Bro­se Bas­kets vs. LTi GIE­SSEN 46ers 97:63

97:63 (52:31) konn­ten die Bro­se Bas­kets am Sonn­tag­nach­mit­tag ihr erstes Heim­spiel seit drei Wochen gegen die abstiegs­be­droh­ten LTi GIE­SSEN 46ers klar für sich ent­schei­den. Fünf Bam­ber­ger Spie­ler tru­gen sich zwei­stel­lig in die Korb­jä­ger­li­ste ein. Mit Aus­nah­me des krän­keln­den Bri­an Roberts sowie des rekon­va­les­zen­ten Juli­us Jenk­ins stan­den zudem alle zur Ver­fü­gung ste­hen­den Spie­ler min­de­stens zehn Minu­ten auf dem Feld, um den unge­fähr­de­ten Erfolg einzufahren.

Pil­ce­vic, Ber­nard, der freund­lich emp­fan­ge­ne Ex-Bam­ber­ger Archi­bong, Chad Pre­witt und Elvir Ovci­na, alle­samt sehr BBL-erfah­re­ne Akteu­re, star­te­ten für die Gäste, Roberts, Gavel, Jacob­sen, Tucker und Pleiß hieß die erste Fünf auf Bam­ber­ger Sei­te. Offen­si­ver Dreh- und Angel­punkt bei den Mit­tel­hes­sen im ersten Spiel­ab­schnitt war Elvir Ovci­na, der ent­we­der selbst voll­streck­te oder aber sei­ne Team­kol­le­gen mit intel­li­gen­ten Päs­sen in Sze­ne setz­te. Durch star­kes Spa­cing fand Gie­ssen immer wie­der den frei­en Mann, so dass man bis zum 11:10 gut mit den Gaste­ge­bern Schritt hielt. Nach einem Zwi­schen­spurt der Bro­se Bas­kets, bei dem sich die Ober­fran­ken auf 17:11 abset­zen, ver­säum­te es der amtie­ren­de Deut­sche Mei­ster aber, kon­se­quent nach­zu­le­gen, so dass es erneut Ovci­na vor­be­hal­ten war den 17:17-Ausgleich her­zu­stel­len. Nach einer Aus­zeit besan­nen sich die Gast­ge­ber wie­der auf ihre Stär­ken for­cier­ten den Angriff und set­zen sich zum Vier­tel­en­de wie­der auf 26:21 ab.

Durch fünf schnel­le Bam­ber­ger Punk­te war nach elf Minu­ten beim 31:21 erst­mals ein zwei­stel­li­ger Vor­sprung für die Haus­her­ren zu ver­zeich­nen. Sei­ner bei­den Aus­zei­ten bereits beraubt muss­te 46ers-Head­coach Björn Harm­sen zuse­hen, wie die Bro­se Bas­kets ihr Pol­ster bis auf 38:21 aus­bau­ten, bis Ber­nard den ersten Tref­fer für die Gie­ße­ner in den zwei­ten zehn Minu­ten ein­streu­en konn­te. Früh brach­te Chris Fle­ming Dani­el Schmidt, der tags zuvor mit Brei­ten­güß­bach den Play­off-Ein­zug in der Pro B gesi­chert hat­te, für den gesund­heit­lich ange­schla­ge­nen Bri­an Roberts. Durch einen Dri­ve an Perl vor­bei konn­te sich Schmidt auch gleich in die Sco­rer­li­ste ein­tra­gen. Immer wei­ter setz­ten sich die Ober­fran­ken ab. Kurz vor der Pau­sen­si­re­ne schraub­te Jacob­sen nach einem intel­li­gen­ten Spiel­zug über Schmidt und Pleiß, der die Hil­fe rich­tig las, die Dif­fe­renz auf 21 Zäh­ler – 52:31.

Auch im drit­ten Vier­tel benö­tig­ten die Gäste sehr früh eine Aus­zeit, P.J. Tucker hat­te die kom­plet­te Abwehr über­sprin­tet und locker zum 58:33 abge­legt. Die kla­re Dif­fe­renz ließ die Par­tie dahin­plät­schern, was Harm­sen aber kei­nes­wegs zu schmecken schien. Die zwei­te Aus­zeit folg­te nach sechs gespiel­ten Minu­ten, nach­dem Bam­berg nach eini­gen Gie­ße­ner Zäh­lern auf 70:42 erhöht hat­te. Suput griff eini­ge Male läs­sig in die Trick­ki­ste, wovon beson­ders Slaugh­ter pro­fi­tier­te, dem es vor­be­hal­ten war, die Mar­ke von 30 Zäh­lern Unter­schied zu knacken. Tucker, Pleiß, Gavel, Roberts und Jacob­sen nah­men auf der Bank Platz, wäh­rend Slaugh­ter gemein­sam mit Kar­sten Tad­da und den Dop­pel­li­zenz­lern Stuckey, Neu­mann und Schmidt für die Bro­se Bas­kets auf dem Par­kett stan­den. Ein Pol­ster von 35 Zäh­lern, ein 81:46, nah­men sie mit in die letz­ten zehn Minuten.

Hier schien die Ziel­set­zung nun offen­bar, Tad­da und Stuckey als die letz­te bei­den ver­blie­be­nen punkt­lo­sen Bam­ber­ger Spie­ler auf dem Bogen zu ihrem Erfolgs­er­leb­nis kom­men zu las­sen, auch der “Hun­der­ter“ schien noch in Reich­wei­te. Bei Gie­ßen konn­te Debü­tant Nolan, der gegen die Ver­tei­di­gung der Bro­se Bas­kets in der ersten Hälf­te kei­nen Stich gese­hen hat­te, durch einen Drei­er und ein Zuspiel auf Pil­ce­vic andeu­ten, wes­halb man ihn geholt hat. Stuckey erziel­te “sei­ne“ Punk­te durch einen wei­ten Drei­er drei Minu­ten vor dem Ende zum 92:58, ein­zig Tad­da ver­leg­te sich eher dar­auf, sei­ne Mit­spie­ler ein­zu­set­zen. Koko Archi­bong wur­de noch ein­mal ein­ge­wech­selt, um sich zehn Sekun­den spä­ter sein fünf­tes Foul abzu­ho­len, auch Chad Pre­witt, einst im Art­land eine wich­ti­ge Stüt­ze unter Fle­ming, muss­te noch foul­be­dingt vom Parkett.

Bro­se Bas­kets: Tucker (18), Pleiß (16), Slaugh­ter (15), Gavel (14), Neu­mann (10), Jacob­sen (7), Suput (6), Schmidt (5), Roberts (3), Stuckey (3), Tadda

LTi GIE­SSEN 46ers: Pil­ce­vic (14), Archi­bong (12), Oeh­le (9), Nolan (8), Ber­nard (6), Ovci­na (6), Ste­wart (6), Perl (2), Pre­witt, Turudic