Neuartige Betrugsmasche bei Onlinebanking – Warnmeldung!

Symbolbild Polizei

„Trojaner“ gaukelt Fehlbuchung vor

Gestern (06.02.2012) sollte ein 51-Jähriger in Ansbach Opfer einer ganz neuen Betrugsmasche werden. Ihm war auf seinem PC eine Buchung in Höhe von mehreren tausend Euro vorgetäuscht worden.

Vormittags loggte sich der Mann mit seinem PC bei seinem Kreditinstitut online ein und bekam daraufhin eine Meldung angezeigt. In dieser wurde ihm angeblich von seinem Kreditinstitut mitgeteilt, dass ihm aus einem Versehen heraus zu unrecht 9.000 Euro auf sein Konto gutgeschrieben wurden. Aus diesem Grunde solle er umgehend diesen Betrag auf das „richtige Konto“ in den Niederlanden überweisen. Ansonsten drohe ihm eine sofortige Kontosperre.

Dieser Aufforderung jedoch kam der Ansbacher nicht nach und nahm sofort telefonischen Kontakt mit seinem Kreditinstitut auf. Die dortigen Mitarbeiter konnten ihm auch sofort Auskunft geben. Die in der regulären Umsatzanzeige seiner Onlinebanking-Maske angezeigte Summe war nie auf sein Konto gebucht worden.

Die Beamten des Fachkommissariats der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach ermitteln nun gegen unbekannt wegen Datenveränderung und versuchten Betruges.

Sie warnen in diesem Zusammenhang eindringlich vor dieser neuartigen Betrugsmasche. Durch ein Schadprogramm wird dem Benutzer eine Buchung vorgetäuscht. Hierdurch soll er zu einer ordnungsgemäßen Buchung aufgefordert werden. Der Nutzer verwendet so selbstverständlich seine regulären Sicherheitsdaten wie PIN, TAN, SMS etc. Durch diese neue Betrugsmasche sollen die in letzter Zeit erheblich verbesserten Sicherheitsstandards im elektronischen Zahlungsverkehr umgangen werden. Halten Sie im Zweifelsfall deshalb immer vorherige Rücksprache mit Ihrem Kreditinstitut, falls Sie Zweifel an der Richtigkeit der angegebenen Daten haben.