Krei­ver­band Bam­berg Stadt und Land der Pira­ten­par­tei gegründet

Der neue Vorstand (v.l.): Markus Geier, Benjamin Stöcker, Axel Fritsch, Uwe Köhler, Kai Mast

Der neue Vor­stand (v.l.): Mar­kus Gei­er, Ben­ja­min Stöcker, Axel Frit­sch, Uwe Köh­ler, Kai Mast

Am Don­ners­tag den 26 Janu­ar tra­fen sich Poli­tik-Pira­ten aus Bam­berg Stadt und Land um den ersten Kreis­ver­band in Ober­fran­ken zu Grün­den. Von den 85 Mit­glie­dern aus der Regi­on Bam­berg folg­ten 18 dem Ruf in das gut gefüll­te Neben­zim­mer des Roten­schil­des in der Obe­ren Sand­stra­ße. Zu Gast waren unter ande­rem Mark Huger aus dem Lan­des­vor­stand der Pira­ten­par­tei sowie der Bezirks­vor­sit­zen­de Maxi­mi­li­an Rybka.

Zum ersten Vor­sit­zen­den des Kreis­ver­ban­des wur­de Kai Mast gewählt, Mar­kus Gei­er wur­de sein Stell­ver­tre­ter und Axel Frit­sch wur­de mit dem Schatz­mei­ster­po­sten betreut Ben­ja­min Stöcker und Uwe Köh­ler run­den als Bei­sit­zer den Vor­stand ab.

„Damit wur­de uns viel Ver­ant­wor­tung über­tra­gen. Orga­ni­sa­to­risch gilt es jetzt die Land­tags­wahl und die Bun­des­tags­wahl im näch­sten Jahr vor­zu­be­rei­ten“, hielt der 20 jäh­ri­ge Kai Mast fest und ergänz­te: „Lokal­po­li­tisch haben wir heu­te einen gro­ßen Schritt gemacht und Posi­tio­nen bezo­gen. Hier gilt es wei­ter anzu­knüp­fen, damit wir unse­rer Ziel, 2014 den Stadt­rat und den Kreis­tag in Frak­ti­ons­stär­ke zu entern, errei­chen können.“

Inhalt­lich haben die Pira­ten umfang­reich Stel­lung bezo­gen. So for­dern sie mehr Trans­pa­renz von Stadt- und Kreis­rat, Open Data von den Ver­wal­tun­gen, ein frei­es WLAN im Welt­kul­tur­er­be im Hain­park und digi­ta­le Tou­ris­mus­för­de­rung. Eben­falls spra­chen sie sich gegen die geplan­te Video­über­wa­chung an der obe­ren Brücke und für einen Abriss des Los­sa-Hau­ses aus.

Zur För­de­rung des Rad­ver­kehrs mach­ten die Pira­ten vie­le Vor­schlä­ge. So hal­ten sie eine Grü­ne Wel­le bei 20 km/​h im Innen­stadt­be­reich für denk­bar, for­dern Ver­bes­se­run­gen an den bestehen­den Rad­we­gen und eine offe­ne Kar­te der Elek­tro­la­de­sta­tio­nen für Stadt und Land..

Beim Öffent­li­chen Nah­ver­kehr möch­ten die Pira­ten von dem Stern­sy­stem mit ZOB hin zu einem Ring­sy­stem und als Lang­zeit­ziel einen fahr­schein­lo­sen ÖPNV. Um des­sen Aus­wir­kun­gen bes­ser ein­schät­zen zu kön­nen, schla­gen sie einen Modell­ver­such an ver­schie­de­nen Strecken vor, unter ande­rem im Berg­ge­biet um das ange­dach­te Musik­schulen­ticket gleich über­flüs­sig zu machen.

Sie beschlos­sen auch kon­kre­te For­de­run­gen zum Aus­bau der ICE-Tras­se in Bam­berg. So sind sie für eine S‑Bahnhaltestelle in Bam­berg Süd, eine Abbrem­sen der Güter­zü­ge durch Bam­berg in der Nacht und posi­tio­nie­ren sich klar gegen die geplan­te Innen­stadt­tan­gen­te. Die Stadt soll auf die Bahn ein­wir­ken, die Lärm­schutz­mau­ern nach Mög­lich­kei­ten in Ple­xi­glas zu gestal­ten und auf einen ICE-Halt in Bam­berg bestehen.

Zum Schluss gaben die Pira­ten ihren Sym­pa­thi­san­ten noch eine Wahl­emp­feh­lung für die OB-Wahl in Bam­berg ab. Wol­gang Gra­der, der Kan­di­dat der GAL, wür­de die Stand­punk­te der Pira­ten am ehe­sten Vertreten.