Erz­bi­schof Schick: Prie­ster sind „Hand­lan­ger Gottes“

Erzbischof Ludwig Schick und Erzbischof em. Karl Braun mit den neuen Erzbischöflichen Geistlichen Räten. Von links nach rechts: Erzbischof em., Karl Braun, Dekan Wolfgang Angerer, Erzbischof Ludwig Schick, Pfr. Stefan Pavokovic, Pfr. Reinhard Stauch, Pfr. Otto Wohlleber, Pfr. i. R. Friedrich Braun. Es fehlte wegen Krankheit P. Heinrich Fürst OFM

Erz­bi­schof Schick mit den „Neu­en“

Sechs neue Erz­bi­schöf­li­che Geist­li­che Räte ernannt

(bbk) Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat sechs Prie­ster aus dem Erz­bis­tum Bam­berg zu Erz­bi­schöf­li­chen Geist­li­chen Räten ernannt. Im Rah­men einer klei­nen Fei­er­stun­de im Bischofs­haus über­reich­te Schick den Prie­stern am Don­ners­tags­nach­mit­tag (15.12.11) die Ernennungsurkunden.

Erz­bi­schof Schick beton­te bei der Ver­lei­hung der Titel „Geist­li­che Räte“, dass die Prie­ster „Hand­lan­ger Got­tes“ sei­en. Mit ihnen gelan­ge Chri­stus durch die Fei­er der Sakra­men­te zu den Men­schen. „Der prie­ster­li­che Dienst ist in der Kir­che uner­setz­bar, weil die Sakra­men­te wesent­lich und uner­setz­bar sind für das Heil der Men­schen und den Auf­bau der Kir­che“, sag­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te. Es sei wich­tig in der Gesell­schaft den prie­ster­li­chen Dienst her­vor­zu­he­ben und für die Prie­ster ihn froh und enga­giert zu leben. „Dann wird auch unser Beruf wie­der attrak­tiv, weil jun­ge Men­schen spü­ren, dass Gott wich­tig ist und er Hand­lan­ger braucht.“

Der Hand­lan­ger sei schließ­lich ganz eng mit sei­nem Herrn ver­bun­den. Erz­bi­schof Schick rief die neu­en Geist­li­chen Räte dazu auf, wei­ter­hin hei­lig im Leben und eif­rig im Dienst zu sein. Bei­des gehö­re zusam­men. „Wir lei­hen Gott unse­re Hän­de und wir ver­län­gern Sei­ne Hän­de zu den Men­schen heu­te hin“, sag­te Erz­bi­schof Schick.

Die neu ernann­ten Erz­bi­schöf­li­chen Geist­li­chen Räte sind:

Dekan Wolf­gang Ange­rer aus Röthen­bach (Deka­nat Neun­kir­chen am Sand) ist bereits seit zwei Wahl­pe­ri­oden als Dekan tätig sowie Pfar­rer in Röthen­bach und Lei­ten­der Pfar­rer des Seel­sor­ge­be­reichs Pfar­rei­en­gemein­schaft St. Boni­fa­ti­us – Hl. Apo­stel Pau­lus – St. Josef.

Pfar­rer i. R. Fried­rich Braun aus Forch­heim war über vie­le Jah­re Pfar­rer in Mog­gast (Deka­nat Eber­mann­stadt). In die­sem Jahr habe er sei­nen 70. Geburts­tag fei­ern dür­fen, sag­te Erz­bi­schof Schick. „Als Ruhe­ständ­ler hilft er eif­rig von sei­nem Wohn­sitz in Forch­heim in der gan­zen Umge­bung seel­sorg­lich mit.“

P. Hein­rich Fürst OFM aus Vier­zehn­hei­li­gen war zwölf Jah­re lang Pro­vin­zi­al der Baye­ri­schen Fran­zis­ka­ner­pro­vinz. Trotz sei­nes hohen Alters (82) ist er immer noch als Wall­fahrts­seel­sor­ger tätig. „Es ist ihm ein gro­ßes Anlie­gen, die geist­li­che Dimen­si­on der Vier­zehn­hei­li­gen-Ver­eh­rung deut­lich zu machen“, sag­te Erz­bi­schof Schick. Er bedau­er­te, dass Pater Hein­rich Fürst wegen einer Erkran­kung nicht an der klei­nen Fei­er­stun­de habe teil­neh­men können.

Pfar­rer Ste­fan Pavo­ko­vic aus Wachen­roth und Elsen­dorf ist dort seit 1991 tätig. Er ist gebür­ti­ger Kroa­te und seit vie­len Jah­ren im Erz­bis­tum tätig. „Wir ehren mit ihm und dan­ken mit ihm den Mit­brü­dern aus ande­ren Län­dern, die bei uns tätig sind“, sag­te Erz­bi­schof Schick. Ohne die Mit­brü­der aus Indi­en, Polen und ande­ren Län­dern wäre die Seel­sor­ge nicht zu garantieren.

Pfar­rer Rein­hard Stauch aus Bay­reuth ist Kran­ken­haus­seel­sor­ger in der Wag­ner­stadt seit 1986. „Wir möch­ten ihm für sei­ne lang­jäh­ri­ge Tätig­keit Aner­ken­nung und Dank aus­spre­chen und damit die Bedeu­tung der Kran­ken­haus­seel­sor­ge her­vor­he­ben. Der seel­sorg­li­che Dienst an den Kran­ken ist uns eine beson­de­re Auf­ga­be und Pflicht“, so der Bam­ber­ger Oberhirte.

Pfar­rer Otto Wohl­le­ber aus Misten­dorf ist bereits seit 30 Jah­ren dort Pfar­rer. Der Stein­knock ist ein Wall­fahrts­ort an dem die hei­li­ge Eucha­ri­stie beson­ders ver­ehrt wird. „Er hat die­sen Wall­fahrts­ort ins Bewusst­sein der Gläu­bi­gen in der Umge­bung, aber auch in der gan­zen Erz­diö­ze­se gebracht“, wür­dig­te Erz­bi­schof Schick den neu­en Erz­bi­schöf­li­chen Geist­li­chen Rat.

Der Bischof ver­leiht den Ehren­ti­tel „Geist­li­cher Rat“ ver­dien­ten Prie­stern sei­nes Bistums.