als er 16 sei­ner 22 Punk­te ein­streu­te, nicht zu stop­pen war.

Dem­sel­ben Quin­tett wie am Sonn­tag gegen Gie­ßen, also den Num­mern 21 bis 25, Roberts, Gavel, Jacob­sen, Tucker und Pleiß, schenk­te Chris Fle­ming von Beginn an das Ver­trau­en, Trier bot Joy­ce, Lin­hart, Zwie­ner, Dojcin und Zir­bes auf. Tucker eröff­ne­te das Spiel mit einem schwie­ri­gen Fadea­way, nach län­ge­rer Durst­strecke und dem Aus­gleich durch Lin­hart, war er auch zum 4:2 erfolg­reich. Rela­tiv arm an Punk­ten ging es wei­ter, weil vor allem die Gast­ge­ber ihre frei­en Wurf­chan­cen nicht zu nut­zen wuss­ten. Erst nach sie­ben Minu­ten fiel Bam­bergs zehn­ter Zäh­ler durch einen Frei­wurf von Gavel, im Gegen­zug traf Dojcin zum 10:8‑Anschluss. Die Gele­gen­heit zum Aus­gleich oder sogar zur Füh­rung lie­ßen die Gäste dann aber unge­nutzt, Suput konn­te mit fünf Punk­ten am Stück auf 15:11 stel­len und zudem mit zwei Ste­als Schnell­an­grif­fe ein­lei­ten, die jeweils mit Anspie­len auf Tucker über Ring­ni­veau und kra­chen­den Dun­kings ende­ten. 19:11 lagen die Haus­her­ren vor 6.800 Zuschau­ern somit nach zehn Minu­ten vorne.

Suput und Tucker hie­ßen auch die Prot­ago­ni­sten zu Beginn des zwei­ten Vier­tels, der US-Ame­ri­ka­ner mach­te mit sei­nem zehn­ten Punkt auch den Unter­schied zwi­schen bei­den Teams zu die­sem Zeit­punkt aus. Trier such­te sein Heil nun in Pene­tra­tio­nen, am Korb war aber kein Durch­kom­men gegen die “Flug­ab­wehr“ in Per­son von Slaugh­ter. Mit zwei Korb­le­gern konn­te der auf 25:11 erhö­hen, so dass Hen­rik Rödl sich zum Ein­grei­fen per Aus­zeit ver­an­lasst sah. Sich eher vom

Ball zu tren­nen, ermahn­te er sei­ne Schütz­lin­ge dabei offen­bar, denn mit einer schö­nen Kom­bi­na­ti­on kamen die Mosel­städ­ter zu ihren ersten Punk­ten nach vier­mi­nü­ti­ger Dür­re­pha­se. Bam­berg kon­trol­lier­te das Gesche­hen, über­trieb es aber ein­deu­tig mit Alley-Hoop-Ver­su­chen, auf die sich die Gäste mit fort­schrei­ten­der Zeit bes­ser ein­stell­ten. Prä­pa­riert hat­ten sich offen­bar aber auch die Bam­ber­ger auf die Offen­si­ve der TBB, stell­ten Joy­ce die Pass­we­ge zu, ehe sie bei sei­nen Dri­ves viel Druck auf ihn aus­üb­ten und schlech­te Ent­schei­dun­gen erzwan­gen. Trier reagier­te mit einer klei­ne­ren Auf­stel­lung und mehr Druck in der Ver­tei­di­gung, so dass der Rück­stand zur Pau­se im Rah­men gehal­ten wer­den konn­te. 35:22 führ­ten die Bro­se Baskets.

Neun Bam­ber­ger Ball­ver­lu­ste, vor­nehm­lich aus fehl­ge­schla­ge­nen “Zau­ber­tricks“ wies die Sta­ti­stik zur Pau­se aus, eine star­ke Defen­siv­lei­stung hat­te die­sen Makel kom­pen­siert. Roberts, mit zwei Fouls lan­ge auf der Bank, eröff­ne­te die zwei­te Hälf­te mit einem humor­lo­sen Sprung­wurf und erhöh­te per Korb­le­ger auf 39:22. Die Gäste­bank freu­te die­ser Fehl­start wenig, nach nur 90 Sekun­den bat man zur Aus­zeit. Die Flau­te setz­te sich auch danach fort, Tucker mar­kier­te mit vier Punk­ten Bam­bergs bis dahin höch­sten Vor­sprung, das 43:22. Dem Tabel­len-14. fehl­ten die Ideen, wäh­rend man auf der ande­ren Sei­te oft den gro­ßen Vor­teil an Erfah­rung und indi­vi­du­el­ler Klas­se bei den Gast­ge­bern erken­nen konn­te. 54:26 stand es nach einem Drei­punkt­spiel von Slaugh­ter, der Washing­ton mit einem Kreuz­schritt kalt erwisch­te, Pleiß schraub­te das Pol­ster auf 30 Zäh­ler Dif­fe­renz. Hilf­los sah es aus, was Trier ver­such­te, mit nur vier Punk­ten im drit­ten Vier­tel lagen sie nach 30 Minu­ten 60:26 hin­ten, nach­dem Dani­el Schmidt sei­nen eige­nen Fehl­wurf mit der Sire­ne in den Gäste­korb getippt hatte.

Kla­re Ver­hält­nis­se waren somit schon vor den letz­ten zehn Minu­ten geschaf­fen, der 13. Heim­sieg nur noch Form­sa­che. Maik Zir­bes, zuvor in 23 Minu­ten mit nur zwei Punk­ten, konn­te sei­ne Aus­beu­te auf sechs stei­gern und sein Team damit auf 30 Zäh­ler brin­gen, bei Bam­berg sorg­te Chris Fle­ming wie ange­kün­digt dafür, dass sei­ne Lei­stungs­trä­ger trotz der hohen Füh­rung nicht auf der Bank ein­ro­ste­ten, son­dern im Rhyth­mus blie­ben. Nach zwei Neu­mann-Frei­wür­fen hat­ten sich in der 35. Minu­te den­noch alle Bam­ber­ger in die Sco­rer­li­ste ein­ge­tra­gen. 78:36 hie­ßen die aus Bam­ber­ger Sicht hoch­er­freu­li­chen Zah­len bei der Schluss­si­re­ne. Zwie­ners ver­zwei­fel­ten letz­ten Ver­such, nicht ohne Punkt aus der Par­tie zu gehen, wehr­te Phil­ipp Neu­mann mit einem Mon­ster­block ab.

Bro­se Bas­kets: Tucker (22), Slaugh­ter (11), Roberts (10), Suput (9), Neu­mann (7), Pleiß (4), Tad­da (4), Gavel (3), Jacob­sen (3), Stuckey (3), Schmidt (2)

TBB Trier: Joy­ce (9), Lin­hart (9), Doi­jcin (6), Zir­bes (6), Bynum (2), Saibou (2), Washing­ton (2), Faß­ler, Picard, Sei­ferth, Zwiener