Gedan­ken eines Fran­ken. Der Fluch der Technik …

Caesar der Franke

Cae­sar der Franke

Seit einem guten Jahr hab ich Schwie­rig­kei­ten mit mei­nem Tele­phon- und Internetanschluß!
Beim Tele­pho­nie­ren krachts im Hörer wid Sau, mei Inter­net stürzt aller­weil ab und zeigt mir an Feh­ler­code, den selbst die Hot­line ned kennt.
Stun­den hab ich in der sel­ben ver­bracht. Des War­te­schlei­fen-Häng-mich-auf-ich-bin-so depres­siev-Lied kann ich nicht mehr hören. Ich glaub, die wolln mit dera Musik die Kun­den bloß schnell vertreiben!
Alle (bis dahin kosten­pflich­ti­gen!) Anru­fe haben nicht wirk­lich was gebracht. Bis sich ein freund­li­cher Mit­ar­bei­ter bei mir gemel­det hat­te und nach mei­ner Hard­ware gefragt hat. „Um Got­tes Wil­len! Das ist ja total veraltert!
Auf sei­nen Rat hin kamen wir über­ein, daß mein Modem (Star­ter­box und Modem waren noch zwei Gerä­te) getauscht wer­den soll­te. Eins zu eins.
Weil ich tags­über ned zu hau­se bin, hab ich die Adres­se mei­ner Mut­ter ange­ge­ben. Sie schicken mir eine SMS, bevor der Post­ler kommt.
Kam aber nicht, da sie mei­ne Hän­dinu­mer falsch wei­ter­ge­ge­ben hat­ten. Somit auch kein Austausch.
Dar­auf hat­te ich mei­ne Arbeits- als Aus­tausch­adres­se ange­ge­ben. Wer den Emp­fang unter­schreibt ist ja schließ­lich Wurschd.
Zwei Tage spä­ter kam es dann ja auch zum erfolg­rei­chen Austausch.
Doch was muss­te ich fest­stel­len, als ich das Packet öffnete?!
Statt eines neu­en Modems hat­te ich jetzt zwei Star­ter­bo­xen und dafür kein Modem mehr!
Freitagnachmittag!
Ich ruf also die (immer noch kosten­pflich­ti­ge!) Hot­line an, und monie­re den Aus­tausch. „Um Got­tese Wil­len! So ein Feh­ler soll­te aber nicht pas­sie­ren und wir wer­den … bla-bla-bla-bis spä­te­stens Diens­tag alles wie­der rück­gän­gig machen. Ent­schul­di­gen Sie vielmals!“
Nix is passiert!
Ich ruf wie­der an und erfahr, daß mei Packet doch ange­kom­men sein muß. Aber an eine ande­re Adresse!
Ich ver­such, es kurz zu machen: Ein Packet ist ange­kom­men. A neu­es Modem war ned drin, aber a „Easy-Box“. Des is jetzt alles in einem.
„Ich schaue jetzt nur mal kurz, ob der Kol­le­ge auch den Brief mit dem Zugangs­code an Sie geschickt hat .… das wird lei­der manch­mal ver­ges­sen“ resü­miert der freund­li­che Herr von der Hotline.
So wars dann auch!
Trotz mitt­ler­wei­le viel Ouzo und stoi­scher Ruhe ver­lor ich letz­te­re lang­sam endgültig.
„Ich gebe Ihnen eine KOSTEN­FREIE Hot­line-Num­mer, unter der Sie den Code auch per Tele­phon erhal­ten können“.
Endlich!
Ich hol mir den Code, schlie­ße die Hard­ware an .….…. Und kom­me wie­der nicht ins Inter­net. Die­se ver­damm­te Easy-Box hat sich als W‑Lan installiert.
Aber ich bin doch verkabelt!
Die freund­li­che Dame der mir bereits bestens ver­trau­ten – jetzt aber kosten­frei­en – Hot­line, führt mich kom­pe­tent durch mein Systhem, und sie­he da: Mein Sta­tus ist zwar immer noch W‑Lan, aber es funzt. Ich bin wie­der drin!
Was jetzt noch nicht ganz hin­haut is, daß ich beim Tele­phon jetzt zwar immer ein Frei­zei­chen habe, sowie (bis jetzt!) auch kei­ne Stör­ge­räu­sche, daß aber jede Num­mer, die ich wähl besetzt is. Und zwar so lan­ge, bis ich den gan­zen Scheiß wie­der amol vom Netz gnom­men hab und somit ein „Reset“ gestar­tet hab. Vor jedem Anruf!

Manch­mal – aber auch nur manch­mal – denk ich weh­mü­tig an die Zei­ten zurück, wost mit zwan­zig Pfen­nig in der Hand zur näch­sten Tele­phon­zel­le glau­fen bist.

Oier Tech­nik-Freak Caesar.