Erz­bi­schof Lud­wig Schick dankt Mis­sio­na­rin­nen und Mis­sio­na­ren für ihren welt­wei­ten Einsatz

„Die pre­kä­re Situa­ti­on der ver­folg­ten und bedräng­ten Chri­sten ist mir in die­sem Jahr beson­ders neu bewusst gewor­den. Beten wir für unse­re Schwe­stern und Brü­der, die ihren Glau­ben nicht frei leben kön­nen und zei­gen wir uns mit ihnen soli­da­risch“, schreibt der Erz­bi­schof von Bam­berg, Lud­wig Schick, Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on Welt­kir­che der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, in sei­nem Weih­nachts­brief an die Missionare.

Beson­ders für die Ent­wick­lungs­län­der sei­en die Bot­schaft Jesu Chri­sti, die Wer­te des Evan­ge­li­ums und das christ­li­che Men­schen­bild von gro­ßer Wich­tig­keit. Ent­wick­lung ohne Men­schen­wür­de, ohne die Men­schen­rech­te, ohne Glau­ben an Gott und reli­giö­ses Leben bräch­ten Fehl­ent­wick­lun­gen. Mit dem Evan­ge­li­um könn­ten sich Gesell­schaf­ten men­schen­freund­lich, sozi­al und demo­kra­tisch ent­wickeln. Des­halb sei Mis­si­on und Evan­ge­li­sa­ti­on beson­ders in den Ent­wick­lungs­län­dern von gro­ßer Bedeu­tung. „Wir dür­fen in unse­rem Bemü­hen um Evan­ge­li­sa­ti­on aller Men­schen und Natio­nen nicht nachlassen“.

Auch Deutsch­land brau­che mis­sio­na­ri­sche Impul­se, fährt Schick fort. Dabei erin­nert er an die her­aus­ra­gen­den Ereig­nis­se des Papst­be­su­ches in Deutsch­land von 22. bis 25. Sep­tem­ber und an die zen­tra­le bun­des­wei­te Fei­er des Welt­mis­si­ons­sonn­tags im Erz­bis­tum Bam­berg im Okto­ber. Der Papst­be­such habe neue mis­sio­na­ri­sche Impul­se in Deutsch­land gege­ben, sie müss­ten auf­ge­nom­men und von der deut­schen Kir­che rea­li­siert wer­den. Der welt­kirch­li­che Aus­tausch über Freu­den und Nöte des kirch­li­chen Lebens, das Gebet für­ein­an­der und das soli­da­ri­sche sich gegen­sei­ti­ge Hel­fen kön­ne die Katho­li­zi­tät im Sin­ne von „welt­um­span­nend“ und die Ein­heit der Kir­che sowie ihr segens­rei­ches Wir­ken über­all stärken.

Erz­bi­schof Schick dank­te den Mis­sio­na­rin­nen und Mis­sio­na­ren für ihren Dienst in der Ver­kün­di­gung der Fro­hen Bot­schaft Jesu Chri­sti, in den Got­tes­dien­sten, Kate­che­sen sowie in sozia­len und kari­ta­ti­ven Wer­ken. „Sicher haben Sie – bewusst oder unbe­wusst – vie­len Men­schen Zuver­sicht, Ori­en­tie­rung, Bei­stand, Barm­her­zig­keit und Freu­de geschenkt“.

Die Mis­sio­na­rin­nen und Mis­sio­na­re hät­ten aber auch die eine oder ande­re Ent­täu­schung oder Rück­schlä­ge erlebt. Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof schreibt in sei­nem Brief: „Freu­en Sie sich über alles, was Ihnen gelun­gen ist, und legen Sie alle Ent­täu­schun­gen und Rück­schlä­ge in Got­tes Hand, der alles zum Guten wen­den wird.“

Der Erz­bi­schof wies auf das 1000-jäh­ri­ge Dom­ju­bi­lä­um hin, das im kom­men­den Jahr 2012 in Bam­berg gefei­ert wird. „Die Erin­ne­rung an die Kir­che aus Stein soll uns hel­fen, Kir­che aus leben­di­gen Stei­nen zu wer­den“. Dies sol­le für Bam­berg, die Kir­che in Deutsch­land und welt­weit gelten.

Das Dom­ju­bi­lä­um wer­de unter dem Mot­to gefei­ert „Dem Him­mel ent­ge­gen“. „Ich wün­sche Ihnen in der wei­ten Welt und uns in Deutsch­land, dass wir im Jahr 2012 dem Him­mel ein Stück näher kom­men, in dem mehr Gerech­tig­keit, Frie­de und Freu­de auf Erden rea­li­siert wer­den und Gott im Him­mel mehr Ehre gege­ben wird“, schreibt Erz­bi­schof Schick.