Frie­ren­de Fle­der­mäu­se: Win­ter­quar­tie­re küh­len aus

Bür­ger fin­den ent­kräf­te­te Tiere

Fle­der­mäu­se über­dau­ern die kal­te Jah­res­zeit eigent­lich in Win­ter­ru­he in ihren Win­ter­quar­tie­ren. Vie­len Tie­ren wird es dort jedoch jetzt auf­grund der anhal­tend tie­fen Tem­pe­ra­tu­ren zu kalt. Sie machen sich auf die ris­kan­te Suche nach einer neu­en Bleibe.

Der LBV ver­zeich­net aktu­ell eine wach­sen­de Anzahl von Anru­fern, die ver­irr­te Flat­ter­tie­re mel­den. Auf­grund der lang anhal­ten­den Käl­te stel­len offen­bar eini­ge Tie­re fest, dass es in ihrem Win­ter­quar­tier zu kalt wird. Sie machen sich auf die Suche nach einer wär­me­ren Alter­na­ti­ve. Das kann dann schon mal die Fuß­mat­te vor der Haus­tür sein, ein Kel­ler­ein­gang, eine Tief­ga­ra­ge oder ein Kin­der­zim­mer. Einen Weg, und mag es sich auch um eine noch so klei­ne Spal­te in der Wand han­deln, fin­den die win­zi­gen Fle­der­mäu­se immer.

Die Suche ist jedoch ein gro­ßes Risi­ko für die Tie­re. Wenn sie nicht schnell genug fün­dig wer­den, lan­den sie ent­kräf­tet am Boden und sind dort zahl­rei­chen Gefah­ren aus­ge­setzt. Dann soll­te man die schwa­chen Tie­re schnell ein­sam­meln, zusam­men mit einem Küchen­hand­tuch in einen locker ver­schlos­se­nen Kar­ton geben und in einem unge­heiz­ten Raum depo­nie­ren. Sie brau­chen kein Fut­ter, da sie von Fett­re­ser­ven zeh­ren und ihr Orga­nis­mus her­un­ter­ge­fah­ren ist.

Am besten bei einem Fle­der­maus­fund sofort den LBV kon­tak­tie­ren – die­ser kann dann an einen Fle­der­maus­exper­ten vor Ort wei­ter­lei­ten, der sich um die Fle­der­maus küm­mert bzw. das Fort­set­zen der Win­ter­ru­he für die Fle­der­maus ermöglicht.