Brose Baskets: Zum Spitzenspiel nach Bonn
Am Sonntag (17:00 Uhr/live Radio Bamberg) treffen die Brose Baskets im Spitzenspiel der Beko BBL im Telekom Dome auf den Tabellenzweiten Telekom Baskets Bonn. Während beide Teams unter der Woche je eine Niederlage auf europäischer Ebene einstecken mussten, präsentieren sich die Mannschaften von Bambergs Head Coach Chris Fleming und Bonns Cheftrainer Michael Koch in der heimischen Liga bisher in hervorragender Verfassung. Die Brose Baskets sind ungeschlagen, die Bonner unterlagen bisher nur bei Aufsteiger Würzburg.
Die Fäden im nach der enttäuschenden letzten Saison – die Rheinländer verpassten sogar die Playoffs – komplett neugestalteten Team zieht Jared Jordan, der nach einer Saison in Griechenland den Weg zurück nach Bonn fand. Der Point Guard verteilt 8,4 Assists im Schnitt pro Spiel, kann aber auch selber scoren und erreicht über elf Punkte im Schnitt pro Spiel. Im EuroChallenge-Spiel gegen Minsk sicherte er quasi nebenbei noch elf Rebounds. Die meisten Punkte für die Bonner markiert allerdings Center Chris Ensminger. Der ehemalige Bamberger überlebte als einziger Starter das Bonner Großreinemachen in der Offseason und bedankt sich mit annähernd 15 Punkten im Schnitt. Fast genauso viele Punkte steuert Forward Tony Gaffney bei, der die Liga darüber hinaus bei erfolgreichen Blocks, noch vor Bambergs Tibor Pleiß, anführt. Allerdings steht er dafür auch über 30 Minuten pro Spiel auf dem Feld. Bei Bamberg steht im Schnitt kein Spieler länger als 24 Minuten auf dem Parkett. Koch weiß warum: „Bei den Bambergern kommen von der Bank drei Spieler, die in jeder anderen Bundesligamannschaft in der Startformation stehen und es auf 30 bis 35 Minuten Spielzeit bringen könnten. Sie könnten sogar der Star sein. Kein Team der Bundesliga ist besser und tiefer besetzt.“
Geholfen hat es den Bambergern zuletzt nicht. Gegen den litauischen Meister Zalgiris Kaunas verloren sie mit 70:81. Bonn lag auf europäischer Bühne zwar lange in Front, unterlag am Ende aber dennoch mit 71:79 gegen BC Minsk. Mit aggressiver Defense im Schlussviertel sicherten sich die Weißrussen den Sieg und zeigten den Bambergern, wie man Bonn schlagen kann. „Es wird nicht einfach, aber wir sind bereit. Für uns wird wichtig sein, das Spiel gegen Kaunas schnell aus den Knochen zu bekommen“, blickt Bambergs Head Coach Chris Fleming voraus auf das Topspiel. „Wir müssen Jordan in den Griff bekommen. Er kontrolliert das Bonner Spiel und bringt die guten Werfer ins Spiel. Ihn müssen wir vor uns halten und den Flügelspielern die offenen Würfe wegnehmen“, sagt Fleming, der mit seinem Team direkt aus Kaunas anreist. Mit einer Dreierquote von über 40 Prozent glänzt vor allem Simonas Serapinas – der Bonner Neuzugang startete seine professionelle Karriere ausgerechnet in Kaunas.
Am 17. November (20:45/ab 21:00 live Sport1) treten die Brose Baskets wieder in der Stechert Arena an. Gegner ist dann Euroleague-Champion Panathinaikos Athen.
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