Weih­nachts­grü­ße von MdB Eli­sa­beth Scharfenberg

Sehr geehr­te Damen und Her­ren, lie­be Freun­din­nen und Freunde,

an kei­ne ande­re Zeit im Jahr haben wir so hohe Erwar­tun­gen wie an die Weih­nachts­zeit. Sie ist häu­fig einer der weni­gen Anläs­se zu dem Fami­li­en und Freun­des­krei­se, Jung und Alt zusam­men kom­men. Wochen­lang berei­ten wir uns auf das gro­ße Ereig­nis vor in der Hoff­nung, dass es ein gelun­ge­nes, ein glück­li­ches Fest wird. Und stel­len bis­wei­len mit Erschrecken fest, dass das erhoff­te Glücks­ge­fühl irgend­wo in der Hek­tik zwi­schen blin­ken­den Schau­fen­stern und bun­ten Päck­chen auf der Strecke geblie­ben ist.

Dabei bie­tet die Weih­nachts­zeit vie­les von dem was für uns Glück aus­macht. Sozia­le Bezie­hun­gen und Fami­lie, – so haben Glücks­for­scher fest­ge­stellt – wün­schen sich die mei­sten Men­schen zu ihrem Glück. Und außer­dem Gesund­heit, Wohl­stand, Sicher­heit und Gerech­tig­keit. Übri­gens sind die­je­ni­gen Men­schen glück­li­cher, die weni­ger schau­en, ob der Nach­bar ver­gleichs­wei­se mehr hat als man selbst, mei­nen die Forscher.

So gese­hen müss­ten die mei­sten von uns sehr glück­lich sein. Schließ­lich leben wir in Frie­den, in einer rechts­staat­li­chen, frei­heit­li­chen und wohl­ha­ben­den Gesell­schaft. Inter­es­siert es da, ob der Nach­barn mehr hat? Oder ob er weni­ger hat, und etwas braucht. Unse­re Hil­fe, finan­zi­el­ler oder ideel­ler Art. Viel­leicht ist es gera­de das, was uns zu unse­rem Glück fehlt – die alte Nach­ba­rin, um die es immer stil­ler wird, öfter ein­mal zu besu­chen. Der allein­er­zie­hen­den Mut­ter von gegen­über hin und wie­der Baby­sit­ten anzu­bie­ten und einen frei­en Abend zu schen­ken. Kran­ken­be­su­che zu machen, sich ein­fach Zeit zu neh­men für ande­re. Viel­leicht könn­ten wir so ein wenig Glück und weih­nacht­li­che Freu­de berei­ten, und uns selbst damit um so rei­cher beschenken.

In die­sem Sin­ne wün­sche ich Ihnen und Euch ein gesel­li­ges, fried­li­ches und glück­li­ches Weih­nachts­fest und ein gesun­des neu­es Jahr.

Eli­sa­beth Scharfenberg