Erz­bi­schof Schick begrüßt schnel­le Eini­gung der Par­tei­en zugun­sten Joa­chim Gauck

Bam­ber­ger Ober­hir­te bit­tet, das Gebet für die Hei­mat und das Vater­land zu stärken

(bbk) Die Nomi­nie­rung von Joa­chim Gauck zum Kan­di­da­ten für das Amt des Bun­des­prä­si­den­ten hat der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick als ein „posi­ti­ves Zei­chen für unse­re Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land“ bezeich­net. Joa­chim Gauck sei eine aner­kann­te Per­sön­lich­keit mit einer christ­li­chen Her­kunft und frei­heit­li­chem Grundrechtsverständnis.Der Bam­ber­ger Ober­hir­te schloss sich der For­de­rung des desi­gnier­ten Bun­des­prä­si­den­ten an, der eine ethisch-mora­li­sche Erneue­rung ange­mahnt hat­te. Erz­bi­schof Schick ruft daher in einem Brief alle Prie­ster, Dia­ko­ne, seel­sorg­li­chen Mit­ar­bei­ter und alle Gläu­bi­gen des Erz­bis­tums Bam­berg zum Gebet für „Hei­mat und Vater­land und die bür­ger­li­che Gesell­schaft“ auf.

Es sei Merk­mal der Chri­sten sich in der Poli­tik weder durch bis­si­ge Kri­tik noch durch Lob­hu­de­lei her­vor zu tun, son­dern aktiv mit­zu­wir­ken am Wohl der Gesell­schaft. „Als Chri­sten sind wir mit­ver­ant­wort­lich für unser Gemein­we­sen und für das Gemein­wohl in Deutsch­land“, schreibt der Bam­ber­ger Ober­hir­te. „Der Grund­was­ser­spie­gel der Wer­te und Tugen­den in unse­rer Gesell­schaft muss geho­ben wer­den“, for­dert Erz­bi­schof Schick.

Mit der vor­aus­sicht­li­chen Wahl von Joa­chim Gauck zum neu­en Bun­des­prä­si­den­ten sei­en aller­dings noch nicht alle Pro­ble­me gelöst. Ver­stärkt müs­se gegen die „Ver­su­chung“ und das „Böse“, vor allem die sie­ben Wur­zel­sün­den, Stolz, Hab­gier, Neid, Zorn, Unkeusch­heit, Unmä­ßig­keit und Träg­heit zum Wohl unse­rer Gesell­schaft ange­gan­gen werden.

Erz­bi­schof Schick bit­tet daher in den fol­gen­den Wochen der Fasten­zeit ver­stärkt „Das All­ge­mei­ne Gebet“ im Got­tes­lob (790,2) zu beten. Dar­in wird für die Erneue­rung der Gesell­schaft und auch der Kir­che gebe­tet. „Wenn wir für unse­re Hei­mat und unser Vater­land beten, haben wir auch immer die gan­ze Welt im Blick, die unter vie­ler­lei Nöten lei­det“, so der Bam­ber­ger Erz­bi­schof. Die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land kön­ne und sol­le schließ­lich für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger lebens- und lie­bens­wert sein.