24-jäh­ri­ger Seri­en­ein­bre­cher hin­ter Schloss und Riegel

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­mel­dung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Coburg

Nach auf­wen­di­gen Ermitt­lun­gen und inten­si­ver Zusam­men­ar­beit zwi­schen Poli­zei­be­am­ten aus Lich­ten­fels und Kri­mi­nal­be­am­ten aus Coburg konn­te am Don­ners­tag dem kri­mi­nel­len Trei­ben eines jun­gen Seri­en­ein­bre­chers ein Ende gesetzt wer­den. Er gestand mitt­ler­wei­le fast 50 Ein­brü­che und sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Seit Mit­te ver­gan­ge­nen Jah­res hat­te ein unbe­kann­ter Ein­bre­cher im Raum Lich­ten­fels und spä­ter auch in den angren­zen­den Berei­chen Kro­nach, Coburg und Bam­berg immer wie­der Ein­brü­che began­gen und die Ermitt­ler waren sich in enger Abstim­mung mit dem zustän­di­gen Cobur­ger Staats­an­walt einig, dass auf­grund der Ziel­ob­jek­te und der Arbeits­wei­se des Täters bei die­sen Beu­te­zü­gen wohl ein und die­sel­be Per­son am Werk sein muss­te. Die­se such­te nach dem gewalt­sa­men Ein­drin­gen in Kin­der­gär­ten, son­sti­ge sozia­le Ein­rich­tun­gen, Ver­eins­hei­me und Gast­stät­ten nach Bar­geld und elek­tro­ni­schen Gerä­ten und wur­de meist auch fün­dig. Dane­ben hin­ter­ließ der Unbe­kann­te auch regel­mä­ßig durch bra­chia­le Gewalt enor­me Sachschäden.

Akri­bi­sche Tat­ort­ar­beit und kri­mi­nal­tak­ti­sche Ermitt­lungs­maß­nah­men brach­ten die Fahn­der schließ­lich auf die Spur eines 24-jäh­ri­gen, wohn­sitz­lo­sen Man­nes, der aus dem thü­rin­gi­schen Land­kreis Son­ne­berg stammt.

Die Ermitt­lungs­er­geb­nis­se genüg­ten dem feder­füh­ren­den Staats­an­walt aus Coburg für einen Haft­an­trag gegen den Thü­rin­ger und der Rich­ter schloss sich mit dem Erlass eines Haft­be­fehls an.

Damit aus­ge­rü­stet rück­ten am Don­ners­tag­mit­tag Poli­zei­be­am­te in der Woh­nung eines ver­meint­li­chen Freun­des des Gesuch­ten in Lich­ten­fels an und nah­men den 24-Jäh­ri­gen dort fest. Aus die­ser Woh­nung räum­ten die Lich­ten­fel­ser Poli­zi­sten dann auch gleich umfang­rei­ches Die­bes­gut der ver­gan­ge­nen Mona­te, das der jun­ge Ein­bre­cher offen­bar dort nach sei­nen Beu­te­zü­gen ein­ge­la­gert hatte.

Der von der Fest­nah­me eini­ger­ma­ßen über­rasch­te Straf­tä­ter gestand bei den fol­gen­den Ver­neh­mun­gen bis­lang ins­ge­samt 48 Ein­brü­che. Schwer­punkt war dabei der Raum Lich­ten­fels, aber auch in Stein­bach, Buch­bach, Pres­sig, Bad Staf­fel­stein, Creid­litz, Ebers­dorf bei Coburg, Grub am Forst und letzt­lich in Zap­fen­dorf gab er Ein­brü­che zu.

Die Bilanz sei­ner Ein­bruchs­tou­ren beein­druckt mit etwa 25.000 Euro Sach­scha­den und 15.000 Euro Entwendungsschaden.

Mög­li­cher­wei­se gehen noch wei­te­re Straf­ta­ten, auch im Bun­des­land Thü­rin­gen, auf das Kon­to des Man­nes. Die Ermitt­lun­gen und Über­prü­fun­gen in Zusam­men­ar­beit mit den Behör­den aus dem Nach­bar­land Thü­rin­gen dau­ern an.

Am Frei­tag­vor­mit­tag eröff­ne­te der zustän­di­ge Ermitt­lungs­rich­ter in Kro­nach dem 24-Jäh­ri­gen den bereits bestehen­den Unter­su­chungs­haft­be­fehl und anschlie­ßend erfolg­te die Über­stel­lung des Ver­däch­ti­gen in eine Justizvollzugsanstalt.