Vor­trag am 10.11. in Eber­mann­stadt: „Juden­ak­ti­on in Aufsess“

Am Don­ners­tag, den 10.11.2011 um 20.00 Uhr spricht Herr Dr. Man­fred Fran­ze auf Ein­la­dung des Kul­tur­krei­ses im Resen­görg-Saal über das The­ma: Die „Juden­ak­ti­on vom 10. Novem­ber 1938“ in Aufseß.

Weder auf der offi­zi­el­len Home­page der Gemein­de noch im Inter­net­le­xi­kon Wiki­pe­dia fin­det sich ein Hin­weis auf die über Jahr­hun­der­te in Auf­seß leben­de jüdi­sche Gemein­de. Dabei waren noch 1924 unter den ca. 700 Ein­woh­nern 22 jüdi­schen Glau­bens. Aller­dings ent­schied sich Auf­seß schon in allen vier Wah­len des Jah­res 1932 mit durch­schnitt­lich 70 Pro­zent für Adolf Hit­ler und sei­ne NSDAP. Und schon Ende 1933 kam ein jüdi­scher Mit­bür­ger für zwei Jah­re ins KZ Dach­au, weil ihn ein Dorf­be­woh­ner der Ras­sen­schan­de bezich­tig­te. 1938 muss­ten dann die letz­ten fünf Juden unter mas­si­vem Druck ihre Anwe­sen ver­kau­fen und Schuld­schei­ne quit­tie­ren. Der Vor­trag zeich­net anhand der Pro­zess­ak­ten von 1949/50 die Vor­gän­ge vom 10. Novem­ber 1938 in Auf­seß nach.

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Der Ein­tritt ist frei.