Thea­ter­auf­füh­run­gen in Herolds­bach: „Omas Him­mel­fahrt und zurück“

Wei­te­re Auf­füh­run­gen am 14.01. und 21.01. um 19.30 Uhr und am 15.01. und 22.01. um 19.00 Uhr

„Omas Him­mel­fahrt und zurück“ lau­tet der Titel der Komö­die von Franz Rie­der, den die Thea­ter­grup­pe Heroldsbach/​Thurn in ihrer dies­jäh­ri­gen Thea­ter­sai­son auf die Büh­ne bringt. Das Stück fei­er­te am ver­gan­ge­nen Sams­tag­abend Pre­miè­re in der Hirtenbachhalle.

Eigent­lich soll­te es für Ber­ti (gespielt von Manu­el Lang) und Ger­ti (Katha­ri­na Kraus) der schön­ste Tag in ihrem Leben wer­den. Die Rede ist dabei von der eige­nen Hoch­zeit. Doch Tei­le der ein­ge­la­de­nen Hoch­zeits­ge­sell­schaft machen die­sem Vor­ha­ben den sprich­wört­li­chen Strich durch die Rech­nung. Die frisch­ge­backe­nen Ehe­leu­te ler­nen an ihrem Hoch­zeits­tag die Groß­el­tern aus dem „Osten“ kennen.

Oma Mau­se­rer (Rose­ma­rie Schu­bert) und Opa Mau­se­rer (gespielt vom Ver­eins­vor­stand der Thea­ter­grup­pe Edwin Weiß­häupl) mischen die Hoch­zeits­ge­sell­schaft kräf­tig auf. Bei­de Groß­el­tern frö­nen dem Alko­hol und betrin­ken sich bei der Hoch­zeits­fei­er so stark, dass sie die Beherr­schung ver­lie­ren. Wäh­rend sich Oma Mau­se­rer dem Nach­bar Hart­mut Auer­ber­ger (Edmund Rascher) an den Hals wirft und schö­ne Augen macht, schreckt Opa Mau­se­rer nicht zurück im Suff sogar mit der Braut Ger­ti anzu­ban­deln. Doch den Eska­pa­den zwi­schen ihrem Mann Hart­mut und Oma Mau­se­rer berei­tet des Nach­barn reso­lu­te Frau Kamil­la (Anja Gla­ser) ein jähes Ende.

Es beginnt eine tur­bu­len­te Komö­die, die kurz­zei­tig mit einem ver­meint­li­chen Todes­fall durch­aus ernst wird. Oma Mau­se­rer scheint das zeit­li­che geseg­net zu haben. Umso län­ger das Stück dau­ert; umso obsku­rer wird es. Um sich die hohen Über­füh­rungs­ko­sten der Lei­che in die Hei­mat zu spa­ren, soll die Lei­che in der Ski-Box auf dem Auto­dach zurück in die Hei­mat gebracht wer­den. Toni (Seba­sti­an Feul­ner) der Sohn von Oma und Opa Mau­se­rer und sei­ne Frau Anna (Jut­ta Lunz), sind erst schockiert von den Plä­nen der Über­füh­rung, mischen dann aber doch kräf­tig mit. So nimmt eine tur­bu­len­te Komö­die ihren Ver­lauf in der Opa Mau­se­rer und Hart­mut Auer­ber­ger auch noch Angst haben müs­sen wegen einer durch­zech­ten Nacht sich als Ein­bre­cher vor dem Gesetz ver­ant­wor­ten zu müssen.

Ob es am Ende wirk­lich zu einem Hap­py End kommt, soll an die­ser Stel­le nicht ver­ra­ten wer­den. Las­sen Sie sich über­ra­schen. Auch das neue­ste Thea­ter­stück „Omas Him­mel­fahrt und zurück“ bie­tet wie­der gute Unter­hal­tung um für kur­ze Zeit den Stress und die Hek­tik des All­tags zu ver­ges­sen. Aus dem Ensem­ble ste­chen dies­mal Anja Gla­ser als Nach­bars Frau Kamil­la und Edwin Weiß­häupl, der in die Rol­le des Opas schlüpf­te beson­ders durch ihre schau­spie­le­ri­sche Lei­stung her­vor. Aber auch „Neu­zu­gang“ Edmund Rascher mach­te sei­ne Sache, wie auch das rest­li­che Ensem­ble gut. Die Spiel­lei­tung hat­te Ange­li­ka Kraus inne.

Im Vor­feld des Erwach­se­nen­stückes zeig­te die Jugend­grup­pe das Stück „Der ver­schnupf­te Petrus“ von Ulla King. Die Spiel­lei­tung hat hier Susan­ne Mel­car­ne-Weber inne. Her­vor­zu­he­ben aus dem „Him­mels-Ensem­ble“ sind hier beson­ders „Berufs­ju­gend­li­cher“ Hans-Peter Frank als Petrus und Georg Lang der den Erz­engel Gabri­el gab. Kom­pli­ment aber auch an rest­li­che Engelsschar.

Wer sich die Auf­füh­run­gen noch anschau­en möch­te, hat am 14.01. und 21.01. um 19.30 Uhr und am 15.01. und 22.01. um 19.00 Uhr noch Gele­gen­heit dazu. Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf in der Spar­kas­se Herolds­bach, sowie an der Abend­kas­se; der Ein­tritts­preis beträgt 6,50 Euro.