Sel­te­ne Edel­kreb­se in der Auf­seß ausgesetzt

Edelkrebs

Edel­krebs

Im Ein­zugs­ge­biet des Flüss­chens Auf­seß sol­len sich wie­der Edel­kreb­se ansie­deln. Durch einen Besatz von rund 300 der sel­te­nen Tie­re will die Fach­be­ra­tung für Fische­rei des Bezirks die Arten­viel­falt in Ober­fran­ken erhö­hen. Die Edel­kreb­se wer­den in der Auf­seß aus­ge­setzt, weil es dort kei­ne Signal­kreb­se gibt, die die gefürch­te­te Krebs­pest über­tra­gen. Die­ser Krank­heit sind seit Ende des 19. Jahr­hun­derts mehr als 90% der einst dich­ten Edel­krebs­be­stän­de zum Opfer gefal­len. Der Pilz der Krebs­pest greift die Gelen­ke der Tie­re an, die Kreb­se kön­nen sich dann nicht mehr rich­tig bewe­gen und verhungern.

Die Lehr­an­stalt für Fische­rei hat die nun ein­ge­setz­ten 300 Edel­kreb­se aus einem Hüll­wei­her bei Wai­schen­feld geschenkt bekom­men; sie sind also an die regio­na­le Was­ser­che­mie ange­passt und haben gute Chan­cen, sich dau­er­haft anzusiedeln.

Kreb­se leben in 15–20 cm tie­fen Höh­len an Ufer­bö­schun­gen. Ein Krebs­weib­chen legt im Jahr etwa 250 Eier, Edel­kreb­se sind Alles­fres­ser. Sie wer­den erst im drit­ten Lebens­jahr geschlechts­reif und wer­den bis zu 16 cm groß; sie wie­gen dann bis zu 200 Gramm, ein Exem­plar in Ober­fran­ken, genau­er aus dem Land­kreis Kulm­bach, wog sogar 240 Gramm.