Forch­hei­mer Kreis-Grü­ne: „Kosten­lo­ser ÖPNV als Endziel “

Bröt­chen­ta­ste für den Bus erster Schritt

Der Kreis­ver­band Bünd­nis 90/​Die Grü­nen begrüßt grund­sätz­lich den Vor­stoß des Pira­ten Patrick Weber für einen kosten­lo­sen ÖPNV. „Aller­dings reicht es nicht aus, all­ge­mei­ne For­de­run­gen der Pira­ten auf kom­mu­na­ler Ebe­ne zu stel­len“, bemän­gelt Kreis­spre­che­rin Lisa Badum. Es brau­che auch ein aus­ge­ar­bei­te­tes Kon­zept. Die Grü­nen sind außer­dem der Ansicht, dass der ÖPNV nicht unbe­dingt zu teu­er ist. Viel­mehr ist die Fort­be­we­gung mit dem Auto noch zu billig.

„Das wird sich auch nicht ändern, wenn alle Kreis­tags­frak­tio­nen außer uns wei­ter für neue Stra­ßen stim­men wer­den,“ so Badum. Den­noch begrü­ßen die Grü­nen neue Anreiz­sy­ste­me für den ÖPNV.

Sie sind bereits im Gespräch mit Herrn Hum­mel vom Land­rats­amt Forch­heim und Geschäfts­leu­ten der Forch­hei­mer Innen­stadt: Ver­wirk­licht wer­den soll eine „Bröt­chen­ta­ste für den Bus“. Mit einem Bus­ticket soll es 50 Cent Ermä­ßi­gung in den Geschäf­ten geben. Herr Hum­mel hat bereits sei­ne Unter­stüt­zung zuge­si­chert und eini­ge Geschäfts­leu­te haben bereits erklärt, mit­ma­chen zu wollen.

„Am wich­tig­sten ist, dass sich die Ein­stel­lung ändert“, so der grü­ne Ver­kehrs­exper­te Edwin May­er. „Die Bür­ge­rIn­nen müs­sen das, was sie beim Inte­grier­ten Stadt­ent­wick­lungs­kon­zept for­dern auch selbst leben.“ Beim Stadt­ent­wick­lungs­kon­zept hat­ten anwe­sen­de Bür­ge­rIn­nen gefor­dert, den Auto­ver­kehr und auch die Park­ge­bie­te mehr von Innen­stadt und ins­be­son­de­re dem Markt­platz fern­hal­ten zu wollen.

May­er kün­dig­te an, dass die Grü­nen noch ein kon­kre­tes und umfas­sen­des Ver­kehrs­kon­zept für die Stadt Forch­heim vor­le­gen werden.