Bay­reu­ther Stadt­bi­blio­thek zeigt Aus­stel­lung zum The­ma „50 Jah­re Mauerbau“

Eine Gren­ze durch Deutschland

Die Stadt­bi­blio­thek Bay­reuth im RW21, Richard-Wag­ner-Stra­ße 21, zeigt anläss­lich des 50. Jah­res­ta­ges des Baus der Ber­li­ner Mau­er vom 29. Novem­ber bis 12. Janu­ar eine Aus­stel­lung der „Bun­des­stif­tung Auf­ar­bei­tung“. Sie steht unter dem Mot­to „Eine Gren­ze durch Deutschland“.

Am 13. August 2011 jähr­te sich der Bau der Ber­li­ner Mau­er zum 50. Mal. Damals wur­den Mil­lio­nen DDR-Bür­ger qua­si über Nacht in ihrem Land ein­ge­sperrt – das letz­te Schlupf­loch für eine Flucht in den Westen und in die Frei­heit wur­de verschlossen.

Aus die­sem Anlass prä­sen­tiert die Bun­des­stif­tung Auf­ar­bei­tung gemein­sam mit den Zei­tun­gen „BILD“ und „Die Welt“ eine zeit­hi­sto­ri­sche Aus­stel­lung. Sie doku­men­tiert die­ses Ereig­nis mit sei­nen dra­ma­ti­schen Fol­gen. Sowohl die per­sön­lich-indi­vi­du­el­le Ebe­ne der Mil­lio­nen Men­schen und Fami­li­en in Ost und West, die Fra­ge der inner­deut­schen und welt­po­li­ti­schen Ebe­ne wie auch die Ent­wick­lun­gen in der nach dem Mau­er­bau abge­schot­te­ten DDR wer­den in den Blick genom­men. 20 groß­for­ma­ti­ge Pla­ka­te erzäh­len die Geschich­te sowohl der inner­deut­schen Gren­ze als auch der Ber­li­ner Mau­er. Die Aus­stel­lung zeigt ein­drück­li­che Fotos und Doku­men­te aus den Archi­ven der bei­den Zei­tun­gen, die teil­wei­se erst­mals nach Jahr­zehn­ten wie­der gezeigt werden.

Das Autoren­ge­spann Sven Felix Kel­ler­hoff („Die Welt“) und Dr. Ralf Georg Reuth („BILD“) beschreibt das SED-Grenz­re­gime und sei­ne Opfer, die Hal­tung der West­mäch­te zum Mau­er­bau, Flucht und Flucht­hil­fe, den All­tag ent­lang der inner­deut­schen Gren­ze und in der geteil­ten Stadt wie auch die glück­li­che Über­win­dung der Tei­lung mit der fried­li­chen Revo­lu­ti­on des Jah­res 1989. Den Abschluss bil­det die juri­sti­sche Auf­ar­bei­tung der Gren­ze durch Deutsch­land mit den Mauerschützenprozessen.