MdB Anet­te Kram­me: „Fich­tel­ge­birgs­au­to­bahn muss aus dem Bundesverkehrswegeplan“

Der SPD-Unter­be­zirk Bay­reuth erneu­ert sei­ne For­de­rung, nach Her­aus­nah­me der sog. Fich­tel­ge­birgs­au­to­bahn aus dem 2015 neu vor­zu­le­gen­den Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan. „Nach Aus­kunft des Bun­des­ver­kehrs­mi­ni­ste­ri­ums zei­gen die Ergeb­nis­se der erstell­ten Umwelt­ver­träg­lich­keits­stu­die für den Abschnitt zwi­schen der A 9 und der A 93 ein sehr hohes Kon­flikt­po­ten­zi­al sowohl bei den Neu­bau­va­ri­an­ten als auch beim Aus­bau der bestehen­den B 303. Danach sind alle Tras­sen­kor­ri­do­re umwelt­fach­lich und auch wirt­schaft­lich sehr pro­ble­ma­tisch“, erläu­tert die Unter­be­zirks­vor­sit­zen­de und Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Anet­te Kramme.

Hin­zu kom­me, dass sich die ver­kehr­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen in den letz­ten Jah­ren geän­dert hät­ten, was vor allem an der seit 2008 durch­gän­gi­gen Auto­bahn­ver­bin­dung Nürn­berg-Prag lie­ge. „Zwi­schen der A 93 und der Gren­ze zu Tsche­chi­en hat sich das Ver­kehrs­auf­kom­men deut­lich ent­spannt. Im Bereich Schirn­ding wur­den 2010 mit maxi­mal 5.200 Kfz/​24h deut­lich weni­ger Fahr­zeu­ge gezählt als noch 2006 (ca. 7.000 Kfz/​24h)“, so Kram­me. Der für einen Aus- oder Neu­bau not­wen­di­ge Kosten-Nut­zen-Fak­tor sei damit nicht zu erreichen.

Eine Ertüch­ti­gung der jet­zi­gen B 303 wird vom SPD-Unter­be­zirk jedoch wei­ter­hin ver­langt. Dabei müs­sen aber die Anwoh­ner im Vor­der­grund ste­hen und vom Tran­sit-Schwer­last­ver­kehr befreit wer­den. Wir brau­chen anwoh­ner­freund­li­che und umwelt­ge­rech­te Lösun­gen. Dazu zäh­len vor allem Orts­um­ge­hun­gen und Lärm­schutz­maß­nah­men“, so MdB Kram­me. Gera­de für Bad Ber­neck müs­se end­lich eine Lösung gefun­den wer­den, um ins­be­son­de­re den Schwer­last­ver­kehr aus der Stadt zu bekommen.