Hoch­was­ser­schutz und Ener­gie­wen­de: Forch­heims FREIE WÄH­LER – Stadt­rä­te tagten

Aktu­el­le The­men inten­siv dis­ku­tiert hat die Frak­ti­on der FREI­EN WÄH­LER Forch­heim. Als kon­tra­pro­duk­tiv befun­den wur­de die Kirch­turm­po­li­tik man­cher Gemein­de­rä­te der benach­bar­ten Ort­schaf­ten i.S. Hoch­was­ser­prä­ven­ti­on. „Zwei­fels­oh­ne stellt das vor­lie­gen­de gemein­de­über­grei­fen­de Modell, zumal finan­zi­ell geför­dert, aus tech­ni­scher und öko­no­mi­scher Sicht die sinn­voll­ste Lösung dar“, so FW-Chef Man­fred Hümmer.

Nach­dem sich jedoch neben Pox­dorf nun auch Effel­trich mehr­heit­lich dage­gen aus­ge­spro­chen hat­te, for­der­te er, ohne Zeit­ver­zug eine Insel­lö­sung für Ker­s­bach zu rea­li­sie­ren. Kol­le­ge Lud­wig Preusch beton­te, dass es erklär­tes Ziel der FREI­EN WÄH­LER sei, mit glei­chem Nach­druck auch den Hoch­was­ser­schutz für den Stadt­teil Burk und den Bereich der Brei­ten­lo­he­stra­ße voranzubringen.

Stark kri­ti­siert wur­de sei­tens der Stadt­rä­te die feh­len­de Bere­chen­bar­keit der Bun­des­re­gie­rung bezüg­lich der Solar­strom-Ein­spei­se­ver­gü­tung. „Die erneu­te, ab März 2012 gel­ten­de Kür­zung der Solar-För­de­rung trifft gera­de klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men sowie Bür­ger, die sich für Inve­sti­tio­nen in die Solar­ener­gie ent­schie­den haben und führt dazu, dass zahl­rei­che Pro­jek­te abge­bro­chen wer­den müs­sen, so Hüm­mer ein­lei­tend. Erwin Held merk­te an, dass das Ein­knicken von Bun­des­um­welt­mi­ni­ster Rött­gen und Wirt­schafts­mi­ni­ster Rös­ler nicht nur den Wett­be­werbs- und Stand­ort­vor­teil einer Bran­che mit gro­ßer Zukunft beschä­di­ge son­dern auch dazu füh­re, dass zehn­tau­sen­de hoch­qua­li­fi­zier­ter Arbeits­plät­ze gefähr­det seien.

Albrecht Waas­ner sah im Kon­text hier­zu den für die Ener­gie­wen­de ver­an­schlag­ten Zeit­kor­ri­dor in Fra­ge gestellt und befürch­te­te, dass der poli­ti­sche Fehl­tritt auch Aus­wir­kun­gen auf die Inve­sti­ti­ons­freu­dig­keit loka­ler Ener­gie-Dienst­lei­ster haben wer­de. Einig war sich die Frak­ti­on dar­in, unge­ach­tet des­sen an ihrer For­de­rung nach ver­stärk­tem Ein­satz rege­ne­ra­ti­ver und vor Ort erzeug­ter Ener­gien unter bür­ger­li­cher Betei­li­gungs­mög­lich­keit festzuhalten.