Erz­bi­schof Schick for­dert Stopp von Media Markt Werbekampagne

Bam­ber­ger Ober­hir­te unter­stützt Face­book-Kam­pa­gne der Peg­nit­zer (Erz­diö­ze­se Bam­berg) Pasto­ral­re­fe­ren­tin Mela­nie Zink – inzwi­schen über 15.000 Zusa­gen für Ver­an­stal­tung „Weih­nach­ten wird in der Krip­pe entschieden“

(bbk) Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick for­dert die Elek­tro­nik-Fach­markt­ket­te „Media Markt“ auf, die Wer­be­kam­pa­gne „Weih­nach­ten wird unter dem Baum ent­schie­den“ zu stop­pen. „Nicht der Baum und die Geschen­ke sind ent­schei­dend für Weih­nach­ten, son­dern die Geburt Chri­sti“, sag­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te am Don­ners­tag (08.12.11) in Bam­berg. Für Chri­sten und vie­le ande­re Men­schen ist die­ser Slo­gan inak­zep­ta­bel. „Die Fro­he Bot­schaft von Weih­nach­ten wird mit die­ser Wer­be­kam­pa­gne ad absur­dum geführt.“

Die in Inter­views abge­ge­be­ne Erklä­rung der Media Markt-Spre­che­rin, es lie­ge ihnen fern, eine Wer­bung zu ver­öf­fent­li­chen, in der reli­giö­se Sym­bo­le oder Glau­bens­in­hal­te her­ab­ge­wür­digt wür­den, sei nicht über­zeu­gend. Dem Unter­neh­men sei durch­aus bewusst, dass Weih­nachts­baum und ein gefüll­ter Gaben­tisch nichts mit den reli­giö­sen Ursprün­gen des Festes zu tun hät­ten, sag­te Erz­bi­schof Schick.

Die Media-Saturn-Hol­ding habe auch schon mit dem Wer­be­spruch „Geiz ist geil“ eine der Haupt­sün­den in der christ­li­chen Tra­di­ti­on als Wer­be­spruch miss­braucht. „Ich spre­che der Initia­to­rin, unse­rer Pasto­ral­re­fe­ren­tin Mela­nie Zink, mei­nen Dank und mei­ne Aner­ken­nung aus, dass sie die­se Akti­on ins Leben geru­fen hat“, betont der Bam­ber­ger Oberhirte.

Die­se Inter­net-Akti­on über Face­book mache deut­lich, dass für vie­le Men­schen die „Ware Weih­nacht“ nicht die „wah­re Weih­nacht“ sei, sag­te Erz­bi­schof Schick. „Es ist über­aus ermu­ti­gend, dass bereits über 15.000 Face­book-Nut­zer für ‚Wei­hach­ten wird in der Krip­pe ent­schie­den‘ zuge­sagt haben. Via Face­book wür­den so Tau­sen­de den Kern der Bot­schaft von Weih­nach­ten neu bezeu­gen und erfahren.“