Staats­in­sti­tut für Fami­li­en­for­schung (ifb) an der Uni­ver­si­tät Bam­berg legt den Jah­res­be­richt für 2011 vor

Fami­lie in For­schung und Praxis

Fami­li­en­for­schung im inter­na­tio­na­len Ver­gleich ist einer von meh­re­ren Schwer­punk­ten der For­schungs­tä­tig­keit am Staats­in­sti­tut für Fami­li­en­for-schung an der Uni­ver­si­tät Bam­berg (ifb).

In die­sem Kon­text wur­de 2011 ein zwei­jäh­ri­ges For­schungs­pro­jekt abge­schlos­sen, bei dem das ifb die wis­sen­schaft­li­che Koor­di­na­ti­on über­nom-men hat: die EU-Platt­form für Fami­li­en­for­schung (FAMI­LY­PLAT­FORM). Ins­ge­samt neun For­schungs­in­sti­tu­te und drei Fami­li­en­ver­bän­de erar­bei­te­ten eine Inter­net-Platt­form mit viel­fäl­ti­gen Infor­ma­tio­nen. Es ent­stan­den ver­schie­de­ne Ver­öf­fent­li­chun­gen zum Stand der For­schung sowie eine Agen­da zum künf­ti­gen Forschungsbedarf.

Wie sich Groß­el­tern bei der die Betreu­ung von Enkel­kin­dern enga­gie­ren, unter­sucht ein wei­te­res Pro­jekt, in dem es aus­ge­wähl­te euro­päi­sche Län­der ver­gleicht. Hier­zu wer­den ver­schie­de­ne inter­na­tio­na­le Daten­sät­ze ausgewertet.

Einen gro­ßen Anteil am Arbeits­pen­sum des ifb-Teams nah­men auch 2011 wie­der die Pro­jek­te im Rah­men der Fami­li­en­bil­dung ein: Ein beson­ders bedeut­sa­mes bil­det die wis­sen­schaft­li­che Beglei­tung der Ein­rich­tung von Fami­li­en­stütz­punk­ten in elf baye­ri­schen Gemein­den und Land­krei­sen. In dem vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Arbeit und Sozi­al­ord­nung, Fami­lie und Frau­en (StMAS) geför­der­ten Pro­jekt, wird unter der Feder­füh­rung der jewei­li­gen Jugend­äm­ter ein Kon­zept zur Fami­li­en­bil­dung vor Ort ent­wickelt. Die­ses bil­det wie­der­um die Basis für die Ein­rich­tung der Fami­li­en­stütz­punk­te, wel­che als Anlauf­stel­le und Infor­ma­ti­ons­quel­len für Fami­li­en die­nen. Wich­tig ist dabei, dass kei­ne neu­en Ein­rich­tun­gen entstehen.

Viel­mehr sol­len die vor­han­de­nen erwei­tert und in ein Netz­werk inte­griert werden.

Wei­te­re Modell­vor­ha­ben, die durch das StMAS geför­dert und vom ifb betreut wer­den sind das Netz­werk Fami­li­en­pa­ten, die Hofer Schul­be­glei­tung, SARA, das sich mit der Bera­tung bei uner­füll­tem Kin­der­wunsch befasst, sowie die Beglei­tung ver­wit­we­ter Männer.

Die Ver­än­de­run­gen bei der Erwerbs­un­ter­bre­chung von Müt­tern in Fol­ge der Ver­än­de­run­gen bei den Eltern­geld­re­ge­lun­gen unter­sucht ein For­schungs­pro­jekt, das ins­be­son­de­re in der Daten­er­he­bungs­pha­se vom StMAS geför­dert wur­de und zur Aus­wer­tung zusätz­lich eine DFGFör­de­rung erhal­ten hat.

Der Jah­res­be­richt infor­miert auch über die Viel­zahl von Ver­öf­fent­li­chun­gen, Vor­trä­gen und wei­te­ren wis­sen­schaft­li­chen Akti­vi­tä­ten der Insti­tuts­mit­ar­bei­te­rin­nen und ‑mit­ar­bei­ter im ver­gan­ge­nen Jahr. Er zeigt zudem, dass das Insti­tut natio­nal und inter­na­tio­nal mit ande­ren For­schungs­ein­rich­tun­gen gut ver­netzt ist.

Über das ifb

Das Staats­in­sti­tut für Fami­li­en­for­schung ist ein wis­sen­schaft­lich unab­hän­gi­ges For­schungs­in­sti­tut, das gleich­zei­tig auch als Infor­ma­ti­ons­quel­le und Bera­tungs­in­stanz für Poli­tik und Pra­xis dient. Es ist eine nach­ge­ord­ne­te Behör­de des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Arbeit und Sozi­al­ord­nung, Fami­lie und Frau­en (StMAS) und als An-Insti­tut der Uni­ver­si­tät Bam­berg ange­glie­dert. Das ifb ver­bin­det fami­li­en­wis­sen­schaft­li­che Grund­la­gen­for­schung mit ange­wand­ter For­schung zu den Lebens­be­din­gun­gen und ‑bedürf­nis­sen von Familien.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: www​.ifb​-bam​berg​.de