War­nung vor mani­pu­lier­ten Geldausgabeautomaten

Symbolbild Polizei

Ach­tung „Skim­ming“!

Am Wochen­en­de ver­such­ten unbe­kann­te Täter in Bam­berg an zwei mani­pu­lier­ten Geld­aus­ga­be­au­to­ma­ten in der Moos­stra­ße und der Gau­stadter Haupt­stra­ße die Daten von ahnungs­lo­sen Bank­kun­den aus­zu­spä­hen. Die Poli­zei warnt vor wei­te­ren Fäl­len die­ses soge­nann­ten „Skim­mings“. Mit täu­schend echt nach­ge­bau­ten Tasta­tu­ren und Kar­ten­ein­zugs­schäch­ten, die die Täter unbe­merkt an den Geld­aus­ga­be­au­to­ma­ten instal­liert hat­ten, ver­such­ten die Unbe­kann­ten in den bei­den Bank­fi­lia­len an die Daten der Kun­den zu gelan­gen. Ein auf­merk­sa­mer Bank­kun­de erkann­te die Mani­pu­la­ti­on und ver­stän­dig­te die Poli­zei. Von den Tätern fehlt bis­lang jede Spur.

Was ist „Skim­ming“?

Beim „Skim­ming“ liest ein Vor­bau vor dem Kar­ten­le­ser der Geld­au­to­ma­ten die Daten der Magnet­spur aus, sen­det sie an ein Note­book in der Nähe oder spei­chert sie gleich in der Attrap­pe selbst. Die PIN-Ein­ga­be wird durch eine über das regu­lä­re Tasten­feld gekleb­te Attrap­pe auf­ge­zeich­net und gespei­chert oder mit­tels Mini­ka­me­ra direkt an die Kri­mi­nel­len über­tra­gen. Mit die­sen Daten fer­ti­gen die Täter schließ­lich eine Kopie der Zah­lungs­kar­te an und heben dann an einem ande­ren Geld­au­to­ma­ten, meist im Aus­land, Geld ab.

Die Kri­po Bam­berg bit­tet um Mit­hil­fe bei der Fahn­dung nach den Tätern:

  • Wem sind Per­so­nen auf­ge­fal­len, die sich in ver­däch­ti­ger Wei­se an den Geld­au­to­ma­ten in der Moos­stra­ße und in der Gau­stadter Haupt­stra­ße zu schaf­fen machten?
  • Wer kann sonst Hin­wei­se zu Per­so­nen oder Fahr­zeu­gen geben, die im Zusam­men­hang mit den Mani­pu­la­tio­nen stehen?

Hin­wei­se nimmt die Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg unter Tel.-Nr. 0951/9129–491 entgegen.

Bank­kun­den, die am Frei­tag oder Sams­tag die Geld­au­to­ma­ten in den Bank­fi­lia­len in der Moos­stra­ße oder in der Gau­stadter Haupt­stra­ße benutzt haben, wer­den gebe­ten, ihr Bank­kon­to auf nicht nach­voll­zieh­ba­re Geld­ab­bu­chun­gen zu über­prü­fen. Im Zwei­fels­fall set­zen Sie sich bit­te mit Ihrer Bank oder Ihrer näch­sten Poli­zei­dienst­stel­le in Verbindung.

Tipps Ihrer ober­frän­ki­schen Polizei:

  • Ach­ten sie vor der Abhe­bung auch auf die äuße­re Beschaf­fen­heit des Geld­au­to­ma­ten. Von Tätern wur­den hier sogar schon klei­ne Kame­ras installiert.
  • Mel­den Sie auf­fäl­li­ge Ver­än­de­run­gen an Geld­au­to­ma­ten sofort der Poli­zei: Klem­men die Tasten? Funk­tio­nie­ren Kar­ten­ein­zu­g/-aus­ga­be reibungslos?
  • Las­sen Sie bei Falsch­bu­chun­gen sofort Ihre Kar­te sper­ren (Sperr-Not­ruf: 116 116) und erstat­ten Sie Anzei­ge bei ihrer Polizeidienststelle.

Wei­te­re Tipps fin­den Sie auch im Internet:

http://​www​.poli​zei​-bera​tung​.de/​p​r​e​s​s​e​/​6​5​8​-​p​m​-​s​k​i​m​m​i​n​g​-​f​a​l​t​b​l​a​t​t​.​h​tml

http://​www​.sperr​-not​ruf​.de/

http://​www​.poli​zei​.bay​ern​.de/​o​b​e​r​f​r​a​n​k​e​n​/​n​e​w​s​/​w​a​r​n​u​n​g​e​n​/​i​n​d​e​x​.​h​t​m​l​/​5​8​639