MdB Anet­te Kram­me: „Kür­zung der Solar­för­de­rung – Arbeits­plät­ze auch in Ober­fran­ken bedroht“

Die geplan­te Kür­zung der Solar­för­de­rung wird von der ober­frän­ki­schen SPD-Bezirks­vor­sit­zen­den und Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Anet­te Kram­me scharf kri­ti­siert: „Die heu­te vom Bun­des­ka­bi­nett beschlos­se­ne For­mu­lie­rungs­hil­fe zur EEG-Novel­le 2012 bedeu­tet das Ende für die bis­he­ri­gen sta­bi­len Rah­men­be­din­gun­gen beim Aus­bau der Erneu­er­ba­ren Ener­gien“, so die Abgeordnete.

Nur zwei Mona­te nach Inkraft­tre­ten der im letz­ten Jahr im Hau­ruck­ver­fah­ren durch­ge­setz­ten EEG-Novel­le wer­de alles über den Hau­fen gewor­den, ohne auf die Aus­wir­kun­gen auf die Her­stel­ler, Hand­wer­ker und Inve­sto­ren vor Ort Rück­sicht zu neh­men. „Das Wort Pla­nungs­si­cher­heit ist für die Her­ren Rött­gen und Rös­ler offen­sicht­lich ein Fremd­wort. Dank der Bun­des­re­gie­rung herrscht nun Cha­os und Unsi­cher­heit in der gesam­ten Bran­chen. Es ste­hen etli­che Arbeits­plät­ze auf dem Spiel, auch bei uns in Ober­fran­ken. Mich errei­chen täg­lich neue Pro­test­brie­fe von betrof­fe­nen Bür­gern und Beschäf­tig­ten der Solarindustrie.“

Die Bun­des­re­gie­rung beab­sich­tigt, ab dem 9. März die garan­tier­ten Abnah­me­prei­se von Solar­strom je nach Grö­ße der Anla­gen zwi­schen 20 und gut 30 Pro­zent zu sen­ken. Dazu soll künf­tig nur noch maxi­mal 90 Pro­zent der erzeug­ten Lei­stung zu den erhöh­ten Tari­fen abge­nom­men wer­den, bei Klein­an­la­gen 85 Pro­zent. Der Rest muss selbst ver­braucht oder zu Bör­sen­prei­sen ver­kauft wer­den. Ab Mai sol­len die Tari­fe zudem monat­lich um 0,15 Cent sin­ken. Die Plä­ne sehen zudem vor, dass die Regie­rung allein über För­der­sät­ze für Öko­strom aus Wind, Was­ser oder Son­ne ent­schei­den kann.

„Ohne Fra­ge ist bei der Solar­för­de­rung Kür­zungs­po­ten­zi­al vor­han­den, aber das darf nicht auf Kosten der Pla­nungs­si­cher­heit gehen. Der Bun­des­re­gie­rung fehlt das Augen­maß für eine ver­nünf­ti­ge und zukunfts­fä­hi­ge För­de­rung“, so Kramme.