Es weihnachtet sehr in Forchheim: Vorschau auf den Forchheimer Weihnachtsmarkt
Der schönste Adventskalender der Welt verkürzt die Wartezeit im Advent
Es duftet und funkelt, die malerischen Holzstände sind festlich geschmückt – und darüber „schweben“ die Engel… Romantisch geht es in der Adventszeit vor der spätmittelalterlichen Fachwerkfassade des Forchheimer Rathauses zu. Drei echte Weihnachtsengel verkünden hier täglich im „schönsten Adventskalender der Welt“ die frohe Botschaft.
Auf dem historischen Rathausplatz bleiben von 13.00 bis 19.30 Uhr Einkaufsstress und Vorweihnachtshektik draußen, der Forchheimer Advent präsentiert sich gemütlich und besinnlich: Eingehüllt in den Duft von Glühwein, fränkischem Lebkuchen und Bratwürsten genießt der Besucher das beschauliche Bild. Das Nostalgie-Karussell entführt seine Fahrgäste in eine eigene Traumwelt. Traditionelle Weihnachtsmusik und Unterhaltung lokaler und regionaler Gruppen sorgen ab 17.30 Uhr für weihnachtliche Stimmung.
Jeden Donnerstag ist der Weihnachtsmarkt auch am Abend Anziehungspunkt. Mit einem besonderen Rahmenprogramm kann der Besucher bis 22 Uhr neben Glühwein und Rostbratwurst auch Kultur und Unterhaltung genießen. Von 16 bis 18 Uhr wird in den Rathaushallen jeweils ein Workshop angeboten. Korbflechten, Zinn gießen, Perlensterne erstellen oder Töpfern können erlernt werden.
Der Weihnachtsmarkt findet aber nicht nur auf dem Rathausplatz statt, sondern erstreckt sich die Sattlertorstraße entlang bis zur Kaiserpfalz. Eine reichhaltige Auswahl an kleinen und größeren Knabbereien, Glühbier, Glühwein, Forchheimer Bratwürsten und adventlichen Leckereien wird hier feilgeboten. Ein besonderes Vergnügen ist es, auf dem Forchheimer Weihnachtsmarkt Geschenke für die Lieben zu finden. Mundgeblasene Weihnachtskugeln, Gedrechseltes, Körbe, Ikonen und vieles aus traditioneller oberfränkischer Handwerkskunst sind nebenan in den gotischen Rathaushallen zu bestaunen und zu kaufen. Erlesenes Kunsthandwerk finden die Besucher des Marktes „Kunsthandwerk im Innenhof“ der Kaiserpfalz am 03. und 04. Dezember. Ebenfalls an diesem Wochenende ist im großen Saal im historischen Rathaus (2. Stock) die Ausstellung „Kunst in Forchheim“ zu sehen,
Bereits am ersten Dezember wird das erste Fenster des lebendigen Adventskalenders geöffnet, ein Engel verkündet pünktlich um 18.30 Uhr den Menschen seine vorweihnachtliche Botschaft. Die Erwartung der Besucher gilt der Verlosung, denn mit dem „Fensterchen“ geht es jeden Abend auch um einen attraktiven Preis im Wert von mindestens 250 Euro. Die Spannung erreicht am Heiligabend ihren Höhepunkt, wenn sich um 12.00 Uhr das Rathaustor auftut und als Hauptgewinn ein Auto präsentiert wird. Wenn an diesem Tag der Engel feierlich die große Truhe öffnet, sind nochmals alle gekauften Lose im Spiel…
Um 18.45 Uhr beschließt wie jedes Jahr der Nachtwächter den Weihnachtsmarkt.
Besonders an die Kinder haben die Forchheimer gedacht: Die Kleinen können sich auf viele Attraktionen freuen: die Himmelswerkstatt, das Kindertheater „Michel in der Suppenschüssel“ von Astrid Lindgren (8.12., 15.00 Uhr), das Kindermusical „Willi die Wühlmaus geht zum Nordpol“ (11.12. 15.00 Uhr), ein Kinonachmittag mit „Findet Nemo“ (9.12., 15.00 Uhr), die Reitbahn und das Basteln in der Bücherei. Jeden Mittwoch ist Kindernachmittag in den Rathaushallen. Hier werden Teddybär-Collagen gemacht, Glaskugeln geblasen oder mit Ton gearbeitet. Täglich gibt es nach dem Auftritt des Nachwächters auch eine kleine Überraschung. Am 06. Dezember stehen die Chancen gut, dem Nikolaus persönlich zu begegnen. Das Weihnachtsferienprogramm des Pfalzmuseums bietet auch in diesem Jahr wieder verschiedene Events. Bei dem weihnachtlichen Aktionstag „O Tannenbaum“ gestalten die Kinder ihren eigenen Weihnachtsschmuck und erfahren Interessantes zu den Weihnachtsbräuchen aus aller Herren Länder (22.12. und 23.12., 14.00 – 17.00 Uhr). Wer Märchen bei anheimelndem Kerzenlicht liebt, kommt zu „Märchen, Zimt und Licht“ (27.12., 14.00 – 17.00 Uhr). Der kreative Aktionstag „Viel Glück im Neuen Jahr“ lädt ein zu den Neujahrsbräuchen rund um die Welt und jedes Kind darf sich zudem seinen eigenen Glücksbringer basteln (28.12., 10.00 ‑12.00 Uhr oder 14.00 – 16.00 Uhr). Keine Angst vor bösen Geistern, bei dem Programm „Die wilde Jagd von Forchheim – Bräuche in den Rauhnächten werden sie beim Zug durch Forchheims dunklen Gassen nach alter Sitte vertrieben (29.12., 17.00 – 18.30 Uhr). Geheimnisvolle und schaurig schöne Geschichten erzählt der Nachtwächter, wenn es heißt: „Hört Ihr Kinder und lasst Euch sagen – Mit dem Nachtwächter durch Forchheim“ (04.01.2012, 18.00 – 19.30 Uhr). Alle Termine nur mit Voranmeldung im Pfalzmuseum.
Das Staatstheater Nürnberg präsentiert die Fränkische Weihnacht – eine Weihnachtsgeschichte nach dem Lukasevangelium in fränkischer Mundart mit fränkischen Volksliedern. Ein Gospelkonzert bereichert das Programm ebenso wie die Inszenierung der Heiligen Nacht nach Ludwig Thoma in fränkischer Mundart.
Adventsstimmung herrscht auch im Pfalzmuseum Forchheim. In der weihnachtlich geschmückten Kaiserpfalz machen die Sonderausstellung „Spielzeug aus 100 Jahren“, die Eisenbahn-Ausstellung, die im Pfalzgraben untergebrachte lebende Krippe und ein mittelalterliches Krippenspiel den Besuch zu einem Erlebnis.
Mit welchen Spielsachen spielten Kinder vor 100 Jahren und was legten ihre Eltern unter den Weihnachtsbaum? Diesen Fragen geht die Sonderschau: „Spielzeug aus 100 Jahren“ zu Advent und Weihnachten im Erdgeschoß des Pfalzmuseums (26.11.2011 – 06.01.2012) nach. Das 20. Jahrhundert lebt in dieser Sonderschau noch einmal auf: Ein Prunkstück ist sicherlich die große handgefertigte Puppenstube aus den 30er Jahren, die im 2. Weltkrieg die Bombenangriffe in Nürnberg überdauerte. Ergänzt wird die Schau mit allen Dingen, an denen Kinder früher Freude hatten, wie die heißgeliebten Porzellanpuppen und Stofftiere, aber auch Skier, Schlittschuhe, Bücher und der Hampelmann.
Für moderne Zeiten stehen parallel zur Spielzeugausstellung im Erdgeschoß die Lehmann-Großbahn und verschiedene H0-Modellbahnen auf einer großen Messeanlage. Die liebevoll gestaltete Anlage verkürzt für Groß und Klein die Wartezeit auf Weihnachten. Besondere Freude soll den Kindern auch die lebende Krippe mit Kamelen, Schafen und Eseln im Pfalzgraben bereiten (Mo – Fr 15.00 – 18.30 Uhr, Sa/So 11.30 – 18.30 Uhr; Geschlossen: 24.12., 25.12., 31.12., 01.01.; Eintritt: 1,00 €).
Ganz der Aufführungstradition des Mittelalters verhaftet wird bei dem mittelalterlichen Krippenspiel ein biblisches Thema dem Volk zur Erbauung und Frömmigkeit aufgeführt. Beleuchtet von Kerzen und Fackeln im Innenhof der Kaiserpfalz spielen Laien in mittelalterlichen Gewändern die Weihnachtsgeschichte. Die teils deftige Sprache des Mittelalters bietet eine volksnahe Erzählung der hochheiligen Geschichte (16. und 17.12.2011, jeweils 19.00 Uhr, Eintritt: Erwachsene 6,00 €, Kinder 3,00 €, Pfalzmuseum Innenhof, bei schlechtem Wetter im Saltorturm).
Das festlich geschmückte Weihnachtscafé im Pfalzgewölbe sorgt von Freitag bis Sonntag für das leibliche Wohl der Besucher.
Nicht entgehen lassen sollten sich selbst alteingesessene Forchheimer den „Forchheimer Krippenweg“: Jedes Jahr wieder ein Erlebnis ist der Spaziergang zu den schönsten Krippen der Altstadt: St. Martin, Marienkapelle, Katharinenspital und Klosterkirche St. Anton und die lebende Krippe im Graben der Kaiserpfalz. Wirklich einmalig ist das liebevoll so genannte „Fuchsenkrippala“, ein kleines Wunderwerk, 1892 bis 1895 als bewegliche fränkische Krippe von einem einheimischen Vergoldemeister erbaut.
Zum Abschluss oder auch einmal zwischendurch lädt die Pferdekutsche zu einer Rundfahrt durch die weihnachtlich geschmückte Innenstadt ein.
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