Per­so­nal­be­we­gung in den Füh­rungs­eta­gen der ober­frän­ki­schen Polizei

Symbolbild Polizei
Polizeioberrat Günter Greim, Polizeidirektor Jürgen Lochner, Kriminalhauptkommissar Sven Degenkolb, Polizeipräsident Reinhard Kunkel

v.l.: Poli­zei­ober­rat Gün­ter Greim, Poli­zei­di­rek­tor Jür­gen Loch­ner, Kri­mi­nal­haupt­kom­mis­sar Sven Degen­kolb, Poli­zei­prä­si­dent Rein­hard Kunkel

Zum 1. Febru­ar 2012 wur­den am Sitz des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken in Bay­reuth, sowie in Hof und Coburg Neu­be­set­zun­gen bei den Füh­rungs­kräf­ten wirk­sam. Poli­zei­prä­si­dent Rein­hard Kun­kel und Vize­prä­si­dent Wer­ner Miku­lasch wünsch­ten den hoch qua­li­fi­zier­ten Mit­ar­bei­tern eine gute und stets siche­re Hand in den neu­en Spitzenpositionen.

Jür­gen Loch­ner von der Ein­satz­zen­tra­le zum Prä­si­di­um der Bereitschaftspolizei

Poli­zei­di­rek­tor Jür­gen Loch­ner wech­selt von der Ein­satz­zen­tra­le des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken zum Prä­si­di­um der Baye­ri­schen Bereit­schafts­po­li­zei nach Bam­berg und wird dort Lei­ter des Sach­ge­bie­tes Einsatz.

Der 48-jäh­ri­ge gebür­ti­ge Bay­reu­ther stieg nach dem Abitur 1983 direkt in den geho­be­nen Poli­zei­voll­zugs­dienst ein und erwarb sich bei der Bereit­schafts­po­li­zei Nürn­berg sowie dem Poli­zei­prä­si­di­um Mit­tel­fran­ken umfang­rei­ches Wis­sen, um damit 1998 den Weg in den höhe­ren Dienst zu beschrei­ten. Nach erfolg­rei­chem Stu­di­um an der Hoch­schu­le der Poli­zei im west­fä­li­schen Mün­ster, damals noch Poli­zei­füh­rungs­aka­de­mie genannt, kehr­te er nach Ober­fran­ken zurück und über­nahm als Dienst­stel­len­lei­ter die Poli­zei­in­spek­ti­on Bam­berg-Land. Sei­ne Fähig­kei­ten ver­schaff­ten ihn ab 2004 einen wei­te­ren Spit­zen­po­sten in der frü­he­ren Poli­zei­di­rek­ti­on Bam­berg als deren Lei­ter des Sach­ge­bie­tes Ein­satz und damit auch stän­di­gen Ver­tre­ter des Direktionsleiters.

Mit dem Weg­fall der Poli­zei­di­rek­tio­nen im Zuge der Poli­zei­re­form wur­de dem lei­den­schaft­li­chen Schi­fah­rer und Wan­de­rer mit Fami­li­en­wohn­sitz in Scheß­litz 2009 der anspruchs­vol­le Auf­bau der neu­en Ein­satz­zen­tra­le für ganz Ober­fran­ken am Sitz des Poli­zei­prä­si­di­ums in Bay­reuth anver­traut. Er war somit maß­geb­lich am gelun­ge­nen Start des „Herz­stückes“ der ober­frän­ki­schen Poli­zei beteiligt.

Gün­ter Greim von der Ver­kehrs­po­li­zei Hof zur Ein­satz­zen­tra­le nach Bayreuth

Das Sach­ge­biet Ein­satz­zen­tra­le in Bay­reuth über­nahm mit dem 45-jäh­ri­gen Poli­zei­ober­rat Gün­ter Greim aus dem Land­kreis Hof ein eben­falls breit­ge­fä­chert aus­ge­bil­de­ter Poli­zei­be­am­ter. Ihn führ­te sein dienst­li­cher Weg nach dem Abitur 1985 über Sta­tio­nen bei den Bereit­schafts­po­li­zei­ab­tei­lun­gen Eich­stätt und Nürn­berg zurück nach Ober­fran­ken. Im Prä­si­di­al­bü­ro des Hei­mat­prä­si­di­ums und bei der Poli­zei in Stadt­stein­ach erwarb sich der Fami­li­en­va­ter mit Enga­ge­ment und Fleiß die Zulas­sung zum Auf­stieg in den Höhe­ren Poli­zei­voll­zugs­dienst. Nach dem Stu­di­um in Mün­ster über­trug man ihm 2001 die Lei­tung der Poli­zei­in­spek­ti­on Hof und im Som­mer 2005 schließ­lich das Sach­ge­bie­tes Ein­satz und damit den Posten des stell­ver­tre­ten­den Lei­ters der Poli­zei­di­rek­ti­on Hof. Nach der Auf­lö­sung der Poli­zei­di­rek­ti­on Hof im Zuge der Poli­zei­re­form war der lei­den­schaft­li­che Jog­ger, Rad- und Schi­fah­rer ab Herbst 2009 Chef der Hofer Verkehrspolizei.

Sven Degen­kolb Ver­kehrs­po­li­zei­chef auf Zeit in Hof

Als Füh­rungs­be­wäh­rung zum ange­streb­ten Auf­stieg in den Höhe­ren Dienst wird dem 38-jäh­ri­gen Kri­mi­nal­haupt­kom­mis­sar Sven Degen­kolb die Dienst­stel­len­lei­tung der Ver­kehrs­po­li­zei Hof für die näch­sten sechs Mona­te anver­traut. Der gebür­ti­ge Plaue­ner begann nach dem Abitur sei­ne jun­ge Kar­rie­re im Jahr 1999 mit dem Direkt­ein­stieg in den geho­be­nen Poli­zei­voll­zugs­dienst der baye­ri­schen Poli­zei. Erste Ein­satz- und Füh­rungs­auf­ga­ben mei­ster­te er als stell­ver­tre­ten­der Dienst­grup­pen­lei­ter bei der Hofer Poli­zei­in­spek­ti­on und lern­te das Hand­werk des Poli­zi­sten dort qua­si von der Pike auf. Fach­li­che Kom­pe­tenz auf einem Spe­zi­al­ge­biet der Baye­ri­schen Poli­zei hol­te sich der auf­stre­ben­de Beam­te ab dem Jahr 2004, als er von der Schutz­po­li­zei zur Kri­mi­nal­po­li­zei wech­sel­te und sei­nen Dienst beim Poli­zei­prä­si­di­um Mün­chen auf­nahm. Dort war er bis 2008 im Kom­mis­sa­ri­at „Ope­ra­ti­ve Fall­ana­ly­se“ beschäf­tigt, im Volks­mund auch „Pro­fil­ing“ genannt. Das not­wen­di­ge Rüst­zeug dazu wur­de ihm auch durch Fort­bil­dungs­lehr­gän­ge beim Bun­des­kri­mi­nal­amt ver­mit­telt. Die erwor­be­nen Fähig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten führ­ten den jun­gen Wahl­bay­ern zusam­men mit sei­nem Team in die ver­schie­den­sten Regio­nen Bay­erns zur Unter­stüt­zung von Kol­le­gen, die sich mit der schwie­ri­gen Auf­klä­rung diver­ser Kapi­tal­ver­bre­chen zu beschäf­tig­ten haben.

Nach meh­re­ren Sta­tio­nen bei der Münch­ner Poli­zei kehr­te der pas­sio­nier­te Berg­stei­ger und Rad­ler schließ­lich 2010 nach Ober­fran­ken zurück und lei­ste­te Dienst bei der Kri­po in Hof sowie in ver­schie­de­nen Sach­ge­bie­ten des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken. Er wohnt mitt­ler­wei­le wie­der in sei­ner vogt­län­di­schen Hei­mat und ist noch unverheiratet.

Robin Buß vom Prä­si­di­al­bü­ro zur Poli­zei Coburg

Polizeioberrat Horst Thiemt (Leiter Präsidialbüro, li.) mit Ersten Polizeihauptkommissar Robin Buß und Polizeipräsident Reinhard Kunkel

Poli­zei­ober­rat Horst Thiemt (Lei­ter Prä­si­di­al­bü­ro, li.) mit Ersten Poli­zei­haupt­kom­mis­sar Robin Buß und Poli­zei­prä­si­dent Rein­hard Kunkel

Mit dem 57-jäh­ri­gen Ersten Poli­zei­haupt­kom­mis­sar Robin Buß bekam zum 1. Febru­ar auch der Cobur­ger Poli­zei­chef, Poli­zei­di­rek­tor Joa­chim Mit­tel­städt, einen erfah­re­nen All­roun­der als stän­di­gen Ver­tre­ter. Der ver­hei­ra­te­te Neu­dros­sen­fel­der war zuletzt als Ver­tre­ter des Prä­si­di­al­bü­ro­lei­ters beim Poli­zei­prä­si­di­um Ober­fran­ken mit Grund­satz­auf­ga­ben betraut und damit unmit­tel­ba­rer Mit­ar­bei­ter des Poli­zei­prä­si­den­ten. Über sei­ne Nach­fol­ge im Prä­si­di­al­bü­ro ist noch nicht entschieden.

In sei­nen 39 Dienst­jah­ren lei­ste­te der ambi­tio­nier­te Mara­thon­läu­fer Buß nach Sta­tio­nen bei Bereit­schafts­po­li­zei und der Poli­zei in Lich­ten­fels vor­wie­gend Dienst in ver­schie­de­nen Berei­chen der Kri­mi­nal­po­li­zei. Sein Weg führ­te ihn dabei nicht nur zum Lan­des­kri­mi­nal­amt nach Mün­chen, son­dern auch zum Bun­des­kri­mi­nal­amt nach Wiesbaden.

Bis zur Umset­zung der Poli­zei­re­form in Ober­fran­ken vor zwei­ein­halb Jah­ren war er bei der ehe­ma­li­gen Poli­zei­di­rek­ti­on Bam­berg für die Ver­bre­chens­be­kämp­fung und die Pres­se­ar­beit zustän­dig. Anschlie­ßend wech­sel­te Robin Buß zum Poli­zei­prä­si­di­um Ober­fran­ken ins Präsidialbüro.

In Coburg über­nimmt er neben der Ver­tre­tung des Dienst­stel­len­lei­ters die Lei­tung der Verfügungsgruppe.